2018 startet mit dem besten Tocotronic Cover und es gesellen sich weitere neun tolle Alben dazu, wenn gleich das Heppner Album hier nur etwas zu suchen hat, weil es dieses zweite megatolle Lied mit Joachim Witt gibt.
Die Überraschungen des Jahres ist und war für mich das beste Fanta4 Album, welches die je gemacht haben – das ist wirklich toller Sound, wortwitzig und all das.
Ich hoffe, dass beim Anhören von den Editors nicht wieder das Lungenfell durchdreht – das war 2018 nicht so kuhl …
Format des Jahres hat das eels Album, das aber auch musikalisch großes Soundkino ist.
Vorweg sagt der Bauch erstmal, dass er kein Take That Fan ist, aber wenn man sich dann das ganze Album anhört und schon doch bestimmt vier, fünf gute Tracks dabei sind, dann ist das auf jeden Fall mehr, als manch andere Band so bei mir zählt.
Auf den Punkt sind die Hits für mich Back for good, Patience und Flood – auf diesem Album zusätzlich How deep is your Love, weil Barry Gibb mitsingt – das ist kuhl und treibt einem ein bisschen Tränen in die Augen für Papa gleich mit – der das Take That Ding damals ohne Bee Gees Beteiligung erbärmlich fand.
Gary Barlow hat definitiv ein Händchen für Melodien und Verpackungen von Songs mit Hilfe von Popinstrumenten. Das erklärt für mich so Ergebnisse wie die Songs Back for Good und Patience, die extrem gute Popsongs sind.
Robbie Williams war ja nur ganz am Anfang und ganz am Ende bei Songs wie Flood einer von den Take That Jungens, allerdings vom Timing her wunderbar. In seiner Solopause hat er alles was Guy Chamber so rausgehauen hat gut versungen und sein Stern ging gerade unter, als der von Take That nochmal für zwei Reunited Alben aufging, das erste ohne Robbie, das zweite dann mit Robbie – und warten wir es mal ab, das war es dann vermutlich …
Barry Gibb – Ich hab mir das Stuart Price polierte 2018er Doppelvinyl gekauft, wegen Patience und Barry und bin ordentlich begeistert von meiner allerersten Take That Schallplatte, die ins Plattenreal neben Stereophonics und Talk Talk kommen.
Das fruchtesque Logo von Take That << ist übrigens auch sehr kuhl.
Sono hab ich auf einer Autofahrt zu einem Kunden weit hinter der Autobahnabfahrt Kirchlengern kennengelernt und mich in die Klänge und Sphären verguckt. Da es dieses Album von 2007 Panoramic View aber nicht auf Platte gibt habe ich da nur so Dateien von.
Im Rahmen der Revinylisierung die gerade alle machen, ist aber das 2018er Album Human als Platte auf den Markt gekommen. Das kannte ich nicht, aber sowohl das Album-Cover als auch das kurze Reinhören sprach mich sehr an.
Zu Hause angeliefert, aufgelegt und durchgehört ist es aber dann tatsächlich noch viel besser als erwartet gewesen. Vermutlich habe ich das Album mitlerweile in kürzester Zeit dreimal durchgehört und insbesondere die A-Seite möchte immer und immer wieder von mir aufgelegt werden.
Kommt ins Plattenregal zwischen Soft Cell und Soulsavers, wenn es nicht noch etwas länger durch sein schönes Cover die Wand ziert.
Laibach habe ich ja früher einen großen Bogen drum herum gemacht, aber der Song Sound of the Music vom Album Sound of the Music ist der überladenene Bombast Kracher des Jahres, also des vorherigen Jahres eigentlich, ist aber erst die Tage vor meine Ohren gekommen und wieder mal so ein Spotifyding, man man man, was ist bloß aus meinen alten Influenzern geworden.
