Über 30 Jahre alt – so sehr laut knackt sie leider auch – aber sie ist wunderschön.
People Are People / In Your Memory, Depeche Mode
› Leute sind Leute
› Leben mit den Strickjacken
› Lieder über Unschuld
› Legao
› Herr Hellseite
› Dank und Lob von und an PeterLicht
› Manche könnten sagen
› Auf die schnelle Art – gezeichnet
› Legende mit zehntausend Takten pro Sekunde
› Spendierhosenkuschelhülle
› Heiterkeit – Leider nur eins von Vierzehn Liedern
› Grenzüberschreitend telekonnektiert
Über 30 Jahre alt – so sehr laut knackt sie leider auch – aber sie ist wunderschön.
People Are People / In Your Memory, Depeche Mode
Schwedische Popdudeligkeit hat im Sommer 1995 einen neuen für diese Jahreszeit aber eher untypischen Namen bekommen: The Cardigans
Die geradezu anstrengend zuckersüße Stimme von Nina Persson erträgt man auf dem Album Life tatsächlich drei, vier Tracks, danach reicht es dann aber auch schon. Nur mal eben Carnival hören und das Album dann weiterdudeln lassen war jetzt gerade völlig okay, ich möchte jetzt aber keine Schokolade essen …
Zurück in den Süßigkeitenschrank, zwischen Camouflage und Casper.
Strickjacken an, Karneval: Ich werde es wohl nie wissen, weil Du es ja nie zeigst, bitte lieb mich jetzt mal.
— Marcus Abel (@lebalyniv) October 12, 2014
Amazon hat mir heute einfach ein Schallplatte geschickt, die ich in mein Plattenregal stellen muss. Zu allem Überfluss sind die beiden Platten auch noch schneeweiß wie die Unschuld.
Dabei hatten die gestern noch behauptet, dass die Platte nicht lieferbar ist, um dann eine Mail zu schicken – nachdem der Postbote gekommen ist – dass sie doch lieferbar ist.
Kann es sein, dass man mit diesen analogen Tonträgern noch mehr veräppelt (Wortspiel!) wird, als mt den digitalen Geschenken? Achso, nicht mal geschenkt, da ist eine Rechnung mit drin, Skandal.
Leider habe ich mich schon vor ein paar Tagen in den Track Every Breaking Wave verliebt, da es eine wunderbare Poprocksudel Hymne ist. Ach und das ganze Album ist ja von dem hippen Danger Mouse Broken Bell Mastermind produziert worden, krass und ich dachte U2 wäre voll alt und verstaubt und nur bei den kaufkräftigen Ü40ern noch in Ansätzen beliebt. Aber Danger Mouse ist ja auch was für die Hippe Jung Szene. Skandal, ich kann mich nur wiederholen.
Mal im ernst jetzt, das ist schon ein ordentlich gelungenes Album. U2 und Danger Mouse können was.
So mal den 12″ Bonux Mix auf der Seite D noch anhören (oops, in 45RPM – dann klingt er ziemlich nach vorne rockend) und dann erstmal ins Regal, bevor die von Amazon mich verhaften.
Irgendwie hat Erlend Øye sich wohl sehr doll angestrengt, dass er jetzt so müde ist.
Vielleicht ist sein Album voller Sommerlaunemusik daher auch erst im Herbst fertig geworden.
Kurzweilig, sommerlaunig ich warte mal bis zu den richtigen Herbstdepressionen im November um das Album nochmal zu hören, aber die zwei kompletten Durchhörer waren auch im frühoktobrigen Altweibersommer schonmal wunderbar.
Leise ist und bleibt das neue und das alte Laut.
So, jetzt mal schauen, Øye eigentlich korrekt ins Regal einsortiert wird: Entweder zwischen Oasis und Oldfield Mike’s Moonlight Shadow, oder eins weiter neben die West End Girls, der Pet Shop Boys? – Bløde skandinavische Umlaute.
