Ich bin anfangs gar nicht warm geworden mit den neuen Sachen vom Peter Fox – es war mir vermutlich nicht stadtaffig genug, aber es ist trotzdem mit jedem hinhören besser und jetzt habe ich mir dann endlich auch mal die Platte geholt – die erste Platte im zweiten Halbjahr …
Großes Kino kommt auf im Lied Toscana Fanboy, da es mit Adriano Celentano Gesang angereichert ist, was sehr gediegen rüberkommt. Gefixt hat mich der Kauf aber mit der Inez Nummer, die eine unfassbar kuhle Bassline im Song verbaut hat – Ich sehe die Zukunft pink.
Überhaupt ist der musikalische Schwung gepaart mit Text wie schon beim Stadtaffen fantastisch anzuhören – jetzt gerade bin ich schwer verliebt in die LoveSongs. Danke Peter.
The Ballad of Darren heißt das 2023 Album von Blur und schon bevor man einen Song gehört hat, fragt man sich: Welcher Darren? Darren „Smoggy“ Evans, der Leibwächter von Damon Albarn ist es. Für ihn hatte Albarn den Opener Song des Albums The Ballad geschrieben …
Eigentlich ist es ein Blur Album, so wie man es von den alten Think Tank, etc. gewohnt ist. Nen paar super Gitarren Pop Hits, die durchaus radiotauglich wären, und ein paar schräge Ansätze, die Albarn Kunst sind.
Wenn das nächste Pet Shop Boys Album dieses Jahr auch noch veröffentlicht wird, dann hat jedenfalls Produzent James Ford, mit blur und Depeche Mode und den Boys echt eine gute Chance ein ordentliches Triple zu liefern.
Zum 30sten Geburtstags von Phillip Boa’s Boaphenia gab es nicht nur die weiße Boaphenia als neuaufgelegte Schallplatte, sondern eine neues Überraschungsalbum anbei – the Porcelain Files.
Trotz aller Sentimentalitäten mit dem 1993 Album bin ich auf den ersten Schlag verzaubert von dem Bonusalbum. Da sind zehn teilweise wunderbare Songs drauf, die beim ersten Hören direkt zum Tanzen, Springen und Träumen einladen.
Topüberraschung ist ein Song der featuring Pia ist, allerdings „nur“ alte Gesangsaufnahmen in den neuen Song eingebaut. Trotzdem sehr gelungen.
Christine and the Queens ist eigentlich Chris und noch eigentlicher Héloïse Adélaïde Letissier und hat bereits das dritte Album veröffentlich.
Aufmerksam wurde ich durch den wunderbaren Song To be honest, der vor Monaten die Mix der Woche Liste in meinem Netzmusikservice anführte. Da der Rest des Albums auch vielversprechend klang, habe ich das Vinyl bestellt und neulich als Überraschung zugestellt bekommen, da bei der Bestellung das Lieferdatum noch weit in der Zukunft lag und ich ja etwas vergesslicher geworden bin.
Irgendwas wollte ich noch schreiben, hab ich aber auch vergessen.
Gewohnte elektrische Kost gibt es mit dem neuen Album von VNV Nation. Mehr kann ich bald gar nicht dazu sagen, außer dass ich es ein bisschen mehr mag als Noire, das VNV Nation Album zu dem es keinen Beitrag gibt, weil es definitiv noch unbeschreibarer war als es dieses hier jetzt ist.
Aber natürlich kann man das tolle Artwork erwähnen: das ist wunderbarer schwarz weiß Minimalismus mit feiner schnörkeloser Typographie.
Und ich sollte erwähnen, dass das Album ein Doppelvinyl ist obwohl die Gesamtspieldauer der zwölf Lieder nur 63 Minuten sind. Vielleicht können die Verantwortlichen der Memento Mori Pressung hier noch einmal in die Abendschule gehen?