Das visuelle Thema diesmal nicht etwa Nazideutschland, sondern mal was ganz frisches: Nordkoreapropaganda
Politisches mal komplett ausgeblendet ist das Album echt lustig und vor allem musikalisch klangvoll.
Goldenes Vinyl ist natürlich vom Kitschstyle her hier passend zu nordkorenischen Panzern, Hirschen und Edelweiss.
Laibach kommt ins Regal zwischen Lady Gaga und Last Shadow Puppets.
Krank auf dem Sofa, da kommen diese Schallplatten gerade recht. Die drei ??? Folge 200 – Sechs Schallplatten. Damit handelt es sich wohl um die längste Beschallungseinheit, die ich nun besitze.
18 Jahre nach meiner ersten drei Fragezeichen Plattenfolge, der Nummer 100, sind die Kinderohren und ich auch immer noch gerne Hörer. Meist auf Kompaktscheibe damit die Kinder sie in den Zimmern nutzen können oder im Auto. Die Platten kaufte ich nur, wenn es entweder ein Jubiläumsfolge war, oder das Cover sehr kuhl ausgesehen hat.
Es sind 4 Stunden und 57 Minuten Hörspiel und gerade eben ist es losgegangen …
… und jetzt ist es tatsächlich auch mal zu Ende. Eventuell ist die Folge zwei Platten zu lang, aber bis Seite 8 ist es sehr gut gemacht.
Darkwave, Postpunk sagt Discogs – We dont’t have to dance, ist genau mein Ding, sagt Spotify. Stimmt hier und da – das ist gutes Zeug auf dem Actors Album. Hat für Punk zu viel Melodie und zu viel Synthetic, aber für Darkwave ist es eine spur zu fröhlich vorwärts.
Ist definitv eine nette Entdeckung, da sind sechs von neun Liedern richtig ordentlich auf dem Album und außerdem ist die Platte neon-peach-colored – sagt man in Kanada – und auf dem Cover wird lustig mit Typografie rumgespielt – all das mag ich!
Im Plattenregal geht es ganz weit nach vorne, zwischen AC/DC und die Ärzte – ThunderRockPostPunk Area!
Neulich wäre Falco 60 geworden und natürlich gab es auch zu diesem Anlass ein Bestof Album – dieses hier kam in gelbem Doppelvinyl und daher habe ich mir die mal gegönnt.
Es ist auch wirklich voll mit guten Songs, denn davon hat Falco echt mal ein paar gemacht.
Eine sandfarbendes Doppel-Vinylalbum war für die ersten Pressungen angesagt und da dachte ich: Sand hat eine kuhle Farbe! Was ich aber bekam war krankblasses lachsfarbendes Vinyl und eine überhaupt nicht beschriftet Platte wie Packung. An keiner Stelle stand, wie die Lieder heißen oder wie lang sie sind oder auf welcher der vier Seite sie sind.
Immerhin steht delta A auf der ersten Seite, sodass ich mir dann eben nach dem ersten Hören zwar merken konnte, dass nen paar Tracks ganz gut sind, aber nicht wie sie heißen. So ist das Album mehr oder weniger ungehört ins Plattenregal eingezogen.
Heute stoplerte ich dann im Auto über If I say – Delta. Und dachte mir, okay das ist scheinbar eins von diesen wirklich guten neuen Songs vom Deltaalbum und es direkt nochmal aus dem Regal geholt, um es komplett zu hören. Diesmal mit einer Trackliste aus dem Videotext Internet, allerdinsg nicht ohne sich nochmal zu fragen, was das soll – keinerlei Infos auf die Platte oder die Verpackung zu schreiben und stattdessen Fotos von unglaublich vielen Leute draufzudrucken, die bestimmt alle nett sind, aber auch keiner weiß, wie die heißen und was die für einen Auftrag haben.
Also dass das Lied von den vielen toten Jungs in der Heimatstadt handelt, haben die Kinderohren nicht einmal mitbekommen, aber ein toter Vogel auf dem Plattencover und wenn es „nur“ eine Elster ist war für den Bilderrahmen definitiv ein nogo.