Im Jahr 2005 mixte der dünne weiße Graf Jacques Lu Cont, den bisher vermutlich besten Maximix des 21. Jahrhunderts. Da gibt es auch nicht viele Mixe, die besser sind.
Mr. Brightside
Ursprünglich schon aus dem Jahr 2003 und da schon ein sehr auffällig guter Track auf dem Debütalbum der Killers hat mich dieser Mix über Monate gefesselt.
Die Doppelvinyl hat noch zwei andere gute Remixe und die ursprüngliche Singleversion mit an Bord, eine fantastische Platte. Zwar kein Cover, sondern Whitelabel, aber ist ja auch der Thin White Duke Mix, da kann man das bringen.
Meine einzige Killers-Platte versteckt sich im Regal zwischen Klangkarussel und den Kings of Convinience.
Ich habe als kleines Rad (0,2%) an einem Großen Ganzen mitgemacht und das Ergebnis von uns allen und PeterLicht ist fantastisch: Das Album Lob der Realität. Seit Nirvana unplugged habe ich kein qualitativ so hochwertiges Livealbum auf den Ohren gehabt.
PeterLicht war aber live auf den beiden Osnabrückkonzerten die wir besuchten schon so großartig.
Doppelvinyl und die meisten Songs in einem neuen pfiffigen Arrangement unterbrochen von dem ein oder anderem künstlerischen Gespräch.
Viva Social Media!
Die transsilvanische Verwandte ist da, die Vöglein singen trlalala. pic.twitter.com/bzovqf0Jcq
— Marcus Abel (@lebalyniv) October 4, 2014
Eine kleine Bildergeschichte, die vermutlich nichts mit der anderen Geschichte zu tun hat.
Der Songtext auf dem Cover – sensationell Oasis, das ist wirklich witzig.
Es began mit dem gelungenen Gag, Radio #1 im Radio gehört zu haben und am Ende zu denken – ach guck, der Radiomann ist auch nen bisschen verliebt in die neue Air Single. Welcher Radiomann?
Nach Moon Safari lag die Messlatte für Air Französische Band sehr hoch wie ich finde, doch in was für einer brillianten Art und Weise die beide Elektriker die Hürde übersprungen haben ist zum mit dem Finger schnippen. Ich glaube ich habe das ganze Halbjahr 2001 nichts anderes gehört, als 10.000 Hz Legends.
Elektronische Downtempomusik ist mit diesem Album in meinem Vinyl-Leben angekommen, hat Türen und Tore weit geöffnet für Leute wie Massiv Attack und Portishead. Ich wollte vermutlich nicht mehr weiter Platten hören ohne diese Electronic Performers. Hab nen bisschen Teardrops in den Augen, naja.
Air steht im Plattenregal neben den Spendierhosen Ärzten und dem wunderbaren Damon Albarn. Magisches teils gar unrockbares Dreigespann.
Weil ich diesen Monat nun schon zum zweiten Mal mit dem Fahrrad ins Bielefelder Büro geradelt bin, habe ich mir eine deluxe Schallplatte spendiert, die ich schon sehr lange auf der very-nice-to-have-Liste hatte.
Und zwar gleich aus mehreren Gründen:
Die Ärzte machen seit einer Ewigkeit immer mal wieder gute Songs, so viele, dass kaum klar wird, welcher eigentlich der beste Ärzteträck ist und auf dieser Platte ist der Supersong Wie es geht drauf, der eventuell der beste Ärzte Song ist plus noch so feine Tracks wie der Rock’n’Roll-Überkater und die Frauen, die manchmal ein kleines bisschen Haue gerne haben. Auch ein wunderbares Stücl Spaß, der 31 Sekundentrack: Yoko Ono! Du nervst noch viel mehr als Yoko Ono, hast einen beschissenen Musikgeschmack! 31 Sekunden lange Singleauskoppelung aus diesem Album plus Fahrstuhlvideo – großartig.
