Die Eminem Vorführung

Wenn Kinder meinen, dass dem Vinylabel noch eine wichtige Platte im Regal fehlt und es diese dann zum Geburtstag entsprechend geliefert wird und dann auch noch sehr gut ist, dann scheint hier mit den Kinderohren alles richtig gemacht worden zu sein.

Eminem Lieder faszinieren meist durch die massive Menge an kuhl klingendem Gelaber plus gut gesampeltem Musikmaterial aus anderen guten Songs. Auf dem Album The Eminem Show sind aus beiden Kategorien zwei Top Lieder vertreten:

  • Cleanin‘ out my Closet, was gänzlich ohne fremde Hilfe ein starkes Stück ist
  • Sing for the Moment, was von den erfolgreichen Sounds des Aerosmithklassikers Dream On lebt.

Das Album kommt als Doppel Vinyl daher und hat zudem ein Doppel Vinyl Extra Album mit instrumentalen und live Songs, dafür aber ohne ein Büchlein mit Songtexten – wäre vermutlich zu dick geworden und gibt es ja alles in dem Netz der Informationen.

Die ersten beiden Seiten von Frankenstein

In my New Order T-Shirt

Auf das neue The National Album First two Pages of Frankenstein hatte ich mich sehr gefreut, denn es gab vorab Lieder beim Internetdienst, welche sehr poppig klangen. So ist es auch geworden. Es ist ein fröhliches Album, wenn man bedenkt, dass es von The National ist.

My Name is Paul

Die Songs in denen die beiden Damen Phoebe Bridgers und Taylor Swift singen helfen sind charmante Duette geworden.

Habe es die letzten Tage wirklich immer wieder gerne hören wollen.

Neongelber Alligator und Nadel 10

Die Tage hat mich eine neuer The National Song stark getriggert, da es sich hierbei stets um Musik vom Hasemann handelt. Mit Alligator fehlte mir bis heute ein Album, welches er mit auf eine einsame Insel nehmen wollte mir aber immer der Zugang dazu fehlte – sogar mit dem Song Abel kann ich unerklärlicherweise gar nichts anfangen.

Das die Platte neongelb ist und sie unter 25 EUR gekostet hat, war dann am Ende des Tages neulich der Kaufgrund.

Witzig in dem Zusammenhang, dass ich gerade Nadel 10 bestellt hatte und eigentlich immer mal eine Night Club von Ortofon ausprobieren wollte. Klingt gut und macht sich hier auch als Model spitze. Allerdings ist Nadel 9 gerade an den Start gegangen und wird jetzt erst seine 20’000 Plattenseiten machen, um dann von Nadel 10 ca. Ende 2025 abgelöst werden.

Zurück zum Alligator. Sie hat wirklich nur ein schönes Cover und eine tolle Plattenfarbe ist selbst aber nicht die Platte die randvoll mit Traumsongs für meine Unhasenohr hat.

Nicht eingeschränkte Liebe

Die alten Junkrocker aus Amerika haben vor ein paar Wochen ein neues Album veröffentlicht. Unlimited Love heißt das Doppelvinyl von den Red Hot Chili Peppers. Ich finde, dass man sich alle vier Plattenseiten ganz gut anhören kann, allerdings wartet man auf den Hit, während man sich stattdessen mit Radiomusik für über Vierzigjährige besudelt.

Leider kann ich gar nicht viel mehr dazu sagen, weil es gar nicht viel mehr zu hören gibt, aber es lohnt sich, die Platte nicht ungehört ins Plattenregal zu packen.

Extreme Zauberei

What do I do with the Magic?

Startet das Jahr mit einem neue Tocotronic– und einem Eels-Album sollte früh im Jahr alles gut sein möchte man meinen. Aber die Extreme Witchcraft Lieder verzaubern mich noch nicht. Sonst ist immer mindestens das eine Lied auf einem Eels-Album, was sich als mein neues Lieblingslied vorstellt. Das hab ich beim ersten mal Hören von dieser Platte bisher nicht gefunden.

Ich drehe die Platte mal nochmal um und höre nochmal durch …

Neongelbes/Pinkes Cover mit Mark E. als Motiv ist allerdings sehr gelungen.

nummer_fünf.doc – das eine, welches ich liebe

This one goes out to the One I love.