Für das medienherz war ein nogo mir die Platte als Geschenk mit ins Krankenhaus zu bringen, wenn dadrin von toten Jungs in der Heimatstadt gesungen wird.
Trotzdem sollte man diese wunderbare EP nicht so weit wegpacken, denn der Song Dead Boys und der Prelude des Songs gitarrenakkustisch sind supertolle Tracks und auch der Rest auf der sechs Tracks Platte muss sich nicht verstecken und klimgt dank der 45RPM auch kuhl.
Wunderbar melancholischer Gitarrenpop zu einer charismatischen Sam Fender Stimme. Hier freue ich mich definitiv auf mehr Musik des Künstlers, aber bitte weniger tote Tier auf das Cover in Zukunft, okay?!
Fender kommt ins Plattenregal zwischen Fat Boy Slim und Fettes Brot, wenn das nicht fett ist …
Ben_ hat vor kurzem einen Link zu einem Label verschickt, dass Vinyl immer in schwarz und in multicolored, liebevoll einfärbt. Ich habe aber das Label wieder vergessen, weil die Musik eher komischer Natur war.
Jetzt habe ich aber eine so ulkig eingefärbte Platte von Josefin Öhrn + The Liberation aus dem britischen RocketREcordingLabel erworben. Das Album Mirage ist in grün/lila verlaufendem Farbspiel erschienen.
Aber gekauft habe ich die Platte, wegen des Tracks2 auf der Seite2 – Rushing through my Mind ist einer der entspanntesten Songs, die ich zuletzt im Ohr hatte.
Freitagabendmusik, Dark Wave, Elektronik aber düster – es ist wunderbare Musik, sie ist melancholisch, etwas gruselig, etwas albern, etwas was man jetzt zum Übergang Richtung Frühling mal ganz gut haben kann.
Das allwissende Spotify hat mir schon zweimal für meinen Mix der Woche Songs aus dem Album Let them be Aliens vorgeschlagen: Alien und Du scrollst, beide super starke Düsternesshymnen. Das Vinyl kommt blutrot daher, was irgendwie die falsche Farbe für DarkWave ist, wie ich finde. Hätte rihig schwarz sein können und meinetwegen nach Patchouliöl duften können.
Im Regal ist ein Platz zwischen Lady Gaga und John Lennon reserviert, wenn meine Düsterphase in ein paar Tagen mal wieder vorbei ist.
Nochmal eine ganz dicke Überraschung für 2018 aber zu spät um es noch in den Jahresrückblick zu mogeln. ist das neue Muse Album Simulation Theory.
Weil mich Muse immer so sehr an mein und Kims erstes Jahr Medieninformatik an der FH erinnert mag ich die Experimentierbrachialisten per default. Auch dieses mal ist das Experimentieren in mehreren Track super gut gelungen. Der Opener Algorithm und der Track Propaganda sind die Knaller auf der Alpha Seite. Auf der Beta Seite mag ich den Song Big Down, weil er so wunderbar an alte Klassiker erinnert. Cover ist auch hübsch und es ist meine erste Muse Platte für das Regal, die dort ihren Platz zwischen Münchener Freiheit und Mysterious Arts, äh nein Das Omen gerade in die Arolsenkiste umsortiert The Naked and Famous findet. Kuhl, Münchener Freiheit
Dieses Jahr hatte ich sehr viel Zeit mich mit dem abgelaufenen Musikjahr zu beschäftigen. Vorab muss ich feststellen, dass es durchaus gelungen ist. Meine fetten Lieblinge waren alle veröffentlichungsunwillig dieses Jahr, sodass die Chance auf eine Album des Jahres eines neuen Künstlers sehr hoch ist.