Die Schallplatten sind in einer fantastischen himmelblauen Kuschelstofftasche zu archivieren, was echt nen Verpackungsknaller ist, den keiner einzige andere Schallplatte im Regal auch nur ein bisschen so nachmachen kann. Das ist besser als die Lego-Noppen-Pet-Shop-Boys-CD.
Die beiden Platten haben für Ärztevinylverhältnisse aus dem Erscheinungszeitraum tatsächlich aus mir unbekannten Gründen wenig gekostet. Lowest
Es ist mindestens das beste deutschsprachige Album des Jahres 2000, aber es gab so lausig wenig Vinyl in dem Jahr und auch die CDs fingen an zu sterben, dafür gab es so eine lausige Katze namens Napster und die Leute fingen an Musik im Internet zu klauen statt Vinyl zu kaufen. Fast wäre die Welt vermutlich odentlich vor die Hunde gegangen – tolles neues Millenium
Das Debut Album von PeterLicht – Vierzehn Lieder gibt es nicht auf Vinyl – leider. Was es aber ganz selten gibt, sind Remix-Platten seiner heiteren Singles, die aber in der Regel überteuer und nicht so der Knaller sind.
Heiterkeit, gab es aber die Tage für nen Schnapschen und das wo der eine Remix tatsächlich sehr identisch mit der Album Version ist.
Weil die Platte älter ist, als die andere PeterLichtPlatte im Regal, darf die Heiterkeit 12″ direkt neben dem neuesten Album von den Pet Shop Boys platz nehmen.
Of Topic Halbwissen: Wenn z. B. in Dänemark ein Tiefdruckwettergebiet ist und es deshalb in Deutschland nen Sturm gibt, dann ist das Wetter auch grenzüberschreitend telekonnektiert, oder so?!
Darüber oder über derartiges anaphorisches erzählt VNV-Nation in zwei weit über 5 Minuten langen fantastisch düsteren Songs, sodass Melancholie zum Hörer telekonnektiert. Ich mag das und zwar beim genauen drüber nachdenken ohne genau sagen zu können warum. Irgendwie entspannt das, grundlos latent traurig zu sein. Warum sonst hätte man auch jemals The Smiths, The Cure oder dergleichen hören sollen?
Natürlich um latent traurig zu sein.
Auf dem Fahrrad neulich wiederentdeckt und jetzt schon das zweite Mal heute auf dem Plattenteller gestartet, insbesondere die zweite Seite mit den beiden Teleconnect Parts 1 und 2 ist wirklich der düster Hammer.
Das ganze Transnational Album hat diese wunderbar melancholisch elektrische Energie, egal welchen Track man nimmt. Alles gut, alles feinst düster, feinst poppig würde es ein Düsteralbum des Jahres geben sollen – das hier!
VNV Nation steht im Plattenregal neben VCMG und Warren Suicide, vermutlich einer der verrücktesten Plätze im Regal. Muss ich bei Zeiten mal drüber erzählen über Warren Suicide vor allem, denn Vince Clark und Martin Gore kommen hier ja nicht zu kurz.
Welcome to my World!
Dieses Depeche Mode Album hat ein paar Tracks drauf, die schon sehr nett anzuhören sind, aber eigentlich keinen echten Hit. Die Vorabsingle Heaven war ca. die zweit oder drittschlechteste Single von allen Depeche Mode Auskoppelungen aller Zeiten.
Der Introtrack Welcome to my World wurde bei jedem Hören besser, aber dann ist es auch schon notwendig die Platte umzudrehen, nicht weil da nur fünf Minuten drauf sind, sondern weil die anderen 13 Minuten nicht anhörenswert sind.
Apropro nicht anhörenswert, die Martin L. Gore Only Depeche Mode Tracks sind seit Home 1997 unerträglicher Einheitsbrei und leider immer mindestens zwei pro Album dabei – aber hier benamst er seinen Kram mal authentisch: My little Universe. Vermutlich ist das Kunst und daher nix für mich alten intolleranten Gestalter.