Hab ich das in einem der letzten Beiträge zu R.E.M. Alben schonmal geschrieben? Ich höre zu wenig R.E.M. und insbesondere diese fünfte Album mit den Knallern The One I love und The End of the World as we know it habe ich bestimmt zehn Jahre nicht mehr gehört – das ist doch schade, das darf nicht nochmal wieder vorkommen. Zum Glück ist das Document No.5 nun auch als gut erhaltene 1987er Platte hier angekommen.

Fire!

Im gleichen Atemzug auch besagtes The One I love als 7″ und die sogar in dem wunderschönen Bielefeld um die Ecke bestellt – hätte ich’s geahnt, ich hätte die kleine Platte mit dem Fahrrad abgeholt – wären nur 30km hin und zurück gewesen.

Naja, mal sehen – vielleicht ergibt sich ja was – man sieht seinen Verkäufer und all die anderen ja immer zweimal.

Glücklicher als zuvor

Klingt jetzt nicht das ganze Album so super glücklich, die Billie Elish Pirate Baird o‘ Connell, aber wie schon beim letzten Billie Eilish Album komme ich wieder nicht drum herum, es größtenteils recht kuhl zu finden. Auch diese nölige Teile des Gesang – ich mag die.

Es ist gesangstechnisch oft anstrengend, aber auch phasenweise stark. Die musiklischen Sounds sind mir natürlich zu wenig synthetisch, aber auch hier und da gut gemacht. Unterm Strich ist weniger extremer Kram dabei, wie beim besagten Where do we go … – Album.

007 – Keine Zeit zu sterben

Den Bond Song, der leider nicht auf dem Album ist, habe ich jedenfalls letzte Woche nach monaten Kinopause im bequemen Sessel mit gutem Sourroundsound nochmal echt genossen – den haben Billie und Hansi gut hinbekommen.

Schlafen in flüssigem Stickstoff

Your Words were spoken, carefully chosen for me

Mix der Woche heißt die künstliche Intelligenz der Streaming Anbieters Spotify, der einem jeden Montag ein Playlist anbiete, die man kuhl finden könnte. Einmal im Monat, schätze ich, kommt da eine neue Platte bei rum.

Dieses Mal war es die Platte von Null +Void namens Cryosleep, die nebst einem Song mit Dave Gahan als Sänger auch durchaus nettes und sehr entspanntes Elektrozeugs drumherum hat.

Where I wait feat. Dave Gahan ist ein anständiger Düstersong in dem Daves Stimme sehr gut zur Wirkung kommt, wäre auch eine super Single B-Seite von Depeche Mode mehr dann aber auch nicht.

Im Regal hat die Platte einen Platz gefunden zwischen The Notwist und Gary Numan.

Wie eine Jungfrau, die zum ersten mal berührt wird

Material Girl in a material World

In den 80ern habe ich irgendwann mal durchgerechnet, dass ich mit Ausnahme von Madonna eigentlich nur Fan von Künstlern bin, die männliche Sängerschaft am Mikrophon haben. Heute ist das nicht mehr so, aber die alten Sachen von Madonna sind schon auch meist kuhl.

Schon mehr oder weniger für den Dachboden aussortiert ist mir heute nochmal das Erfolgsdurchbruchalbum von Madonna in die Finger gekommen, allerdings als wenn ich es das 500ste mal angefasst hätte. Es ist eine derbe abgenutze 2nd-Hand-Platte, die ich aber auch schon ewig habe – trotzdem hat es großen Spaß gemacht, Material Girl, Like a Virgin und insbesondere Into the Groove mal wieder lauter anzuhören.

Was ich gar nicht auf dem Schirm hatte, es gibt noch ein ein Jahr älteres Madonna Album namens Madonna, wo Holiday und Borderline drauf sind. Nie gesehen. Da Madonna heute nicht mehr zu meinen persönlichen Top100 zählt, werde ich das Vinyl auch nur nachkaufen, wenn es mal irgendwo günstig bei zu stecken ist.

Das Nahfolgealbum True Blue werde ich aber bei Zeiten auch nochmal auflegen, denn das ist auch voll mit Songs aus den 80ern, die ich immer noch gerne mag …

Heul mir einen Fluss

Dachte ich immer, dieses Justin Timberlake Album wäre völlig vergriffen und somit ein bisschen zu teuer für Cry me a River und Beiwerk, kann auch sein, aber es ist wiederaufgelegt worden 2018 und das reicht mir in diesem Fall vollkommen.

