Gefährlich

It’s the best Part, I wanna listen to it, okay?!

In den späten 80ern konnte ich Michael Jackson nicht mehr hören, da Bad und die sieben oder acht Singleauskopplungen und die ständige Präsens im Radio es einem etwas vermasselt.

Dann war zwei, drei Jahre Pause und mit der Rückkehr vom Michael und Black Or White war aber eine gewisse Begeisterung zurück.

Das Album ist bei mir erst so richtig zum 18. Geburtstag angekommen. Insbesondere das Cover fand ich damals schon richtig super. Aber erst 26 Jahre später ist das Vinyl auch wirklich im Regal angekommen, ein bisschen deshalb, weil ich es wirklich vermisst habe. Die Heal the World Schnulze ist allerdings auch überhört habe ich herausgefunden – aber Jam, Remember the Time, Who is it und eben Black or White sind super.

Hat mindestens eine Stunde lang meinen Geburtstag verschönert.

Saatgut

Musik als Saatgut zu betrachten ist eine tolle Metapher, das haben TV on the Radio sehr gut gemacht, als sie ihr Album Seeds nannten. Und das Medienherz hat das sehr gut gemacht, als sie mir dieses überaus erwähnenswerte Album vermachte. Wie wir Bauern sagen, die Saat ist auf guten Boden gefallen und jetzt wächst was tolles.

So genug Deutschunterrichtgefasel.

tvotr2

Neben der Tatsache, dass auf diesem Album spektakuläre Musiktracks vertreten sind (in der Hauptsache die vier Tracks auf der A Seite) und die Platte in schwerem extravagant-multicoloriertem Vinyl daherkommt, lässt das Artwork sehr auf sich aufmerksam werden. Das ist nämlich auf den ersten Blick sehr unscharf und auf den zweiten Blick mit einer 2D Moire Animation und einer Rasterschablone ausgestattet. Die beiden zusammen, lassen verschieden Figuren auf dem Cover und im Booklet tanzen. Das ist total abgefahrener analoger Gestaltungskram und ich erinnere mich noch gut, dass das Thema auch einer der MIG-Studenten schon mal als eine Abschlussarbeit im Beipack hatte.

Look, careful you:

Fazit: Anologer visueller und akkustischer Spitzengenuss. Kinderhand war völlig begeistert beim Rasterlayer rüberziehen …

Wenn wir alle Seiten des Booklet fertig animiert haben, wir die Platte ins Regal einsortiert, zwischen die alten Hasen Tina Turner und U2.

Stop!

45rpm
Stand there where you are!

Das hat es früher öfter mal gegeben, einfach eine Single auskoppeln, die dann später nicht auf einem Album ist. Und das ist eigentlich auch ein tolles Konzept, so können doch Künstler immer mal wieder einen Track raushauen und man erfreut sich daran. Wenn sie später Bock haben, packen sie den Track oder mehrere doch noch auf nen Album, oder nur auf nen Best of oder so.

stop
We’ll be together again, I’ve been waiting for a long time!

Stop ist jedenfalls eine Hammer Erasure Single und der Track ist nur auf der Crackers International EP und auf keinem Studioalbum zu finden. Sowas könnten einige Band gerne immer mal wieder machen, aber es klingt ja ein bisschen so, als wenn Röyksopp das planen.

Wie dem auch immer alles sei, es gilt: Hört mehr Erasure!