1989 und die Fälschung der Welt

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Mit viel Vorschusslorbeeren der ganzen Kritiker kam das zweite Brockdorff Klang Labor Album gegen Jahresende 2012 auf den Plattenmarkt. Die Fälschung der Welt. Reingehört, nen paar Tracks klangen ganz nett, nen paar Sachen von dem Debutalbum klangen auch ganz nett. Nach dem Hören von 1989, welches auch zu nem Radiotrack geworden war, stand für mich dann fest:

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Endlich mal wieder eine Single mit ordentlich viel B-Seiten.

Das scheint nen Hammeralbum zu sein! Und auch witzig, denn das Album wurde mit einem Poster und einer 3D-Brille bestückt ausgeliefert.

So Brillen wie die drei Musiker auch auf dem Cover aufhaben.

Dann beim Auflegen und mehrfachen Hören folgte die Tristesse – der Jammer über die Ödnis.

Das meiste auf diesem Album ist irgendwie so Ppseudokunstpop, der nicht richtig in bzw. aus den Puschen kommt. Und ey, pushen ist wichtig! Zwischendurch werden irgendwie uninspiriert Samples von Depeche Mode Songs oder The Smiths Songs eingeflochten, was aber die Lieder nicht besser macht. Es macht im Prinzip nur die Musiker ansich sympatisch, weil deren Musikgeschmack offensichtlich ne gute Quelle hat.

Aber genug gemeckert, denn der Radiotrack 1989 ist ein unglaublich guter Song, wenn man also das Album als ein Single mit zehn B-Seiten betrachten würde, dann wäre alles sehr gut und wenn man das einfach mal macht mit dieser Brille, die im Lieferumfang dabei war, dann sieht es auch fast so aus, wie eine Single: Die Fälschung des Albums ist eine Single. Prima, so ist gut.