Damit nicht alle denken, ich bin jetzt auch lieber tot als Depeche Mode – nope. Should Be Higher ist weit oben bei den Tracks des Jahres und ich habe den des öfteren sowohl laut mitgegröhlt, als auch öfter mal als Ohrwurm gehabt. Die D-Seite hat noch vier Bonustracks, die auch alle als offizielle Albumtracks in meinen Ohren durchgehen bzw. da würden sich vier schlechtere offizielle Albumtracks finden lassen.
Außerdem mag ich den Albumnamen, allerdings dafür das Artwork nicht so sehr. Wird wohl niemals in den Vinylrahmen kommen. Ob es das bester Depeche Mode Album des 21. Jahrhunderts ist habe ich mich mal gefragt, aber das ist glaube ich eher nen anderes …
Schon wieder eine Platte einer deutschen Band. Was ich sehr mag, sowohl in schwarz als auch in weiß, Kraftklub singt sehr nett über die anderen und alten Kollegenhelden wie The Cure und Morrissey und Farin Urlaub.
Zweimal das gleiche Cover und dann nur invertieren und ein bisschen die Ärmelbündchen anpassen finde ich auch sehr gelungen, das nächste Album ist bitte blau.
Was nicht so gut geht, ist mehrere Songs hintereinander anhören, das ist dann nämlich leider schnell nur noch Krach mit K.
Und an der Stelle bin ich auch etwas enttäuscht von dem Kraftklub feat. Casper Song, der ist lange nicht so gut wie der Casper feat. Kraftklub Song im Hinterland.
Das es für Vinylkäufer drei Bonustracks* statt eine leere vierte Seite am Doppelalbum gibt, finde ich wieder hier besser als bei Casper.
* die drei sind gut, eine Strophe kannte ich sogar schon – die von dem Block aus der Wohngegend von Materia, wo alle einen Job haben.
Es ist das Mainstreamsüberraschungsalbum 2013, weil keiner so richtig damit gerechnet hat, dass Daft Punk so klingen kann. Ist natürlich ein bisschen klar das ein Daft Punk Album was mit mehreren Händen voll Produzenten Dinge erklingen lässt auch mal mehr und mal weniger nach nicht Daft Punk klingt.
Dann muss man sich aber mal drauf einlassen und genießen, wie hier ein moderner Remake der 50er/60er/70er gelungen ist oder um es mit Giorgios Worten zu sagen:
I wanted to do an album with the sound of the 50s,
the sound of the 60s, of the 70s and then have a sound of the future.
Der zu oft gespielten Single Get Lucky hat es das Album zu verdanken, dass es etwas in den Hintergrund gelegt wurde und so nicht den Hauch einer Chance hatte um für das Album des Jahres mitzubuhlen. Mit etwas Distanz und der ständig wachsenden Liebe zu Songs wie Touch und Doing it Right und noch mindestens zwei drei anderen Tracks hätte dieses Album dieses Jahr ne gute Chance mein Album des Jahres zu werden – jetzt ist aber zu spät Daft Punk, schade.
Aber es ist auch schön, wie wir leben wollen.
Daft Punk steht im Regal neben DAF und Dead Can Dance.
Die Manic Street Preachers haben schon vier Platten bei mir im Schrank und die sind alle richtig gut. Ich mag Popmusik mit leichten Rockanteilen und dudeligen Melodien. Auf Lifeblood sind mit 1985 und The Love of Richard Nixon zwei Prachtexemplare solcher Songs.
2001 haben die Manic Street Preachers mit Ocean Spray den besten Song des Jahres nach genau diesen Vorlagen gemacht. Ach, über die Platte schrob ich ja noch nichts. Kommt noch. Lifeblood ist vom Artdesign und von dem allgemeinen Gefallen her mein Lieblingsstück im Schrank.
Die Platten stehen im Regal an einer lustigen Stelle neben Peter Maffey und Marillion.
Der Hase hat die Tage behauptet, dass es sich bei dieser Slut Platte eventuell um das beste Album einer deutschen Band handelt.
