Mama

Always the same, it’s just a Shame and that’s all

Ein bisschen lustig ist, dass ich vor dem Phil Collins Gelache in dem Song Mama damals ein bisschen Angst hatte. Das Plattencover allerdings fand ich damals schon sehr kuhl, weil wir so eine Plastikkugel hatte, wo. man exakt solche gelben Figuren einsortieren musste.

Heute habe ich das Vinyl aus dem Büro nach Hause zurückgeholt, wo es etliche Jahre im Regal geparkt war, nachdem ich es in Bielefeld beim 2nd Hand Blue Record gekauft hatte. Aber ich höre gar keine Platten im Büro, keine fünf Minuten die letzten fünf Jahre. Genesis habe ich jetzt schon zwanzig Minuten seither zu Hause gehört.

Gefällt mir eigentlich ganz gut und hab auch gar keine Angst mehr vor dem Gelächter.

Krieg

How long must we sing this song?

Seit fast einem Jahr ist Krieg. U2 hatte schon vor exakt vierzig Jahren ein ganzes Album über oder gegen den Krieg gemacht. Ich fand das Album in den 90ern nie wirklich gut, da man die beiden wirklich guten Lieder auf der Platte viel zu oft in den Tanzlokalen der Stadt gehört hat. Aber vor ein paar Tagen hat mich so ein U2-Moment hart getriggert und so zum Kauf einer vierzig Jahre alten Schallplatte gebracht.

Cover in der Kiste

Die meisten War-Songs habe ich ja auf dem Live-U2 Album Under a bloodred Sky – aber dann eben in live – der Inhalt meines ersten Eintrags hier bei vinylabel war.

Wie alt bist Du?

Also fast vierzig, aber von vorne:

On and on, our Love is like the Sun

Die Tage hab ich meine erste in Bulgarien gepresste Schallplatte bekommen. Pressjahr ist 1983 und es ist das Solo Comeback von Robin Gibb 1983 drauf: How old are you? mit der großartigen Single Juliet, die ich damals in der dritten Klasse mit meinem Papa mehrfach abgefeiert habe. In meinem Elternhaus gibt es diese Platte vermutlich auch noch in deutscher Pressung, aber vermutlich viel öfter abgespielt und kaum günstiger als 5 EUR.

Ich muss in erster Linie Maurice Gibb feiern, denn dem seine BackingVocals (Interlude: Close your eyes, Juliet, don’t let go) sind deutlich sympathischer, als der Robin-Falset-Gesang – aber Juliet geht so mega80er nach vorne, ich denke, dass oder Peter Schilling oder Nena, möchte ich aus 1983 nicht weggedacht haben.

Fünfmal die Polizei

So lonely

Die Polizei kam heute mit der Post und mit Hermes. Ich hatte immer gedacht, es würde nur drei Studioalben von The Police geben und das BestOf Album, wo dann Every Breath you take der Bonus Hit ist. Lange lange dachte ich, ich hätte die drei Studioalben – dabei fehlten mir bis neulich Ghost in the Machine und Syncronicity.

Every single Day

Weil das Medienherz und ich irgendwann vor Jahren mal festgestellt hatten, dass man gar nicht oft genug The Police hören kann, jetzt um so besser das Songmaterial auf Vinyl um ca. 60% aufgestockt zu haben.

Das BestOf Album braucht es dann weiterhin nicht und die doch sehr schmuddelige 7″ von Every Breath you take, kann im Schuhkarton bleiben, da die Albumvariante sich schon etwas weniger anhört, als wäre sie aus den frühen 80ern. (Stimmt auch, ist die Back in Black Pressung von 2019.)

Jetzt sind auf jedem Album bestimmt drei, vier super Songs drauf – das ist ja mal nen ganz guter Schnitt. Hörtipp in dem Zusammenhang: Behind my Camel von Regatta de Blanc

Vinylockdown #37 – vor 37 Jahren – 1983

Ach wären wir wie ein Stein

Hans Hartz und Nena hab ich sogar 1983 schon mitgesungen und Depeche Mode und The Assembly mindestens im Radio gefunden – The Cure und The Hurting glaub ich aber eher nicht …

Beim Durchhören und Durchlesen war allerdings meine größte Überraschung, dass hier überraschender Weise Herr Prof. Typogott Erik Spiekermann auf der Plattenrückseite von Hans Hartz aufgetaucht ist. Hübsch gesetzt damals 1982 Metadesign.

