Für die Musik

Steven Wilson ist mir ja tatsächlich dieses Jahr das erste Mal aufgefallen und hat mit seinem Album The Future Bites einen mehr als ordentlichen Eindruck hinterlassen.

Erstaunlicherweise ist mir die Tage ein weiteres Projekt vor die SpotifyFlinte gelaufen und hat mir einen Song aus dem ebenfalls fantastischen 2020er Album For the Music von Blackfield vorgestellt. Hier macht Steven Wilson Musik mit dem israelischen Popsänger Aviv Geffen, der auch schon ein Werk mit Trevor Horn auf seiner Agenda hat. (Ich muss hier mal tiefer buddeln – Trevor Horn Werke mag ich ja immer gerne!)

Apropros Zusammenarbeit, das Lied von Spotify – Under my Skin -war nicht ausschließlich von Aviv Geffen gesungen, sondern ebenfalls von Brian Molko – und von Sirens ganz anspruchsvoll Techno übermischt – so ist es wohl in die MyMix Liste gekommen und obendrein mit einem sehr ordentlichen Cover aufgefallen.

Ganz spannend auch, dass Blackfield an einigen Stücken zusammen mit Alan Parsons gearbeitet hat – mit denen bin ich auch Dank Papa eine bisschen großgeworden und mag etliche Songs vom alten Alan Parsons Project.

Am Ende genug Kaufgründe um sich in Georgsmarienhütte eine pinke Variante der Vinylausgabe des Albums zu bestellen. Hab es nicht bereut. Heute wird das Album auch schon ein Jahr alt.

Blackfield findet im Plattenregal zwischen Björk und Bloc Party einen Platz.

Ein Kopf voller Träume

Boa, was das Album schonmal ist, ist das bunteste Album des Jahres. Ein Süßigkeitenstand auf der Kirmes ist ein SchwarzWeißFilm dagegen. Aber na gut: Normalerweise habe ich ja erstmal nichts gegen CandyRockPop.

Full of pink Dreams

Coldplay hat sein neues Album raus – A Head full of Dreams, gerade so, dass es Weihnachten ordentlich viele auf ihren Tonabspielgeräten haben, gab es auch das Doppelvinyl: TransparentPink und TransparentBlau sind die beiden Platten und das erste Durchhören war okay. Ist jetzt kein Track des Jahres drauf, aber schlecht ist das Ding nicht, nur haben andere Bands dieses Jahr schon deutlich bessere Träume im Kopf gehabt.

Haben sogar den Noel G. zum Gitarrespielen helfen überredet bekommen beim letzten Track, aber das muss man wissen, um es mitzubekommen. Aber wenn man es denn mitbekommt ist es gelungen.

Tja, das war wohl das letzte neue Album des Jahres, schätze ich mal, dann muss ich mir ja langsam klarer werden, was jetzt von all den guten Sachen, das Beste vom Besten war. Und Coldplay war es nicht.

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Bunt und 3D

Sein ganzes Leben lang damit durchkommen

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However I look, it’s clear to see that I love you more than you love me.

Nachdem sich die Pet Shop Boys 1989 zurückgezogen haben, um Musik für andere zu machen, gab es die Stimme der Boys doch noch zum Jahresende – und wie:
Ein Bernhard Sumner – Neil Tennant Duet, von Johnny Marr an der Gitarre begleitet. Textlich geht es hier um die mürrische, melancolische Art von Morrissey. Also alle dabei: New Order, The Smiths und die Pet Shop Boys.