Ein Liebling hat allerdings veröffentlicht und zwar gleich schon in den ersten paar Tagen 2018:
Tocotronic’s Die Unendlichkeit und das Album ist auch wunderbar anzuhören hat auf den Seiten A, B und C jeweils zwei richtig gute Lieder und ein Nebenprodukt. Beim Lieder-des-Jahres-Vergleich ist Electric Guitar oft unter die letzten vier Songs gekommen. Das Plattencover ist außerdem so hübsch, dass es sowohl hier im Rahmen seither dauerhängt, als auch ein Poster und eine 3D Box im Palasthotel abhängt und nachts noch nachleuchtet.
Ein Liebling hat allerdings das belangloseste Album seiner Vita rausgebracht. Axel Bosse sein 2018er ist echt eine Riesenenttäuschung – mehr mag ich hier gar nicht mehr sagen, ich habe kaum schlechtere Platten 2018 gekauft, als diese. Ach doch, Florence & the Machine. Casper & Materia ist zwar sehr witzig im Großen und Ganzen, musiklisch aber sehr weit unter den Erwartungen, die man an Casper nach den letzten Alben so hat. Und dann singt er noch schlecht über Beckhausstraße Bielefeld Mielefarbrik.
Eine fette, weil supersoundige und frischideenreiche Überraschung ist das Fanta4 Album Captain Fantastic. Hier beeindrucken mich mehrere Songs, wie auch Remixe, die direkte mit auf dem Vinyl stecken und Interludes zwischen den Stücken. Vieles davon sehr super: Tunnel und Watchmen zum Beispiel – bestes (ist das noch) HipHop Album des Jahrtausends bisher …
Doppel ZehnZoll gelbdurchsichtiges Vinyl gab es dieses Jahr von den Eels mit dem Kracher Song The Deconstration welcher dem Album auch den Namen gibt.
Ein paar weitere Songs sind auch ganz gelungen, aber es bleibt so wie seit dem zweiten Eels Album, ein Knaller und etwas Beiwerk fertig ist das Eelsalbum.
Kein Depeche Mode, kein The Cure, kein Erasure, kein Pet Shop Boys, kein New Order, kann es da überhaupt wen geben, der Potential für ein Album des Jahres hat? Ja Phillip Boa, The Editors, PeterLicht, Franz Ferdinand, Gorillaz, sogar Moby, und die haben alle fein verzaubernd geliefert mit mindestens einem Track, der in der Diskussion über den Songs des Jahres auftauchen könnte.
In der Spitze gut gelungen sind die beiden Düsterpopalben Noire von VNV Nation und Confessions & Doubts von Peter Heppner hier insbesondere der Track, den er mit seinem alten Wann kommt die Flut– Kumpel Joachim Witt gemacht hat: Was bleibt?
Sekundenglück von Herbert Grönemeyer kann man gut hören – klingt wie immer, darf es auch, warum sollten Pommes nach Nudeln schmecken.
PeterLicht hat auf seinem 2018er auch wirklich gute Track, allerdings verglichen mit Werken von früher etwas gespart an Witz und Songperfektion. Hier liegt die Messlatte auf Vergrabt mein iPhone und da hüpft Menschen und der Chipssong nicht drüber. Wohl eher kein Song des Jahres vom PeterLicht dieses Jahr.
Moby der vor fast 20 Jahren mit Play meine Album des Jahres bekommen hat, hat 2018 auch ein Album mit einem Megatrack veröffentlicht: Mere Anarchy – alles wunderbar und nichts davon tut weh.
MGMT hat ein sehr schönes ElectroExperimentalDoppelAlbum gemacht, welches auf den A+B Seiten mit vier Liedern sein ganzes Pulver schon verschießt und die Hits des Albums abschießt, aber immerhin vier. Ist durchaus eine der positivsten Überraschungsalben des Jahres nach Moby.