Auf das neue The National Album First two Pages of Frankenstein hatte ich mich sehr gefreut, denn es gab vorab Lieder beim Internetdienst, welche sehr poppig klangen. So ist es auch geworden. Es ist ein fröhliches Album, wenn man bedenkt, dass es von The National ist.
My Name is Paul
Die Songs in denen die beiden Damen Phoebe Bridgers und Taylor Swift singen helfen sind charmante Duette geworden.
Habe es die letzten Tage wirklich immer wieder gerne hören wollen.
Wenn der Drummer einer Band plötzlich ein Soloalbum macht, dann erinnert mich das an die Erfolgsgeschichte von Phil Collins. Heute sprechen wir aber von Philip Selway, dem Schlagzeuger von Radiohead und seinem bereits dritten Soloalbum.
Beim Reinhören klingt es tatsächlich an etlichen Stellen wie Radiohead, aber ohne dass Thom Yorke singt. Eventuell muss ich das Album etwas öfter in die Wiedervorlage holen, denn aktuell ist da kein Song drauf, der mir ins Ohr flüstert, dass er unbedingt nochmal gehört werden möchte, so wie das bei Belle und Sebastian und den Gorillaz schon ist.
Transparent strahlendes himmelblau macht den Tonträger sehr schick, passend dazu gibt es ein mit seriösem Schriftbild grau auf weiß typografiertes Label in der Mitte der Seiten.
Der Haussegen fragt immer, wenn von dem Album was läuft, ob das Slut wäre – auch eine Art auszudrücken, wie gut das Album ist.
Ab sofort kann ich mit einem weiteren Tonabnahme-System Musik aus den Platten holen, denn diese Jahr hat es zum Wiegefest nicht nur Vinyl gegeben, sondern auch einen Audio Technica 95sh. Verbaut ist hier ein Abnahmejuwel, welches nach Shibata (das sieht aber nicht aus, wie ein italienisches Pantoffelbrot) geschliffen ist, welches auf Grund seiner Form, eine Idee genauer in der Tiefe der Rille Töne abholt.
Diverse Test-Berichte von Toningenieuren verhießen grandioses und ich muss sage, obgleich ich mir nicht den fetten klassischen Gesamtklang ins Ohr hole, bin ich zunächst auch von Eminem und Erasure ihrem neuen Klangbild entzückt.
Unter dem Kopfhörer höre ich zwar jetzt auch mehr Laufgeräusche, aber alsbald die von sattem Sound überlagert werden, ist es der Knaller. Die ersten Testsongs waren Grace vom ErasureErasure Album und Without me von Eminem jeweils mit altem System neuem System im Wechsel.
Jetzt kann ich mich freuen, alle Platten nochmal in besser zu hören – allen voran vielleicht auch mal das HalfSpeedMasteredWhiteAlbum … ich bin kurz ein paar Platten weg vom Rechner …
Ach Käse, da habe ich leider ordentlich in Langeweile investiert. Das „neue“ U2 – Album Songs of Surrender mit vierzig U2-Klassikern, die The Edge und Bono minimalistisch in neue Gewänder gespielt haben. Leider kann man davon immer nur ein zwei Lieder hören und dann macht man es gelangweilt aus oder sucht hektisch nach dem Original.
Ich dachte ja, das wäre viel viel besser und habe mir die „40“-Lieder Vinyl Edition besorgt, wo dann jeder Track 2,75 EUR kostet, aber keiner 2,75 EUR wert ist. Mal gewinnt man und mal die Plattenindustrie.
Das einzige was lustig ist, ist das alles auf der ersten Platte mit dem Song „One“ anfängt und auf der vierten und letzten Platte mit dem Psalmklassiker „40“ aufhört.
Passend zum Frühlingsanfang, aber getreu dem eigentlichen Vierjahrestakt bei der Album Produktion zwei Jahre zu spät, kommt drei Monate nach Weihnachten das neue Depeche Mode Album Memento Mori. Bei dem Albumtitel schreit viel nach dem Tod von Fletch, da durfte man im Vorfeld gespannt sein, ob dort auch diese Tragödie künstlerisch verarbeitet wurde.
