Ursache und Wirkung

I don’t have time, to think about my mind

Beim ersten Durchhören klang das neue Keane Album ein bisschen wie ein a-ha Single B-Seiten Sammlung. Was okay ist, aber gewohnt ist man eweng mehr.

Beim zweiten Durchhören klang es ein bisschen, als wenn es ein Killers oder Travis Album (medienherz hat da echt recht), wo etwas viel rumgespielt wurde. Ja okay, soll ja auch nicht langweilig werden, aber der B-Seiten Status bleibt irgendwie.

Beim dritten Durchhören habe ich mich in den Track Put the Radio on verliebt, der war die ersten beiden Male nicht auf der ersten Seite mit drauf oder ich schön abgelenkt – aber es ist wie eine Bee Gees, Travis, a-ha, Trauerbalade. Früher oder später bekommt man mich mit melancolischen Bombast dahin, wo immer man will. Aber echt – es ist großartig. Ich kann gar nicht weiterhören.

Hoffnungen und Ängste

So, why don’t we go?

Hopes and Fears ist vermutlich das beste Debut-Album in meinem Plattenregal. Es fing alles mit dieser unsagbar starken Vorabsingle Somewhere only we know an, da hatte ich schon beim ersten Hören das Gefühl, das hier etwas sehr Großes im Schilde ist.

Boys and Piano

Das Album hält das Niveau der Vorabsingle – ausnahmslos alle Songs sind eine Hörfest. Es gibt ja fast keine Alben, die mal einen Track dabei haben, den man sich hätte schenken oder auf eine B-Seite verbannt können. Hopes & Fears hat solche B-Seiten nicht. (Die sind später auf das zweite Album gekommen, schade.)

Leider ist das Album nur in einer sehr limitierten Stückzahl gepresst worden, aber zum Glück hatte ich gerade Geburtstag und habe den Haussegen im Haus.

Seitdem höre ich fast jeden Tag eine oder beide Seiten des Limited Vinyls No. 1196 – es ist so wunderschön, viel schöner als die Kompaktscheibe, die es damals am Veröffentlichungstag für 14,99 EUR ins CD-Regal gab.

Und eigentlich, brauche ich irgendwann auch noch diese erste Single, die es auch für eine halbes Haus bei discogs.com zu kaufen gibt, aber jetzt bin ich erstmal sehr zufrieden und drehe die Platte nochmal um und weiter …

Komischland

2004 haben Keane mit Hopes & Fears das Album des Jahres veröffentlicht. Ein Album voller Hits. Die Alben zwei und drei hatten zusammen weniger Hits, als das Debut Album, welches ich auf Grund des aktuellen heftigen Marktwerts immer noch nicht als Platte habe.

strangelandStrangeland habe ich jetzt endlich als Platte und das vierte Album ist wieder ein deutlich besseres Keanewerk. Die drei ersten Tracks auf dem Album halten gut mit den besten drei älteren Keane-Tracks mit. Kurzweiliger poppiger Gitarrensound. Ich könnte sowas den ganzen Tag hören.