Hat jetzt deutlich unter einem Zwanziger bei dem Internetriesen gekostet und 2002 mochte ich dieses Michael Jacksonnige Album schon ganz gerne. Jetzt ist es im Plattenregal, schon wieder was für das T-Fach, diesmal zwischen Tiesto und Tocotronic.

Das blaue Album

Thanks for all you’ve shown us!

Wenn ich einen Hitsong von Weezer benennen müsste, dann wäre das wohl Buddy Holly. Auf Grund dieses Songs habe ich mir 1994 die kompakte Silberscheibe angeschafft und das Lied auch oft auf Mixtapes gespielt, weil es ein kuhler Popunksong ist.

Vor ein paar Wochen tauchte dieses Album plötzlich in den VinylTop10 eines großen erfolgreichen Internetversandservices auf und ich klickte verwundert weiter um zu sehen, dass es dieses Schätzchen für einen Preis gab, den ich seit Jahren nicht mehr für tolle Alben lesen konnte – glaub 14,99 EUR.

Es ist nicht aus dem ursprünglichen Veröffentlichungsjahr von 1994, aber es kostet auch nicht 314,99 EUR, daher habe ich es mal in das Plattenregal transferiert, nicht ohne es zuvor anderthalb mal laut anzuhören. Danke Sonderangebot.

Kaputt

Es ist eine seltsame Schallplatte das Minialbum Broken von Nine Inch Nails. Sechs Lieder sind drauf, alle auf der A-Seite, auf der B-Seite ist kein Song?!

Gut aussehen ist auch nicht immer alles …

Es ist auch viel Lärm, wenig Soundgebilde, die etwas mit Synthetischer-(Düster)-Pop Musik zu tun haben – heute wird diese Platte aussortiert, dabei war die noch gar nicht lange im Plattenregal. Ich hatte auch nichts drüber geschrieben, denn da ist wirklich kein nennenswertes Highlight drauf. Komisch, dachte ich immer, darum hab ich die ja gekauft, aber es ist sicherlich die unnützeste NIN Platte, die ich jetzt habe.

Stell Dir mal Drachen vor

Drachen wollen Goldschätze haben und bewachen stelle ich mir vor, oder Smaug?

Radioactive! Radioactive!

Jedenfalls um Golfschätze anzuhäufen scheint es nun was neues zur Rettung der Künstler oder der Plattenlabel zu geben. Schweineteuere meist dann auch farbige 10″ Vinyls – der Hase wäre begeistert – von Songs, die mal cool waren. Ich gebe zu, ich würde da vier fünf Songs von kaufen wollen, weil ich sie noch nicht auf Vinyl habe – aber das würde 100 EUR kosten.

Ob es noch geht habe ich mich gefragt – 25 EUR für eine „streng limitierte“ blaue 10″ von Tokio Hotel / Durch den Monsun

Ne, da ich hab mal eine andere gekauft, die nur gut die Hälfte gekostet hat und vor eine paar Jahren von den Kinderohren ganz gut gefunden wurde. Sind am Ende vier ganz nette Songs, die hier in 45RPM abzuspielen und anzuhören sind – vielleicht ist das ein ganz lustiges Konzept, kleine 10″ Instant Greatest Hits oder Alben zu veröffentlichen. Hab ich ja sogar schonmal selber gemacht mit Paula.

Serpentinengefängnis

Im Abspann einer Netflix oder Primefolge begann ein kuhles Lied – das passiert mir ja ständig und ständig kaufe ich deswegen auch Schallplatten – jedenfalls in der Sekunde in der die Stimme einsetzte wollte ich wissen, welches The National Album ich dafür kaufen müsste, doch zu meiner Überraschung, hörte ich tatsächlich Matt Berninger, aber ich hörte einen Track namens One more Second seines ersten Soloalbums.

Nachdem ich das letzte The National Album nicht sonderlich gelungen fand und auch noch nix darüber geschrieben hab, ist das Solodebut von Herrn Berninger tatsächlich eine Ohrenweide. Er singt wieder, wie man sich das von ihm wünscht und es ist obendrein in einer für ihn typischen Düsterlaune instrumentalisiert. Piano, Bass, Synthies ganz prima.

Für mich spielt das Album ungefähr auf dem Niveau von The Boxer übrigens auch was Artwork, Formen und Bilder angeht.