Ich sag mal so: Time Is Not A Remedy, Easy To Love sind unglaublich gute Rock/Pop-Songs, die perfekten Popsongs mit perfekt anteiligen Gitarrenanteile, aber die anderen Songs auf Nothing Will Go Wrong kommen nicht alle auf dieses Niveau.
Aber auf die Suche nach dem besten Deutschband-Album mache ich mal noch nen bisschen weiter, denn da sind ja auch noch PeterLicht, Bosse, Tocotronic und Phillip Boa Alben dabei mitzubieten.
Mein einziges Slut-Album steht im Regal neben Sigur Rós und den Smashing Pumpkins, was nen schöner Platz.
Die Pet Shop Boys sind vermutlich meine erste richtige Lieblingsband gewesen und es ist sehr schön, dass es die Boys heute noch gibt – wessem heute Sechszehnjährigen seine Liebelingsband es wohl im Jahr 2040 es noch gibt?! Wir 80er Musik-Hör-Kinder haben echt Glück gehabt.
Nachdem dann dass Actually Album heraus war und in die vier Actually Singles hinein das Elvis John L. Christopher Jr., Mark James und Wayne Carson Cover Always On My Mind integriert wurde, gab es dann mit Introspectiv und Left To My Own Devices als Single das erste neue Material meiner frischen erworbenen Lieblingsband.
Da alles andere von 1987 her schon bekannt war, ist Left to my own devices mein Track des Jahres 1988, da ich den erst dann kennengelernt habe.
Neben der 7“ und der Album Version gibt es mit der Extended Dance Version auch noch Material auf einer großartigen 12“ Vinylmaxi, die gleichzeitig die längste Pet Shop Boys Extended Version mit über elf Minuten hat. Gerade gemerkt, meine 7″ ist weg, die Hülle ist leer. Left on someones device :-(
Schattenseite:
Die B-Seite ist das schechteste Pet Shop Boys Lied des 20. Jahrhunderts, ob schlechtestes ever habe ich keinen Bock zu prüfen.
Mein erster Tonträger von The Cure ist die Maxi-CD von High, der Vorabsingle von dem grandiosen Wish Album, gekauft am 20. März 1992, das Jahr in dem ich endgültig The Cure verrückt wurde …
In der Helmholtzstraße in Bielefeld gab es eine zeitlang einen Hinterhof-2nd-Hand Schallplattenladen in dem ich dann auch passende Vinyl dazukaufte, weil mich dieser Track auch in seiner großartigen Extended Version so sehr fesselte. Es ist der New Orderigste Cure Song und vielleicht mein heimliches Lieblingslied von Robert Smith und Band.
Außerdem hat die 12″ zwei brilliante B-Tracks, die unverständliche Weise nicht auf das Wish Album gekommen sind.
Das Artwork gebietet es zudem, noch mehr Vinyl aus der 92er-Cure-Epoche großflächig an die Wand zu projizieren!
Das weiße Album habe ich gar nicht als Langspielplatte, aber das weiße Album von Tocotronic ist auch ein weißes Album, welches eine Rolle in den Albengeschichten spielen muss.
Und dafür gibt es genau vier Gründe:
1. Seite A:
2. Seite B:
3. Seite C:
4. Seite D:
Der genaue Betrachter der vier Seiten stellt fest, dass es sich dabei eigentlich um eine Art Best of plus Best of Geheimtipps handelt.
Außerdem gibt es keinen Skiptrack (Nadel ein Lied weiterschubsen, CDs und MP3s haben dafür eine eigene Taste) auf diesem Album, womit es in den Reigen der perfekten Alben aufzunehmen ist.
Beschluss: Tocotronic von Tocotronic ist ein perfektes Album.
Fehlkauf?! Manchmal kauft man ja Dinge und merkt dann, dass das gar nicht das ist was man kaufen wollte. Das ist mir bestimmt auch schon mal beim Vinylkauf passiert, aber ganz sicher 1994 beim letzten vermeindlichen Vinylkauf im Marktkauf.
