Definitiv vielleicht

I wonder where you are now

Definitiv fehlte dieses Oasis Frühwerk noch in der Regalsammelung, aber dieses Jahr brachte es das Christkind unter den Baum. Fotografiert werden durfte die Supersonic Seite C dann mit dem Weitwinkel-iPhone aus Kinderhand. Kinderhand hat jetzt, das bessere Handy, so kann es kommen – dafür freue ich mich vielleicht ebenso doll über das bessere Vinyl.

Definetly Maybe kommt remastered als Doppelvinyl immer drei Knallerlieder pro Seite macht dann zwölf Songs, die natürlich trotz dem Remaster schrebbeln, weil es eben Oasis ist darf man annehmen.

Supersonic und Slide away erinnern an schöne Zeiten in den mittigen 90ern und lassen wieder ein Jahr mehr die Vorfreude auf die Oasis Reunion aufflammen und die Freude über die wunderschöne 12″ Sammelung, die im Regalteil O schon auf diese Platte wartet.

Heiterkeit und Erdbeeren

Frische Erdbeeren im November zu bekommen kommt einem sicherlich mehr als nur spanisch vor. Dieses Mal sind die Erdbeeren aber sogar britisch und zieren das Cover des The Lightning Seeds Album Jollification zudem riecht die Platte samt Verpackung auch nach Hubba Bubba Erdbeer.

Das allein ist schon ein nettes Sinnerlebnis wäre da nicht obendrein noch die Musik …

Es ist neben Alben von Blur und Oasis und den Beatles eins der besten Britpop-Alben, dass je in meine Ohren gekommen ist. Popperlen wie Perfect, Lucky you und Why why why haben mich mehr als nur einmal in den 90ern verzaubert und genauso jetzt, wo das Jubiläums-Erdbeergeruchs-TransparentRotes-Album auf Vinyl hereinspazierte.

Dieses Album kommt wirklich wie ein Therapie für alle Sinne daher – Ian Broudie lebe hoch für diese knappe Dreiviertelstunde Schönes.

Das blaue Album

Thanks for all you’ve shown us!

Wenn ich einen Hitsong von Weezer benennen müsste, dann wäre das wohl Buddy Holly. Auf Grund dieses Songs habe ich mir 1994 die kompakte Silberscheibe angeschafft und das Lied auch oft auf Mixtapes gespielt, weil es ein kuhler Popunksong ist.

Vor ein paar Wochen tauchte dieses Album plötzlich in den VinylTop10 eines großen erfolgreichen Internetversandservices auf und ich klickte verwundert weiter um zu sehen, dass es dieses Schätzchen für einen Preis gab, den ich seit Jahren nicht mehr für tolle Alben lesen konnte – glaub 14,99 EUR.

Es ist nicht aus dem ursprünglichen Veröffentlichungsjahr von 1994, aber es kostet auch nicht 314,99 EUR, daher habe ich es mal in das Plattenregal transferiert, nicht ohne es zuvor anderthalb mal laut anzuhören. Danke Sonderangebot.

Vinylockdown #26 – vor 26 Jahren – 1994

What’s the Frequency, Kenneth?

1994 bin ich mit einem sehr breiten Musikgeschmack unterwegs ins Abi und aus der Schule hinaus gewesen. So viel Musik war super, die sechs Alben habe ich auf der schnelle im Regal gefunden, allerdings nur das Erasure I say, I say, I say Album wurde auch in den 90ern auf Vinyl angeschafft, das erste und letzte Mal in einem Plattenladen am HBF Münster.

God von Boa ist meine erste Platte, welche ich bei Discogs gekauft habe, es sollten so einige Folgen – dieses Jahr allerdings ist es eher ruhiger gewesen, was Nachkäufe angeht. Zudem vergöttere ich neben Queen Pia den Opener The World is a Strangler.

Wie stumpf das Very Album von den Boys teilweise ist, erstaunt mich auch einmal wieder mehr, aber bunt und verspielt.