USS Pinkertom

I’m tired of having Sex, so tired!

Dieses Weezer Album mag ich ja sehr, die Musik ist anders, abwechslungsreich, das ein oder andere Stück kann man immer mal wieder hören: Tired of Sex und El Scorcho zum Beispiel, schön crazy.

Aber mehr noch als die Songs, hat mich all die Jahre das Artwork entzückt:

Ich habe bestimmt ein Stunde lang im Internet nach einer Karte gesucht, die diese italienischen Schifffahrtskarte via GoogleMap in die Neuzeit bringt, aber im Chinesischen Meer gibt es keine Schmetterlingsinsel und keine Hundeinsel und auch kein Schmetterlingsmeer und außerdem ist nie eine Schiff namens Pinkertom dort durchgefahren oder untergegangen, sondern es ist alles Menschenerdachtes.

Das Cover ist eins der hübschsten Plattencover. Nachdem mein erstes Weezeralbum eine Kompaktscheibe war, fand ich dieses Cover so hübsch, dass ich es mit lieber als Platte gekauft habe, weiß aber noch, dass ich auch die Kompaktscheibe, bei Ween in der Hand hatte.

Wikipedia hat dann neben der italienischen Phantasieschiffkarte noch verraten, dass das Cover von einem japanischen Künstler namens Hiroshige gezeichent wurde. Wunderschön, ich hab es 1996 mal für ein Mixtape abgemalt, finde ich gerade aber nicht wieder.

Zeig uns deine Hitten

(Den Wortwitz kann man nicht so gut ins deutsche übersetzen.)

utz utz utz Baby

Man könnte die Bloodhound Gang ja durchaus als niveaulos bezeichnen und sich daran stören, dass es bei allen Songs ständig nur ums Paaren geht, wie auf dem Discovery Channel, dennoch ist es in der Regel eingängiger Kirmespop, den ich zB bei Kylie Minogue und Lady Gaga auch abfeiere.

Daher freue ich mich auch über das curaçaofarbige Doppelvinyl, welches hier letzte Woche zweimal geliefert wurde. Nachdem ich es Anfang des Jahres bei united vinyl in England bestellt hatte, gab es am 1. April (das vermutlich der Fehler) eine Mail, dass es mit diesem Produkt Lieferschwierigkeiten gibt. Gleichzeitig konnte man aber bei discogs schon Platten für vormals etwa 40 EUR jetzt für 80 EUR kaufen. Darauf bin ich reingefallen, aber jetzt habe ich eine scheinbar limitierte Auflage doppelt und biete diese jetzt halt auch wieder unausgepackt (MINT) bei discogs an …

Zurück zum Abfeiern von und bei Bloodhound Gang Liedern – es ist auf jeder der vier Seiten minidestens ein richtig echter Partyhit, von Fire Water Burn über Along comes Mary, Uhn tis uhn tis uhn tis zu Screwing you on the Beach plus Disco Pogo (von Die Atzen feat. Jimmy Pop). Leider müssen wir diese Platten vor den Pupertieren im Haus etwas verstecken, denn das Covergirl geht der frivolen Aufforderung der Gang auf den Platten und Innenhüllen tatsächlich nach. Daher gibt es auch nicht so richtig viele Fotos vom Artwork heute.

Ich denke drüber nach, die Bestof Alben alle in die 19LiterBoxen zu packen, weil dort ja die Singleauskoppelungen befinden – mal sehen …

Auf Luft laufend

Saying funny things you have never heard

Kerli Kõiv Song Walking on Air ist ein One Hit Wonder, ich denke auch, keiner kennt sie wirklich. 2008 hab ich ihre Lied im Radio gehört, da war ich ziemlich verzaubert und habe mir direkt eine Musikdatei beim Apfelhandel gekauft und das Lied tagelang, wochenlang, ziemlich oft gehört und zwar beinahe ausschließlich im Auto. Vielleicht habe ich sogar das Musik Video auf Fressebuch geteilt, das macht man damals schon ab und wann so.

Ich bin bis vor wenigen Tagen gar nicht auf die Idee gekommen, mal direkt nach dem Song auf Vinyl zu schauen, wissend dass es das Album Love is Dead nicht auf Vinyl gibt. Aber was es gibt ist eine Remixe 12″ Promo und da ist eben auch dieser RadioMix von damals drauf.