Franz Ferdinand dieses Jahr wieder ohne die Sparks unterwegs haben auch wieder sehr gutes Album gemacht, dass aber für mein Empfinden nur einen richtigen Knallersong an Bord hat: Always Ascending das ist ein Song von dem man wirklich mal behaupten kann, dass er gescheit durcheskaliert und definitiv ascending ist. Ich hab ihn am Folgetag der Lieferung morgens über den Kopfhörer gehört und gedacht ich spinne, wie geil ein Album anfangen kann. Hat definitiv ein Nötchen mitzusingen um den Song des Jahres.
Durch und durch gut, aber aus irgendwelchen Gründen immer wieder in Vergessenheit geraten dieses Jahr ist das wunderbare Album von Death Cab for Cutie namens Thank you for Today. Man sollte sich hier mal vornehmen a) mehr Vinyl von den zu kaufen und b) das was man hat mehr zu hören. Es ist wirklich gut in einer Zeit in der es keine neuen The Cure Alben mehr gibt.
Violatorlence
Nochmal besser als die fünf Vorgängeralben ist für mich das The Editors Album Violence. Kein Track muss übersprungen werden und mit Violence und Counting Spooks liefert jede LP-Seite einen Kandidaten für den Track des Jahres. Habe das Album im November bestimmt täglich gehört, während ich vorab nur Counting Spooks abgefeiert habe, bin ich jetzt Fan von jedem einzelnen Track. Das ist dann sehr sicher das Album des Jahres und Counting Spooks der Track des Jahres. Beide haben mich in der Spitze mehr begeistert, als alle anderen Alben oder Einzeltracks.
Ach wie herzerfrischend, wenn auch am Ende nur mit 2,5 richtig guten Liedern kommt das neue PeterLicht Album Wenn wir alle anders sind. Aber das Lied über Menschen und der Chipssong sind schon richtig gut und witzig. Dazu kommt, dass bei dem radiotauglichen Track Menschen, der The Cure Fan in einem wach wird und Schönes aus Just like Heaven wieder zu erkennen glaubt.
Ein Doppelalbum aus gelbdurchsichtigen Vinyl zwar, aber auf den C und D Seiten sind Mixes und anderes NonAlbum Material, das nicht so richtig Mehrwert bringt.
Das letzte Suede Album war ja eine wunderbare Überraschung und daher auch die Vorfreude im Sommer hoch, als man The blue Hour vorbestellen konnte. Irgendwie habe ich das dann aber vergessen und so ist es mir vor ein paar Wochen als „könnte mich interessieren“ vorgeschlagen worden und ja, es interessierte mich und ich hab es bestellt.
Eine von sieben Platten, die nach der Lungenklinik auf mich warteten, war dann das neue Suede Album und es verzückte noch mehr als ich lesen durfte: „Produced by Alan Moulder“ – Jetzt hing die Messlatte ziemlich hoch und dann passierte, was öfter passiert, wenn Messlatten hoch hängen – das Album erfüllt die Erwartungen nicht, außer einem kleinen gallischen Track …
Life is golden ist dann doch definitiv ein pompöser Song der sowohl Alan Moulder als auch Suede würdig geworden ist, jedenfalls mag ich ihn mindestens so gerne wie andere sehr gute Suede Songs. Aber der hat sich als vierter und letzter Song auf Seite B auch extrem gut versteckt auf dem Doppelalbum, was diese mal leider nicht mit 45 RPM daherkommt so wie letztes mal. Egal, klingt trotzdem ordentlich.
Beim Kauf schon das überbelichtete Selfie-Cover doof gefunden und mir dann beim Hören gewünscht, dass Bosse jetzt bitte eine längere Kreativpause macht. Zwischen dem Album hier und Wartesaal liegen nicht nur sieben Jahre sondern auch sieben Qualitätsligen. Ich muss mal schauen, ob eine Künstler der schonmal mein Album des Jahres geworden ist, auch später oder früher das schlechteste Album des Jahres gemacht hat. Alles ist jetzt könnte das werden. Gar nix bringt mir dieses Album – ich denke es könnte auch direkt auf den Dachboden.