Die The Prodigy Sachen von früher sind echt abgefahrener Lärm – da ist bei mir nach No good eigentlich auch schon der Kanal voll gewesen.

Schutz

Wir schützen uns jetzt schon seit etlichen Wochen, immer wieder spannt auch Musik den Bogen dazu. Protection von Massive Attack neu auf Vinyl erschienen, kostet somit nun endlich weit unter 100 EUR und das ist es dann auch wert.

Who says that’s not the Way it should be?

Massive Attack fällt mir bestimmt nicht ein, wenn ich mal zwanzig dreißig richtig starke Bands mit richtig starken Songs aufschreiben soll, aber es sollte – es ist so starkes Zeug und der Song Protection ist einfach seine kompletten 6 1/2 Minuten lang der totale Hammer und das obwohl er so megaminimal ist.

Das Album ist von Nellee Hooper produziert und die verschiedenen Songs werden von unterschiedlichen Künstlern unterstützt. Der Song Protection wird zum Beispiel von Tracy Thorn gesungen.

Mehr Monster

Orange Monster an der Wand

Mal wieder Monster gehört. R.E.M. war in den Neunzigern wirklich nicht wegzudenken, auch wenn das gar nicht das beste R.E.M. Album ist, so war es doch das beste, was mir 1994 so zu bieten hatten.

Hat auch Spaß gemacht es anzuhören, da hatte Nechen eine gute Inspiration geliefert.

Außerdem wollte ich auch mal etwas orange Farbe an die Wand haben in Monster Zeiten wie diesen …

Überflüssige Saxophone und sinnlose Geigen

When do I get to sing „My way“?

Es ist ein Schulzeit-gerade-eben-beendet-Phase-Erinnerungsalbum für mich, wir haben es recht häufig in seiner schwarzen Originalpressung auf Harold oder Joe liegen gehabt. Jetzt gibt es die polierte gelbe Neuauflage im Handel – mit allerlei Klim und Extrabim, aber am Ende bleibt es dabei:

When do I get to sing „My Way“? ist der rausstechende Hit der Platte und der Rest ist so Beiwerk für den man einen besonderen Tag braucht, an dem einem der Sparksgesang auf dem richtigen Fuß erwischt.

Ich fand damals schon Plattencover und Co ziemlich kuhl hätte aber aus dem Stand heraus nicht mal mehr gewußt, dass auch der Albumtitel Gratuitous Sax & Senseless Violins recht lustig ist, selbst wenn man ein Kind hat das wunderbar Saxophon und Cello spielt.

Erfahrung – du bist nicht gut für mich

Mittlerweile kann man ja fast jede Schallplatte, die einst vergriffen oder unbezahlbar war, als eine überarbeitete Neuversion erwerben. Weil das so ist, habe ich meine schon recht umfangreiche Prodigysammlung die Tage um das Debutalbum Experience und dessen Nachfolger Music for the Jilted Generation erweitert.

Pay close Attention

Auf beiden Alben finde ich insgesamt zwar nur zwei Tracks, die richtig gut sind Out of Space und No Good, aber auch die anderen Tracks haben hier und da ihre Energie. Genau das ist es was The Prodigy mir immer mal wieder besser liefert, als eine andere Band. Feuer untern Arsch. Es funktioniert sehr gut als mentale Workout Musik.

Who can hear the Bass-Drum?

Es wäre mal zu untersuchen, ob mich das zu einem schlimmeren Autofahrer macht, aber zu Hause lässt es einen ein paar Minuten krass abzappeln, bis die Kinderohren sich selbige zuhalten und um eine Pause bitten: Das ist schrecklicher Krach …

Haben sie ein bisschen Recht mit, aber der ein oder andere Sound geht auch gut ab und der Raggaetechno von Out of Space bringt das Hirn auch in eine andere Dimension, wie es der Text prophezeit.

I got the pulsating rhythmical Remedy.