Es sind so dermaßen entspannend satte Bässe (dachte immer, die wären von Timberland, aber es sind welche von Lester Mendez – you know) und viele toll aber minimal arrangierte Geräusche zu einer Pop Stimme die in einem Zwischenteil des Lieds in einer Art Björksprechgesang ausbricht, was für die 30 Sekunden wirklich super ist.

Kommt in die kuhle Maxikiste für Arolsen.

Wir sind Chaos

In the End, we all end up in a Garbage Dump

Nachdem ich exakt einen einzigen Tonträger (den mit Dope Show drauf?!) von Marilyn Manson besitze, ist letztes Jahr das erste Vinyl seines 2020er Album dazugekommen.

Sick, fucked up and complicated

Das war in erster Linie mal wieder ein Kauf, weil das Cover kuhl aussah und weil auch Marilyn Manson in der Regel immer für einen guten Track pro Album zu haben ist und es lustig ist weißes Vinyl von der dunklen Gestalt zu haben.

Das Album ist tatsächlich am Ende auch über die Musik unterhaltsam – ist jetzt kein Top 100 Songs des Jahrzehnts drauf, aber ich verbuche das Album als lohnenswert, schon wegen des Namensgebersongs We are Chaos.

Marilyn Manson kommt neben das auch gerade erst wegsortierte Madsen Album ins Regal, da bei Madonna und den Manic Street Preachers in das Fach.

Sonnenprediger

Nach allem was man so für Wortherleitungen bekommt, ist ein Cyr ein griechischer Prediger der einen Bezug zur Sonne hat. Okay.

We’re on the Verge, we’re on the Verge

Auf dem neuen Smashing Pumpkins Album, dass ein bisschen zu unrecht von den „Fachleuten“ zerrissen wird, heißt auch ein Song Cyr – ein ganz gut gelungener Track – aber ob es dort um eine Sonnenpredigergeschichte im Song geht kann ich nicht nachvollziehen und auch nicht, ob das die klassische Wortwahl eines Sonnenpredigers ist.

Billy Corgan’s Stimme und Synthiegewalt macht das Album sehr nett anzuhören. Die 72 Minuten möchte man aber nicht komplett durchhören, das wollte ich aber auch bei Melone Collie auch nicht, also ich nicht.

Die größten Hits von den Kanonen und Axel Rose

Nothing last forever even cold Novemberrain

Jeglichen Hype um Guns‘n‘Roses habe ich ja tatsächlich nie verstanden und die größten Hits würde ich auf eine gute Coverversion von Live and let die und den wahrhaftigen Supersong Novemberrain zusammenstreichen.

Dafür hat es das Wiederveröffentlichungs Greatest Hits Album in einer hübschen Vinyl Verfärbung mit ordentlichem Klang in der Rille gegeben.

Die Platte wird es vermutlich einmal im Jahr Anfang November auf den Plattenteller schaffen, um wenigsten ein bisschen den Beginn der Dunkelheit auf musikalischem Wege aufzuhellen.

Naja, so schlimm war der November nie, gab und gibt dort immer eine hübsche handvoll Feiern zu feiern.

Neu im Plattenregal kommt das Album entweder in die 19LiterBox oder neben David Guetta und GusGus.

Erde an Dora

I do I do I do I do

In der Special-Vinyl-Fan-Editon war nicht nur rotes Doppelvinyl in 45 RPM Qualität, sondern auch noch eine Slipmap und Kühlschrankmagneten und allerlei Krimskrams dabei. Hat mich schon der ein oder andere Track auf Deconstruction Time vor zwei Jahren umgehauen, muss ich sagen, dass es diesmal noch besser gelungen ist.

Die Stimme von Mark, der Sound drumherum von Melody bis Detailverliebtheit – alles ist wunder wunderschön. Außerdem mag ich die Comics, die im Artwork auftauchen, wie zB das verliebte Gespenst und der Detektiv …

Die grüne vorab Single zu diesem Album war schon sehr toll, aber ich muss sagen, dass auf jeder der vier Plattenseiten mindestens ein genauso, wenn nicht besserer Song ist.

Mein Favorit ist aber der Album-Opener Anything for Boo.

Anything for Boo!

Ein bisschen schade ist es, dass der Goldrahmen um das Plattencover aufgedruckt ist und man das Cover dahinter nicht austauschen kann.