Kein Warten bis der Postmann kommt möglich …
Ein bisschen war also heute die Aufregung eines Geburtstagskindes zurück und warten auf den Postmann war daher nicht möglich. Es musste schon in der Früh eine Internetdienst aushelfen, die Neugier zu stillen.
Es finden sich definitiv auch so schon erste gute neue Lieder.
14:00 Uhr kommt dann die Post und bringt das opaque red almost double Vinyl und da ärgere ich mich wieder etwas, denn die vierte Seite ist unbehandelt, während auf den anderen drei Seiten vier Songs sind – das geht auch umgekehrt Leute?
Mal abgesehen davon, dass ich mit dem schon vorab bekannten Opener My Cosmos is mine Lied nicht klar komme, ist der Rest echt gut. Viele schöne Melodien mit dem Synthie vorgetragen, etliche schöne Gesangespassagen am besten gelungen in dem anderen vorab schon bekannte Track Ghosts again.
Am Ende hat Produzent James Ford, mit den beiden Depeche Mode Männern ein hörenswertes Album gemacht – da bin ich schon gespannt, ob er das auch mit den beiden Männern von den Pet Shop Boys im Laufe des Jahres auch so hinbekommt. Gespannt sei.
Mittlerweile das ganze Album mehrfach gehört und auch die Kopfhörer und Kredits dazu geholt, es ist schon eine ganze Menge gut und interessant an dem Album. Bonus Songwriter Richard Butler zB, der Martin beim dichten geholfen hat. Songs die Dave geschrieben und Martin und der Produktionstrupp fertig gemacht hat. Außer mit dem Opener (Dave seinem Favourite here) bin ich mit den anderen elf Liedern auf mehreren Ebnen, Text, Sound, etc. superfein. Ein tolles Album so direkt auf den Ohren.
Der Vinylbug, der einem einen Knacker mitten in Ghosts Again aufdrängt, ist leider sehr ätzend.
Die ComicBand Gorillaz hat ein neues Album gemacht. Diesmal treiben sie sich scheinbar thematisch auf Crackers Island herum. Aufmerksam gemacht hat die Single und das Video Silent Running, ein Track und ein Filmchen das einen tatsächlich drei Minuten und ein paar Sekunden ganz gut fesselt.
On Cracker Island I was born …
Der Rest des Albums hat auch etliche gute Momente, aber vermutlich wird keiner davon der Track des Jahres – allerdings ist das Album auch kein Kandidat, der in Kürze aussortiert wird. Ziemlich gut gelungen und bemerkenswert ist der Track mit Fleetwood Mac Stevie.
Die Vinylfarbe neon-lila ist tatsächlich auch ein Hingucker und wenn mal Comic Tag an der Platten-Cover-Wand ist, dann kann man sich auch das Cover dort gut ansehen.
Erstes 2023er Vinyl ist da. Zwar steht auf dem Album 2022, aber das Veröffentlichungsdatum ist der 13. Januar 2023. Es ist meine allererster Belle & Sebastian Tonträger überhaupt, dabei plane ich seit über 20 Jahren mir von den Schotten Musik anzuschaffen.
Auch dieses Album Late Developer wäre komplett an mir vorbeigegangen, wenn Slin mir nicht die wunderschöne Single I don’t know what you see in me vorgestellt hätte. Der Rest drumherum gefällt auch gut.
Beim Plattendealer in Georgsmarienhütte gab es die schwarze und die orange, aber die orange war günstiger, da hab ich es lieber es wird von der Orangen gespielt.
Neben dem orangigen Vinyl ist auch das Artwork sehr gut gelungen, schöne Schrift, schöne Bilder, alles in einem großzügigen 12″ Büchlein zum mitlesen und hübsch finden optimiert.
Belle & Sebastian wandert erstmal in mein Zwischenregal 20er Jahre würde aber in dem großen ganzen zwischen Jacob Bellens und den Beginnern Platz finden.