Sehr

 

Dance to Disco and don’t like Rock

– bitte
– wirklich
– in sich blickend
– Verhalten
– sehr
– zweisprachig
– Nachtleben
– veröffentlicht
– fundamental
– ja
– Elysium
– elektrisch
– super

Seit der neuen Neuveröffentlichung von very und please habe ich seit heute alle Pet Shop Boys Alben als Platte hat ja auch fast nur 31 Jahre gedauert und alles nur, weil es 1994 eben jene bunte genoppte Hülle samt Kompaktscheibe drin sein musste. Sich very für teuer Geld nachzukaufen fand ich dann auch nicht wichtig genug, denn es befindet sich mutmaßlich keiner der besten zwanzig Pet Shop Boys Tracks auf dem Album – das kann bitte mal geprüft werden, ich denke es stimmt – obendrein ist Go West einfach zu abgenudelt, um noch wirklich gerne gehört zu werden und das ungefähr als einziger Pet Shop Boys Song überhaupt.

Und trotzdem ist vieles so kuhl an very: Das megapoppige Artwork und der Beginn der richtig verrückten Hüte und die durchdigitalisierten Musikvideos und das auf der BravoHits1993 stand, dass da der MonsterHit der Pet Shop Boys drauf ist, das war schon alles was.

13 Alben und davon haben es vier geschafft mein Album des Jahres zu werden und zwar sowohl in den 80ern, 90ern als auch vor kurzem. Wie schön das ist, dass es da Bands gibt, die ich seit so langer Zeit gut finde und ich nicht aus der Konserve leben muss, da immer wieder etwas frisches ins Plattenregal kommt.

Monster

Anfang der 90er hat R.E.M. einiges richtig gemacht, um mein Musikherz auf Kuschelrock einzustimmen. Zunächst Out of Time und noch mehr Automatic for the People sind perfekte Rockalben.  Entsprechend war im Sommer 1994 die Freude groß, dass es ein weiteres monstermäßiges Album geben würde.

monster
Bang, Bang, Bang

Schule war gerade zu Ende und der einjährige Wehrdienst hatte auch sein erstes Quartal hinter sich, da war dringend gute Musik notwendig. Das Stubenorakel ist zu der Zeit auch ein R.E.M. Sympathisant gewesen und so konnten wir uns zu dieser Musik auf einen guten Weg zum Dienstzeitende aufmachen. Zivis aller Orten glaubt es ruhig: Das war eine lustige Zeit, wenn auch sehr sinnlos, aber wir haben dadurch ein halbes Jahr gespart und mal wirklich dumme Leute kennengelernt.

asidemonster

Zurück zum Monster. Wenn ich auf die knapp 30 Alben des Jahres zurückblicke, dann gehört Monster sicherlich nicht zu den 10 besten, aber ich habe mich getreu dem Vorsatz wieder öfter R.E.M. zu hören unter den Kopfhörer gepackt und beide Seiten durchgehört. Ich habe es nicht mehr als ein so schrebbelrockiges Album in Erinnerung gehabt und muss sagen, dass es mich schon aufs Neue begeistert hat. Da ist immer noch ein „I’m not a King of Comedy“-Ohrwurm im Hörgang.

Ich hätte mir das Album mal damals als Platte kaufen sollen, denn jetzt im Nachgang ist sie etwas teuerer als die damals üblichen 30 Mark gewesen. Dafür hat es aber eine Soundqualität und Optik einer neuwertigen Platte. Sie war aber günstiger als in dem Blumfeld-Manöver angenommen, welches bisher auch noch nicht von Erfolg gekrönt ist.

 

 

Liebhabermann

loverman

Diese Platte habe ich gekauft, weil sie so hübsch ausgesehen hat ohne das ich den Song kannte. Das ist jetzt vielleicht meine hübscheste 7″ Single, aber ihre Qualität ist unterirdisch und das Lied auch nicht der beste Nick Cave aller Zeiten. Aber er ist gut genug, um von Martin L. Gore und Metallica gecovered worden zu sein.