Let’s go to Bed

Und ich hab gerade erst gemerkt, dass ich das Cure Album von 1983 Japanese Whispers gar nicht habe, sondern „nur“ die drei 12″ Maxis zu dem Album,

und die drei 7″ Singles zu dem Album und auf dem Album auch nur genau die Lieder drauf sind, die auch auf den drei 12″ drauf sind – also eine Singles samt B-Seiten Collection, die es Ende 1983 gab.

Lament

Bei mir gab es die The Walk Maxi irgendwann sehr früh in den 90ern, als ich anfing The Cure in ganzer Breite zu lieben.

Kraft, Korruption und Lügen

No movement, no Colors just silence

Irgendwie ist Power, Corruption and Lies das erste New Order Album, den zuvor gab es nur E.P. und 12″ Maxi Vinyls. Etwa acht Wochen nachdem Blue Monday auch eben nur aks 12″ MaxiVinyl (meist verkaufte MaxiSchallplatte aller Zeiten) veröffentlicht wurde, erschien diese acht Tracks Platte, die mich vor allem mit dem Opener der zweiten Seite Your silent Face verzaubert.

Witzig eigentlich, dass man es sich gespart hat auf das „normale“ Album auch noch den fetten Hit zu packen, denn Blue Monday hat es dann tatsächlich auf die US-Kassettenversion geschafft.

Ich hab jedenfalls gerade meine Kassette gesucht, wo ich mir 1984/85 selber den Blumenstrauß drauf abgemalt hatte, aber nicht gefunden – schade.

Halte die Balance richtig

 

there’s more besides Joyrides …

Zwischen dem zweiten Depeche Mode Album The Broken Frame und dem dritten Construction Time Again, hat es eine Singleauskopplung, samt 12″ und 12″-limited gegeben: Get the Balance right.

Good Evening Everybody!

Das war das erste Stück mit dem neuen Bandmitglied Alan Wilder, der auch die Single B-Seite mit dem Track The Great Outdoors bestücken durfte, allerdings nicht bei der 12″-limited. Diese hat nämlich einen kleinen Ausschnitt aus den Livekonzerten 1982 als B-Seiten mit dem unvergessenen PC69 Klassiker My Secret Garden.

Limited

Man dimme also das Licht, flute den Raum mit Nebel, stelle den Turntable auf 33 RPM und starte die B-Seite. Zunächst Oberkornig, danach Secret Gardenig.

Das Leiden

When People run in Circles it’s a very, very mad World

The Hurting ist das letzte Tears For Fears Album bevor die Band mit dem Megahit Shout (ja, ist keine Depeche Mode Song) weltberümt wurde. Dabei sind auf diesem Album auch schon vier oder mehr superstarke Songs drauf:

  • Mad World
  • Pale Sheleter
  • The Hurting
  • Change
  • u.v.m

Wobei es mir besonders der albumnamenstiftende Song The Hurting angetan hat, der das Album ganz stark eröffnet. Habe ich früher sehr oft als digitale Kompakteschreibe gehört nur den Opener. Neulich bei discogs hatte ich das Glück, dass diese wunderbare Schallplatte zufällig günstig und gut erhalten bei einem Anbieter dabei war, als ich dort andere Platten kaufte …

In unserer Theater AG heute: Kinder turnen Plattencover nach.

Tissy as The Hurting Child

 

Der Selbstbefriedigungssicherheitstanz

withouthatsMenschen ohne Hüte ist schon ein ziemlich lustiger Bandname, und ebenfalls das Verbotschild dazu. Wir Lipperländer dürften also mutmaßlich nicht bei denen mitmachen, oder müssten eben einen Hut tragen, wie es deren Gastmusiker ab und wann müssen.

Und auch ein Lied zu singen in dem Masturbation abgefeiert wird ist nicht ganz ohne gehörigen kanadischen Humor. Hintergrund ist hier wohl die Story, dass man von diesem Safety Dance keine HIV bekommen kann. Vermutlich eine der ersten zaghaften Aufklärungskampagnen der 80er.

Aus der Rubrik da hab ich eine 7″ und 12″ Platte von ist hier auch der Doppelnutzen schnell klar: Security ist eine Super 80er 7″ B-Seite und der 12″ The Safety Dance Extended Club Mix ist eine der besten Mixe von 80er Jahre Hits.

