Nach Angel Dust habe ich mich gefragt, ob eine schon etwas härtere Rockband nochmal so ein geniales Album machen kann und war nach der Vorab-Single Digging The Grave nur etwas erwartungsfroh.
Die heavyeren Songs von Faith No More mag ich nicht so sehr, da muss schon in einem angemessenen Verhältnis Melody und am besten auch noch Midlife-Crisis-esquer Synthysound oder Orchesterspuren mit dabei. Dann wirds es vielleicht sogar nen Vinyltrack des Jahres.
Auf King for a Day ist es dann schließlich der Namensgebersong
King for a Day, Fool for a Lifetime geworden, der es schlußendlich
unmöglich macht, dieses Album nicht in sein Herz zu schließen.
Neuerdingens kommt das Album in einem leicht mamorierten dunkelroten Doppelvinyl daher. Da ich ja auch Farben mag, die nicht schwarz sind, habe ich mir dieses Juwel nun auch als analogen und wunderbar klingenden Tonträger angeschafft.
Das Album erinnert mich unglaublich dolle an einen Geburtstag bei einem Typen, der nur Heavy Metal auf CDs im Regal hatte und an dem Tag irgendwie auch vernarrt in das Fools for a Lifetime Zeugs hatte. Am Ende sehr nett.
Hab eben im musikexpress gelesen, dieses Jahr was Neues noch von Faith No More – ich bin gespannt!
Beim Einsortieren in das Plattenregal habe ich mich gerade noch selber überrascht:
Ich hatte schon die Vorab-Single Digging The Grave als transparent-blaue 12″ Vinyl irgendwann Anfang 1995 mal erworben. Dann wurde die Platte dank einer einfachen Plastikhülle, wohl ständig im Schrank übersehen – Zwanzig Jahre lang. Sind gute Non-Album-Tracks drauf.
Ich sollte mal alle Platten umsortieren, vielleicht habe ich ja noch mehr so dünnschachtelige Geheimiss-Platten.