Ich sage, ich sage, ich sage

Fehlkauf?! Manchmal kauft man ja Dinge und merkt dann, dass das gar nicht das ist was man kaufen wollte. Das ist mir bestimmt auch schon mal beim Vinylkauf passiert, aber ganz sicher 1994 beim letzten vermeindlichen Vinylkauf im Marktkauf.

isayvinyl

Eigentlich gab es schon mindesten vier oder fünf Jahre kein Vinyl mehr in Bielefelder Supermärkten, aber dann stand da plötzlich das neue Erasure Album I say, I say, I say in Vinylverpackungsgröße. Die Überraschung zu Hause war dann: Es war gar keine aus Versehen in das Sortiment aufgenommene Schallplatte, sondern eine 3D-PopUp-CD:

isay-castle
Der Mensch braucht Kitsch, hat Frau Fleischmann zu Prof. Fleischmann gesagt!

Erst drei Jahre später fand ich in einem echten Schallplattenladen die richtige Vinylversion zusammen mit dem Fury Debut Album.

Original und Fehlkauf
Original und Fehlkauf

Die ganz schön vielen und schönen Erasure Schallplatten und der „Fehlkauf“ stehen im Regal eingerahmt von Enya und Eurythmics.

Landhaus

Auf dem Cover der Maxi CD ist das wunderhübsche Schloß Neu Schwanstein. Eines der spektakulärsten Bauwerke, welches ich je besichtigt habe. Als 12jähriger hatte ich tatsächlich eine Poster im Zimmer hängen. Gäbe es die MaxiCD doch auch als 12″ Vinyl …

country-house
Lots of rural charme!

Gesucht – Jetzt habe ich die Tage die Promotion 12″ Maxi Single im netten Internet gefunden und hätte mir jetzt wieder fast das Neu-Schwanstein an die Wand hängen können. Aber da ist ein Loch an der Stelle, wo …

Egal, der Song Country House ist trotzdem einer der besten Blur Songs überhaupt. Außerdem ist die Platte einseitig gepresst und ich weiß nicht, ob ich sonst noch eine Single-Sided-Maxi habe, ich glaube bald nicht …

Blur steht im Platteregal zwischen Bloc Party und Phillip Boa – What VIP Stellplatz ist all about!

Zwanzig Jahre Gott und Königin Pia

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Limited Vinyl Edition – 5000 Copies only.

Heute hat das wunderbare Album God von Phillip Boa Geburtstag und es wird zwanzig Jahre alt. Ständig werden gerade großartige Alben zwanzig Jahre alt, was war eigentlich Anfang der 90er los?

God ist das Boa Album mit dem wohl besten Boa EröffungsTrack: The World is a Strangler, kommt sehr 90er U2ig daher und geleitet einen sehr schön langsam ins Album.

thumbpiaDie Platte ist im übrigen dank ihrer geringen Auflage (nur 5000 Königinnenschallplatten auf der ganzen Welt) auch noch ein bisschen was wert, aber außerdem unverkäuflich. Das wunderbare Cover mit Königin Pia drauf hängt nun schon seit Weihnachten im Rahmen an der Wand. Nur alleine dafür lohnen sich diese Vinylrahmen schon …

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Phillip Boa steht im Plattenschrank neben Blur und Bosse, wo ich tatsächlich auch gerne stehen würde, wenn ich ein Schallplatte wäre.

Immer

Es ist schon über 18 Jahre alt, also volljährig und es ist der letzte Erasure Hit. MTV Video Premiere an dem Tag als Kurt Cobain starb und dann stirbt ein Teil Erasure in dem Video. Komische Analogie, wo Erasure ansonsten gar nichts mit Nirvana gleich hat, außer natürlich erwähnenswerte Hits.

always-erasure
… and live in harmony, harmony Olaf :-)

Always ist in einem Jahr erschienen in dem sonst nur Blümchen,  Scooter und Marusha ähnliche Hits fabrizierten, aber Always ist nicht nur deswegen eins der besten Erasure Songs, es ist auch mit ein paar Becks und dem passenden See sehr schön selbst singbar.