Im Januar 1994 kurz vor der Bandgründung wurde die Schwester von Jonsí dem Sänger von Sigur Rós geboren, die auch den Namen Sigurrós trägt und somit zur Namensgeberin für die Band wurde. Seitdem machen die Isländer lustige Musik beziehungsweise, so lustig klingt das gar nicht – eher nach, wie sagt ben_? Herbstmusik.
Nicht nur, dass Sigur Rós oft in einer Fantasiesprache singt, ihre Instrumente klingen auch stets danach umgebaut oder umgestimmt worden zu sein. Den Songs bringt das ganz oft eine schöne getragene orchestrale Atmosphäre und die leicht vor sich hin jaulende Stimme von Sänger Jonsi passt dann super dazu.
Die beiden Cover möchte ich gar nicht abbilden hier, da das eine die Band auf dem Weg zum FKK-Strand auf der anderen Straßenseite zeigt und das zweite zeigt ein Schiff weit draußen im Meer bei Nebel. An der Wand und in der Hand sieht es ganz gut aus, aber hier im Internet hat Po-Porn nix zu suchen und Nebel langweilt uns.
Auf dem Album Með suð í eyrum við spilum endalaust (das mit den Pötern) habe ich einen richtig heftigen Lieblingssong, nämlich: Með suð í eyrum við spilum endalaust (was soviel heißt wie: Mit einem Summen in unseren Ohren spielen wir endlos weiter) auf dem Album Valtari (Walze) mag ich die Seite C, mit den Tracks Dauðalogn und Varðeldur sehr sehr gerne – die sind aber sehr herbstlich und nen bisschen so, als wenn der Ring nicht in den Berg geworfen worden wäre.
Qualitativ sind die beiden Platten eine Ohrenweide, die würde ich mit zu den hochwertigsten Vinyls im Schrank zählen. Jeweils Doppel-LPs die auch maximal zwei Tracks pro Seite haben oder sogar nur eins und ordentlich gepresst, wie es sich gehört und dann anhört.
Sigur Rós steht im Plattenregal zwischen den unbeliefablen Shout Out Louds und Simon & Garfunkel in sehr guter Gesellschaft.