Von Agar Agar kommt französischer Minimalpop, der auf dem Doppelalbum The Dog & The Future zunächstmal mit dem Track Sorry about the Carpet sehr erfrischend daherkommt. Hier ist Gesang sowie Synthiemelodie interessant, allerdings lässt es genau diese Mischung bei den anderen Track vermissen. Nach nur zwei anderen Tracks, die sich recht gleichmäßig auf alle vier Albumseiten verteilen, ist man schon sehr gelangweilt.
Ich hab das jetzt zwei Wochen immer mal wieder ausprobiert. Der eine Track hat mich minimal verzaubert, die anderen bleiben maximal langweilig. Allerdings ist der Name der französischen Minimalisten schon auch lustig. Agar Agar – ist japanischer Fischleim – was ein lustiger Bandname, oder?
Ohne über das Doppelvinyl länger nachzudenken oder sich auf dem Label befindliche Notizen durchzulesen angemacht und sich über die tiefe Stimme von Clueso gewundert …
Kuhl – der hat sein Doppelalbum auf 45 RPM in die Rille geritzt und kassiert dafür Beifall bevor auch nur ein Lied in der richtigen Frequenz im Ohr ankommt.
Dann kommen die Songs natürlich irgendwann in richtiger Geschwindigkeit am Ohr an, aber der Überraschungsmoment ist vorbei und die Party mag nicht wie bei dem Album davor einfach so beginnen. Es ist mir nicht genug drin im Handgepäck und außer dass sich das Cover ein paar Tage lang gut an der Wand machte ist da kaum was. Mal sehen, ob dieses Album ein Fall von spät den Hit finden ist, aber ich denke Clueso hatte seinen Hit 2018 und der ist nur auf das Fanta Album gekommen auf dem auch sonst jeder Track besser zur Party 2018 passt. Schade Clueso.
Als ich das erste mal Death Cab for Cutie bewusst hörte, so vor etwa 10 Jahren, hielt ich die Band für eine sehr gute The Cure Kopie was die Instrumente angeht, allerdings einer ganz anderen Stimme.
Mit dem neuen Album Thank you for today verhält es sich hier und da auch so und ich glaube ich habe für mich auch die Stimme etwas einsortiert – es ist vielleicht etwas ähnlich dem Neil Tennant Gesang der Pet Shop Boys, dass bedeutet ich hab in Death Cab for Cutie eine Tochter deren Eltern The Cure und die Boys sind – hätte Potential!
Cover und Verpackung sind auch nett geworden. Gestanztes Rechteck im Cover um das alufarbende Innenleben in den Gestaltungsprozess mit einzubauen und zu guter Letzt gestanzte Typografie.
Drittes Soloalbum von Heppner und erstes was in der schönen Gegenwart auch auf Vinyl erscheinen durfte. Was bleibt? feat. Joachim Witt wurde mit Spannung von mir erwartet und ja, ich finde es wirklich gelungen. Das gesamte Album ist 50/50 gelungen/belanglos, was aber dem Album vier ordentliche Tracks beschert.
Einen Track hat Heppner auch mit ATB geschrieben, Technoman und Heppner? Da ist mir ja direkt der spektakuläre Track mit Paul van Dyk von 2004 oder so wann eingefallen, aber hier ist leider nicht sowas kuhles rausgekommen. Schade.
Das alte Wolfsheim Album habe ich mal im direkten Vergleich angehört. Das hat auch seine Höhen und auch deutliche Tiefen, aber eben Sparrows & Nightingales. Punkt für das Altwerk. Eigentlich wäre eine Wolfsheimreunion auch noch mal okay, so in zwei, drei Jahren …
Da das Cover nicht so der Knaller ist, kommt das Album direkt mal ins Regal neben Ofra Haza und die Housemartins.
