Kompliziert

Im diesjährigen Dänemark Urlaub wollte ich musikalisch was typisch dänisches hinzufügen und hab das Trentemölleralbum Fixion mit einem modernen Internetdienst laufen lassen und bin dann über den perfekte 80er düsterSong Complicated gestolpert.

Gesanglich unterstützt von Jehnny Beth und an der Bass Gitarre von Lisbet Fritze kommt dieser Song wie ein Faithsong von The Cure rüber, der aber von Siouxsie and the Banshees performt wurde.

Der Rest des Albums sind – wie schon bei Observer – eher B-Seiten, die man sich aber gut anhören kann.

In dem Garten beobachten

Das neue Trentemøller Album observe ist von seiner Grundatmosphäre eher novemberig, was ja auch schön ist für den November. Ein Lied lässt mich die Platte nun zum x-ten Mal wieder rausholen: In the Garden

Wenn das Bernhard Sumner oder Robert Smith singen würden, dann klänge es entsprechen nach The Cure oder New Order, aber so singt es Lina Tullgreen und so klingt der Song eher nach Console – aber wie es auch sei, sind alle drei Varianten kuhl und der Song ist richtig gut.

Die Restlichen neun Tracks sind artig auf zwei Scheiben, eine schwarze und eine weiß verteilt, recht lang und auch atmig und damit auch eher schwerkostig.

Polyesterhaut

In between the Magic of the Moment

Da kommt noch ein Platte aus dem Jahr 2016. Noch ein Überraschungskünstler aus Dänemark. Jacob Bellens mit einer Stimme die eweng an Morten Harket erinnert. Electrische und dabei sehr entspannte Musik, die hier und da mit erfrischend dahergepfiffenen Melodien zu beeindrucken weiß.

Der Song der meine ungeteilte Aufmerksamkeit innerhalb von Sekunden besaß, ist Polyester Skin – der Namensgeber des Album und Opener der Seite zwei. Genauso sollte sich ein Popsong anhören, um im Winter ein kleines bisschen Sommer in den Ohren zu haben.

Nachdem das Vinyl gediscogst war, war auch sofort klar, dass ich eine Schallplatte nicht im Plattenlager liegen lasse auf dessen Cover ein Tukan abgebildet ist. Ist eines der besten Alben des letzten Jahres und bislang das beste Album des letzten Jahres, welches ich erst diese Jahr ins Haus bekam.

Jacob Bellens sortiert sich ins Plattenregal neben Beginner und Bilderbuch.

Mitleid

I’ve seen this faces before …

Lust for Youth habe ich noch nie in meinem Leben gehört. Die Tage schlug mir beim Rumexperimentieren mit neumodischer Internettechnolgie Spotify meine Musik der Woche vor und startete mit dem Track Stardom dem Opener des Albums Compassion. Düsterpop aus Dänemark, ein schöner Musik-Trailer für 2017, was ja ein bisschen ein Dänemarkjahr wird …

Eigentlich hat man diese Art von Musik gerade erst gehört, als das Drangsal Album rauskam nur diesmal singen eben drei Dänen und nicht ein Deutscher. Passt super in die Spätherbstdepression die Musik und macht aber sogleich Hoffnung auf den nächsten Frühling …

Außerdem sieht die Platte sehr gut aus – wurde angekündigt als WhiteVinyl und ja, das ist eigentlich langweilig, aber es ist marmoriertes weißes Vinyl und so sieht die Platte extrem gut aus, wenn es nach mir geht. Das Cover ist übrigens auch spannend, da steht nämlich nichts drauf, beziehungsweise schon aber in geprägter Brailleschrift.

???

Das bedeutet wohl sonntagmorgendliche Detektivarbeit mit den mir und den Kinderhänden …

„Recorded in Denmark“, haben die Kinderhände decodiert …

Aha – jetzt wissen wir, wer die Lust for Youth Jungs fotografiert hat und wie sie heißen und wer sonst noch so mitsingt. Tissy the Decoder.

Ich hab derweil selber herausgefunden, dass Lust For Youth im Plattenregal zwischen Lightning Seeds und M83 einsortiert werden wird, wenn der Junge endlich mal fertig wird …

Das letzte Ausweg – Vinylfassung

trentemoeller

Die Faszination völlig elektrischer Musik ist bei mir ja ungebrochen und doch immer mal wieder frisch anders. Der Däne Anders Trentemöller hat mich jedenfalls mit dem The Last Resort Album im Herbst und Winter 2006/2007 ordentlich verzaubert.

Nach einigen Wochen Lieferzeit ist dieses Meisterwerk nun neben der iTunesEdition nun auch als Vinyl Edition runtergeladen ins Regal gestellt und zwar neben Travis und Tina Turner …

… und nicht zwischen Tocotronic und Tokyo Police Club, wie ich es mir für eine Empfehlung vom Hasemann gewünscht hätte.