Komischer Tanz

… and there’ll be better Days.

Wenn der Drummer einer Band plötzlich ein Soloalbum macht, dann erinnert mich das an die Erfolgsgeschichte von Phil Collins. Heute sprechen wir aber von Philip Selway, dem Schlagzeuger von Radiohead und seinem bereits dritten Soloalbum.

Beim Reinhören klingt es tatsächlich an etlichen Stellen wie Radiohead, aber ohne dass Thom Yorke singt. Eventuell muss ich das Album etwas öfter in die Wiedervorlage holen, denn aktuell ist da kein Song drauf, der mir ins Ohr flüstert, dass er unbedingt nochmal gehört werden möchte, so wie das bei Belle und Sebastian und den Gorillaz schon ist.

Transparent strahlendes himmelblau macht den Tonträger sehr schick, passend dazu gibt es ein mit seriösem Schriftbild grau auf weiß typografiertes Label in der Mitte der Seiten.

Der Haussegen fragt immer, wenn von dem Album was läuft, ob das Slut wäre – auch eine Art auszudrücken, wie gut das Album ist.

Ein mondförmiges Schwimmbecken

Wunderbar, endlich verzaubert mich einmal wieder ein Radiohead Album. Das fängt wunderbar an (Burn the Witch): Viel Orchester und Elfengesang, viel kluge (Synthie-) Drums, viel zauberhafter Synthieklang im Allgemeinen und ein herrlich jaulender Thom Yorke. Wenn das jetzt ironisch klingt?! Ist es nicht, das Album ist wunderschön und wird im Jahresrückblick bestimmt nochmal besungen werden …

radiohead

Da es die mp3s schon etwa eine schrillionen Wochen vor dem Vinyl gab, konnte ich beim Plattehören letzten Dienstag (als es mit drei Tagen Verspätung zugeschickt wurde) schon mitjaulen bzw. mitelfen.

Das hat viel Spaß gemacht und Ohrwürmer hinterlassen, die ulkigerweise am Ende zu OK Computerigen Paranoid Android Würmern mutierten. Aber es gibt ja deutlich blödere Radiohead Alben als OK Computer.