Mike Shinoda verarbeitet Linkin Park’s Postrauma nach dem Tod von Chester Bennington. Wenngleich es ein Soloalbum ist, so sind doch die übrigen Bandkollegen bei etlichen Tracks mit am Start.
Daher ist es dann auch kaum verwunderlich, dass es sehr nach Linkin Park klingt, was am Ende aus der Rille kommt. Eigentlich gar nicht so meine Limonade, aber hier und da trifft die richtige Gitarre, den richtigen Synthiesound. Um zu den ganz großen Alben im Plattenregal zu gehören, fehlt allerdings etliches, aber um direkt aussortiert zu werden ist es schon zu gut.
Shinoda, Mike kommt also im Plattenregal erstmal neben The Shamen und Shout Out Louds und letzteres kommt jetzt erstmal zur Gemütsbesserung auf den Plattenteller.
Rotes Boa Doppelvinyl ohne Pia, da waren meine Ansprüche nicht so hoch, aber ausprobieren wollte ich es trotzdem und dann geht der Opener A Crown for the Wonderboy so wunderbar steil nach vorne, dass man sich gar nicht traut die Platte auszumachen und dreht sie auch freiwillig um, weil es einfach auch gut bleibt.
Irgendwie ist das Album auch eine spezial Edition hat ein anderes Cover als die normale LP und die CD und ist eben rot, aber so ganz genau habe ich nicht verstanden, was jetzt das kuhle daran ist, denn das Paket um das Doppelvinyl herum ist jetzt nicht so der Megahammer, ist aber egal – ist nen super Album mit ganz viel Kraft und mein mittlerweile siebtes Boa Album – wohooow!
Die ganzen Kritiken lesen sich alle wie Frankfurterkranz-Endlecker-Sahnetorte ist in meinen Ohren aber nen ranziger jaulender Kaffeekeks. Schade – Kommt davon wenn man mitreden will und gleich zum Vinyl statt zum Spotify greift. Kommt erstmal ins Regal, neben Fettes Brot und The Flying Pickets.
Vor zwei Jahren haben die Gorillaz mit ihrem Album Humanz die Messlatte nicht nur tiefer gelegt, sondern auf den Boden.
Das Album war wirklich schlecht. Freitag kam ein neues Album und was vorab durch die Netzwerke soundete und videote war schon ganz pfluffige sommerleichte Gutelaunemusik.
Also direkt im Gorillazshop das Album bestellt, allerdings nicht das teuere türkise mit Buch (Angst vor Wiederholungsfehlern), sondern die ganz normale schwarze Platte.
Ich bin insbesondere von Tranz und dem Sommerhit Humility und dem Track Hollywood mit Snoop Dog begeistert – die ersten drei auf der ersten Seite, danach wird es schon etwas mauer, aber bleibt zum Glück durchgehend über dem Niveau von 2016.
Wie schon vor ein paar Tagen beim Denktank resümiert :: Album des Jahres wird auch dieses Damon Albarn Werk so zwar nicht, aber Sommerhit 2018 ist für mich erstmal fix.
Ich wollte ja noch den vermutlich irresten 7″-Kombi-Fund im Discogsland und seine Folgen etwas genauer beleuchten.
Weil die Kids seit Anfang April auf 90er TechoTrack wie James Brown Is Dead stehen habe ich nach Das Boot auf 7″-Single gesucht und sowohl das, als auch I like to move it den Klassiker aus Madagska gefunden und drei K.L.F. Singles Last Train to Transcentral, What Time is Love, Justified and Ancient.
Das war einer der irresten Käufe in den letzten Jahre und das Beste:
Die haben alle zusammen inklusive Versand aus dem Königreich keine 10 Pfund gekostet und bereichern ab jetzt wie verrückt den Schuhkarton.
L.A. Style übrigens ja schon seit mindestens 1995 lange bevor vinylabel überhaupt Schuhkarton buchstabieren konnte.