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Trotzdem habe ich vor kurzem überlegt, diese und eine andere 80er Maxis aus dem rappelvollen Plattenregal auszusortieren, aber es kann ja auch kaum eine Lösung sein, auf Dauer seine Sammlung auszulagern. Wie hat Norman das nochmal gelöst?

Das passiert mir niemals, niemals

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Das ist wirklich ein bisschen bedauerlich ihr lieben Digitalfreunde, dass Eure mp3s niemals so wunderschön aussehen wie diese multicolor mamorierte Mute Maxi. Naja, dafür könnt ihr alle auf einmal tragen, denn 100 Kilo Platten sind deutlich schwerer als 100 GB Files. Hart aber fair.

maxi-single

Mitten in der Findungsphase zwischen Depeche Mode und Erasure machte Vince Clark mit dem Sänger Feargal Sharkey einen Superhit: Never, Never

Da der Track kein Erasure Track und keine Depeche Mode Track ist, ist es leider so ein wenig ein verschollener 80er Hit.

Aber lohnt sich. Ein Augen- und Ohrenschmaus, der ganz einsam zwischen Alphaville und den Bangles im Regal versteckt steht, obwohl man die Platte eigentlich im Rahmen aufhängen sollte.

Japanisches Geflüster

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Japanese Whispers ist ein Album, welches Robert Smith nur mit seinem Freund Lol Tolhurst gemacht hat. Weil es so auf die beiden reduziert ist und weil es daher auch so auf synthetic reduziert ist mag ich es unglaublich gerne, wie ich gerade einmal wieder festgestellt habe.

Es beinhaltet drei der vielleicht besten The Cure Singles:

  • The Lovecats,
  • The Walk,
  • Let’s Go To Bed

und noch fünf weitere Track von denen ich noch Le Ment hervorheben möchte: Dieser Song schafft es jedesmal kurz eine Gänsehaut zu verursachen.

special
So: it includes hits …

 

 

Das sowas von sowas kommt?!

99luftbalons

Die nicht repräsentativen immer Depeche Mode hören wollende eigenen Kinder mal ausgeschlossen, ändern sich manche Sachen wohl nie: Kinder wünschen sich 99 Luftballons von Nena, das ist jetzt bei den letzen beiden Kindern die sich hier Musik von Vinyl wünschen durften exakt zweimal so gewesen und mir reicht das für eine aussagekräftige Statistik.

Wovon kommt das, erinnere ich mich doch auch noch gut, dass wir auf einem Geburtstag in der zweiten Schulklasse bei Jens auch nur Nena auf 7″-Single in Endlosschleife gehört haben.

Vermutlich sind es die Luftballons und nicht die Kriegsminister, jedenfalls an der Stelle ein dickes Danke nochmal an einen so schönen Kindersong an Nena.

Apropros Kindersongs: Rechts neben Nena stehen die New Kids on the Block im Plattenregal …

Alles in großen Summe zählt, also arbeite hart!

12plus7
12+7=19″ – The Grabbing Hands grab all they can.

Von ein paar Singles finde ich sowohl im Regal eine 12″ als auch im Schuhkarton die passende 7″. Bei Depeche Mode’s Everything Counts ist das völlig notwendig, denn auf der 12″ ist sowohl ein großartiger Larger Mix (The Handshake, the handshake, the handshake, the tourning back!) als auch ein fantastischer Harder Mix von der B-Seite Work Hard.

Allerdings (und so macht es die Plattenfirma schon vor 31 Jahren ganz richtig) finden sich nur auf der 7″, die 7″ Single Mixes, sowohl von der A als auch von der B Seite und die sind auch beidesehr gut.

Ein guter Grund also, sich über seine 19″ zu freuen und weiter hart zu arbeiten, um alles fertig zu bekommen. Irgendwie war das das Motto des Tages an diesem grünen Donnerstag.

New Year’s Day

Da da dam, da da dam. I will be with you again.
Diese Lied ist doch das Alle Jahre wieder des Neujahrstag, oder?
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Wie schön, und dann die live Version von Under A Blood Red Sky, großartige irische Politrockerei.
Was auch noch geht: ABBA I am the Tiger Happy New Year und dann I am the Tiger.
Gleiche Freude in Kitschpopperei!