Michel Poiccard

Is it the end again? What reason is it this time?

Weil mich Filme das ein oder andere Mal emotional aufwühlen und so irgendwie anders aufnahmefähig machen, kommt es häufig vor, dass mich das Lied im Abspann direkt aufmischt und verzaubert.

So ist das auch mit dem Netflix Film How it ends und dem The Death Set Abspannsong Is it the End again. Schnell wurde herausgefunden dass der Track zum Album Michel Poiccard gehört und dass es das Album auch auf Vinyl gibt, es allerdings selbst bei discogs derbe vergriffen ist.

The Death Set

Doch dann war es relativ günstig bei einem Händler aus Polen zu erwerben und so kam ich zu meinem ersten Paket aus Polen.

Das Album beinhaltet Musik, die wohl in die Richtung Postpunk geht, allerdings nur vereinzelte Songs, der Rest ist Indiepop und macht in der Mischung viel Spaß anzuhören.

Im Regal steht das Album neben Death Cab for Cutie und Deichkind, allerdings ist es zur Zeit noch zu oft im Einsatz und noch gar keine Sekunde wegsortiert worden.

Nicht zeitgemäß

outoftimeDas ist sehr erstaunlich und es ist mir gerade erst bewusst geworden: Nicht einmal ein Jahr vor dem vermeintlich besten R.E.M.-Album Automatic For The People, hat die Band aus Athens schon das vermeintlich zweitbeste Album veröffentlicht: Out of Time – und trotz dieser bemerkenswerten Tatsache, habe ich erst einen Beitrag zu R.E.M. hinbekommen.

Der Track Losing My Religion ist nicht nur aus meinem Jahr 1991 nicht wegzudenken, sondern ich bekomme noch heute eine halbe Gänsehaut, wenn sich Michael Stipe aus der Ecke heraus meldet. Und es ist auch egal, dass der Track einegoogolmillionenmal im Radio lief, das hat er ausgehalten und das spricht für den Song.

timeside

Allerdings sind auch die anderen Tracks der Time-Seite ebenso hörenswert,

memoryside

wie die Tracks auf der Memory-Seite.

Während ich hier vor mich hin schwärme, staune und schreibe, höre ich das Album jetzt schon zum zweiten Mal heute. Es ist wirklich sehr gute Musik und das aus dem Mund eines Synthie-(düster)-poppers!

Ihr alle und ich, wir sollten viel, viel öfter R.E.M.-Platten hören. Es macht uns zu strahlend glücklichen Leuten.

 

Wo die Straßen keinen Namen haben

gottahavefun
:: You gotta have fun ::

Normalerweise ist es ja keine Kunst, einen Track zu covern. Hier ist es anders. Ein zweifelsohn schon fantastischer U2 Song wird hier schließlich auch von den Boys gepackt und elektrifiziert.

Dann an einem Samstagmorgen stürmt mein Papa ins Zimmer, ich müsse schnell mal hören, was im Radio läuft – könnte eine neue Pet Shop Boys Song sein, aber das sei eigentlich ein U2 Song.

Where The Street Have No Name, Can’t Take My Eyes Of You.

Jawohl, die Pet Shop Boys mit einer weiteren Single aus der 1991er Behaviour-Album-Serie, die aber gleichzeitig ein Nonalbumtrack ist. Riecht ganz verdächtig nach Single des Jahres auch weil auf der Rückseite/Doppel-A-Seite ein fetter 7″ Mix von  How can you expect to be taken seriusly (die eigentliche Single) das Umdrehen leicht macht. Und noch kuhl – den Track scheint es nicht digital zu geben – you gotta have fun!