Eigentlich gab es schon mindesten vier oder fünf Jahre kein Vinyl mehr in Bielefelder Supermärkten, aber dann stand da plötzlich das neue Erasure Album I say, I say, I say in Vinylverpackungsgröße. Die Überraschung zu Hause war dann: Es war gar keine aus Versehen in das Sortiment aufgenommene Schallplatte, sondern eine 3D-PopUp-CD:
Erst drei Jahre später fand ich in einem echten Schallplattenladen die richtige Vinylversion zusammen mit dem Fury Debut Album.
Die ganz schön vielen und schönen Erasure Schallplatten und der „Fehlkauf“ stehen im Regal eingerahmt von Enya und Eurythmics.
Zum Tag der Einschulung von J.A. gab es heute morgen einen Welthit von Pink Floyd: Another Brick in the Wall Part II (7″)
Ich mag Pink Floyd nicht besonders und auch dieser Song schafft es vermutlich nicht in meine Top 1000, aber für diesen Tag ist er schon ein bisschen der lustigste Song, den man einem Schulkind mitgeben kann. Auch wenn ein Erstklässler nur sehr limitiert versteht, was dort besungen wird.
Und am Ende war das auf jeden Fall 0,25 Schwedische Kronen Wert.
Heute habe ich nach der zweiten Parade des neuen Arminia Torwarts Alexander Schwolow plötzlich einen wunderschön grungigen Ohrwurm gehabt:
Schwolowed, schwolowed, I’m with everyone and yet not.
Dieses Bush Album hat einen ganzen Winter 96/97 und Frühling/ Sommer 1997 einen netten Begleiter dargestellt und es dort auf jedes Mixtape geschafft.
Bis heute ist dann aber doch nur das eine Lied richtig im Ohr hängengeblieben und das fantastische Cover mit seiner legendären Garagefont.
Bush steht im Regal zwischen Bros und Camouflage.
The Notwist’s zweite Schallplatte im Regal, wurde etwas geplanter gekauft als die erste. Nachdem die Vorabsingle Pilots schon nicht mehr richtig aus dem Ohr rauswurmen wollte, ist diese Platte direkte am Veröffentlichungstag aus dem lieben Weenladen geholt worden und erstmals in EUR bezahlt, denn der hatte auch erst seinen 14. Veröffentlichungstag in Deutschland und wie man sieht schon zu Euro-Teuro angepassten Preisen, denn zuvor hatten Platten 19,95 DM gekostet.
Sehr schöne consolige Elektrosounds mit den üblich netten notwistigen Gitarrenmelodien, etwas anstrengend es komplett durchzuhören. Auch das anstrengende erinnert etwas an die letzte Phase des dritten Medieninformtiksemesters. Am Ende hat es trotzdem fürs Album des Jahres gerreicht, das war aber 2002 auch leicht, das Jahr hat sonst nichts spektakuläres für das Plattenregal im Programm gehabt.
Die Verkettung, wie ich zu neuem Vinyl komme ist manchmal lustig. Während eines Newsletters „Vinylklassiker im Preis gesenkt“ schimpften Kollegen über den Browser Safari.
Ich bemerkte also, dass ich günstig und schnell an eine analoge Moon Safari kommen kann – so gab es zwar erst die digitale Vorhör, aber jetzt gerade auch das tolle Durchbruchalbum von Air.
Besser 16 Jahre später auf Platte als nie und ist ja auch schon mein viertes Air-Vinyl.
Stehen alle zwischen Die Aerzte und Damon Albarn.
Ich habe es jetzt gerade auch nochmal umgedreht von B auf A, weil das Album einfach so hammergut ist. Ich kann dort kein schlechtes Lied finden, wenn die A Seite zu Ende ist, werde ich es nochmal bis zum Schluß durchhören – you make it easy. Was war eigentlich das Album des Jahres 1998? Ach hier, okay: OK, Computer, alles klar – passt alles wie es ist.
Aber vermutlich ist es eines der besten „französichen“ Alben ever.
PS (meanwhile back on side b): Ce Matin La, wie wunderwunderwunderschön es ist!