Ach Käse, da habe ich leider ordentlich in Langeweile investiert. Das „neue“ U2 – Album Songs of Surrender mit vierzig U2-Klassikern, die The Edge und Bono minimalistisch in neue Gewänder gespielt haben. Leider kann man davon immer nur ein zwei Lieder hören und dann macht man es gelangweilt aus oder sucht hektisch nach dem Original.
Ich dachte ja, das wäre viel viel besser und habe mir die „40“-Lieder Vinyl Edition besorgt, wo dann jeder Track 2,75 EUR kostet, aber keiner 2,75 EUR wert ist. Mal gewinnt man und mal die Plattenindustrie.
Das einzige was lustig ist, ist das alles auf der ersten Platte mit dem Song „One“ anfängt und auf der vierten und letzten Platte mit dem Psalmklassiker „40“ aufhört.
Passend zum Frühlingsanfang, aber getreu dem eigentlichen Vierjahrestakt bei der Album Produktion zwei Jahre zu spät, kommt drei Monate nach Weihnachten das neue Depeche Mode Album Memento Mori. Bei dem Albumtitel schreit viel nach dem Tod von Fletch, da durfte man im Vorfeld gespannt sein, ob dort auch diese Tragödie künstlerisch verarbeitet wurde.
Kein Warten bis der Postmann kommt möglich …
Ein bisschen war also heute die Aufregung eines Geburtstagskindes zurück und warten auf den Postmann war daher nicht möglich. Es musste schon in der Früh eine Internetdienst aushelfen, die Neugier zu stillen.
Es finden sich definitiv auch so schon erste gute neue Lieder.
14:00 Uhr kommt dann die Post und bringt das opaque red almost double Vinyl und da ärgere ich mich wieder etwas, denn die vierte Seite ist unbehandelt, während auf den anderen drei Seiten vier Songs sind – das geht auch umgekehrt Leute?
Mal abgesehen davon, dass ich mit dem schon vorab bekannten Opener My Cosmos is mine Lied nicht klar komme, ist der Rest echt gut. Viele schöne Melodien mit dem Synthie vorgetragen, etliche schöne Gesangespassagen am besten gelungen in dem anderen vorab schon bekannte Track Ghosts again.
Am Ende hat Produzent James Ford, mit den beiden Depeche Mode Männern ein hörenswertes Album gemacht – da bin ich schon gespannt, ob er das auch mit den beiden Männern von den Pet Shop Boys im Laufe des Jahres auch so hinbekommt. Gespannt sei.
Mittlerweile das ganze Album mehrfach gehört und auch die Kopfhörer und Kredits dazu geholt, es ist schon eine ganze Menge gut und interessant an dem Album. Bonus Songwriter Richard Butler zB, der Martin beim dichten geholfen hat. Songs die Dave geschrieben und Martin und der Produktionstrupp fertig gemacht hat. Außer mit dem Opener (Dave seinem Favourite here) bin ich mit den anderen elf Liedern auf mehreren Ebnen, Text, Sound, etc. superfein. Ein tolles Album so direkt auf den Ohren.
Der Vinylbug, der einem einen Knacker mitten in Ghosts Again aufdrängt, ist leider sehr ätzend.
Die ComicBand Gorillaz hat ein neues Album gemacht. Diesmal treiben sie sich scheinbar thematisch auf Crackers Island herum. Aufmerksam gemacht hat die Single und das Video Silent Running, ein Track und ein Filmchen das einen tatsächlich drei Minuten und ein paar Sekunden ganz gut fesselt.
On Cracker Island I was born …
Der Rest des Albums hat auch etliche gute Momente, aber vermutlich wird keiner davon der Track des Jahres – allerdings ist das Album auch kein Kandidat, der in Kürze aussortiert wird. Ziemlich gut gelungen und bemerkenswert ist der Track mit Fleetwood Mac Stevie.
Die Vinylfarbe neon-lila ist tatsächlich auch ein Hingucker und wenn mal Comic Tag an der Platten-Cover-Wand ist, dann kann man sich auch das Cover dort gut ansehen.
Erstes 2023er Vinyl ist da. Zwar steht auf dem Album 2022, aber das Veröffentlichungsdatum ist der 13. Januar 2023. Es ist meine allererster Belle & Sebastian Tonträger überhaupt, dabei plane ich seit über 20 Jahren mir von den Schotten Musik anzuschaffen.
Auch dieses Album Late Developer wäre komplett an mir vorbeigegangen, wenn Slin mir nicht die wunderschöne Single I don’t know what you see in me vorgestellt hätte. Der Rest drumherum gefällt auch gut.
Beim Plattendealer in Georgsmarienhütte gab es die schwarze und die orange, aber die orange war günstiger, da hab ich es lieber es wird von der Orangen gespielt.
Neben dem orangigen Vinyl ist auch das Artwork sehr gut gelungen, schöne Schrift, schöne Bilder, alles in einem großzügigen 12″ Büchlein zum mitlesen und hübsch finden optimiert.
Belle & Sebastian wandert erstmal in mein Zwischenregal 20er Jahre würde aber in dem großen ganzen zwischen Jacob Bellens und den Beginnern Platz finden.