Das wäre sonst ein toller Gag für die Coverwand geworden.

Das Trugbild von innen zerbersten

Netter Jahresabschluss mit einer netten Band. Allerdings unterhalten wir uns hier ganz sicher nicht über das Highlight des Jahres, aber auch nicht über eine Nullnummer. Paar Lieder sind richtig gut. Eins viel beim Durchhören sehr auf und beim genauen lesen war ein bisschen klar woran das liegen könnte, denn exakt dort hatte Stuart Price mal wieder seine Hände an einem Killers Track – lange nicht so sehr wie an dem Song, aber sehr gelungen.

Zudem ist das Cover im Rahmen an der Wand schon ein Hingucker, der irgendwie ordentlich zum Ambiente der HiFi Wand passt.

Könnte schon sein, dass das eins der tolleren Plattencover des ausklingenden Jahres ist.

Elektrokonvulsions-Therapie-Schwermut

Das ist eine der besten Überschriften des gesamten Vinylabelblogs glaube ich und vermutlich auch eine der traurigsten, wenn man die Story von E von den Eels zuhört. Traurigkeit über den Verlust der Mutter, die zuletzt auch so therapiert wurde.

You’re dead but the World keeps spinning

Jetzt Vinyl: Bevor ich diese redoppelvinylte Platte hatte (Gott sei dank, denn die Erstpressung bei discogs war ganz schön teuer, aber dafür transparent blau 10″ – eine Traum für den Hasenmann), hätte ich behauptet, dass es ein Album ist, das von Last Stop: This Town lebt – so ein Single mit vielen Bonustracks, aber in Wirklichkeit ist mehr gutes und auch lustiges Song-Material dabei: Delicious Hospital Food zum Beispiel.

For the last Stop to this Town

Leider auch viel trauriges Material, denn hier wird der Tod der Mutter und der Freitod der Schwester verarbeitet. Dinge die über die man lieber nicht aus gegebenen Anlässen singen muss …

Das so wunderschöne Cover wird durch dieses Wissen natürlich auch ein bisschen trauriger.

Wie ein Gebet

Als ich 1990 das Geld von meinem ersten Sommerferienjob bekam, konnte ich mir davon meinen ersten Kompaktscheibenabspieler kaufen und direkt noch meine erste Kompaktscheibe: Like a Prayer von Madonna

It’s like a little Prayer

Beinahe 30 Jahre später stolperte ich bei einem Plattenanbieter über eine Near-Mint-Variante der Vinylversion und kaufte. Es ist nach wie vor so, dass es eben die vier TopRadioSingles auf diesem Album gibt:

  • Like a Prayer
  • Express yourself
  • Cherrish
  • Dear Jessie

Der Rest ist mehr oder weniger B-Seiten-Beiwerk und insbesondere der Track von und mit Prince ist Kunstmüll für meine Ohren – und das liegt nicht an Prince, sondern am Müll.

Die Platte ist aber trotzdem ein Madonna Meilenstein und ein Album, das auf immer und ewig einen historischen Wert für mich hat und eben vier Toplieder.

Ganz lustig, beim Plattenriechen steht diese Platte in einem verwirrenden Gegenüber zu Nils‘ 101, falls die Platten das Parfüm 30 Jahre lang halten konnte … (ich sag nur Patchouli)

Gagatonschritte

Nicht nur stark in der Chromatic nachgearbeitet, sonder auch in der Opacity.

Ich lege mich früh fest: Wenn dieses Jahr kein außergewöhnliches Scooter Album mehr veröffentlicht wird, dann ist Chromatica von Lady Gaga das Kirmesmucke Album des Jahres. Es ballert einem wirklich den Kopf weg und das ist ganz okay, das einzige was nervt ist, das die eigentlich nette Stimme von der Lady (bzw. einmal sogar bei Elton John) ständig durch einen Vocoder genoodelt wird. Dann klingt es nicht.

Bei Stupid Love blieb das mehr oder weniger aus, so dass hier ein richtig guter Pop Song ähnlich wie Paparazzi oder Poker Face entstanden ist. Das Album ist viel besser, als das Vorgängerteil Joanne.

Leider ist das crystalclear Vinyl ohne Cover in einer stinkenden Plastikhülle erschienen, daher gibt es diese Platte nicht im Bilderrahmen.