Grausamkeit ohne Schönheit

Drei Alben hat Soft Cell Anfang der 80er gemacht. Ich kann von denen nicht sagen, dass die immer besser wurden und so löste sich dann Soft Cell auch früh in den 80ern mehr oder weniger wieder auf.

2002 gab es ein kaum beachtetes ReUnion Album allerdings zunächst mal nur als Kompaktscheibe oder Digitaldateien. Der Hase fand das so belanglos, dass er mir die Scheibe schenkte und ich muss sagen, ich fand eine handvoll der Songs ganz kuhl und höre bis heute immer mal wieder gerne in das Album Cruelty without Beauty rein.

Mein Highlight auf dem Album ist der Song Caligular Syndrom.

Won’t you dance with me, while our Empire is falling?

40 Jahre nach der Bandgründung vo Soft Cell ist nun auch diese Werk endlich mal auf Platte erschienen und lag netterweise als Willkommenspaket nach dem Urlaub auf dem Poststapel.

Nachtleben

Mit Quadraten und halben Quadraten kann man super das Pet Shop Boys Artwork des Nightlife Albums nachbauen und das habe ich gerade eben gemacht:

Logo :: Vom vieldeutigen griechischen Begriff lógos (λόγος), das u. A. Wort bedeutet.

Ich liebe Logos, die einfach einfach sind und Schrift, die lesbar ist obwohl sie einfach ist – das ist wunderbare Bauhauslehre, aber ich lenke ab …

Tatsächlich habe ich in den letzten sieben Jahren vergesse das wunderbare 1999 Nightlife Album der Pet Shop Boys zu erwähnen.

Can you love me anyway?

Ich habe mir diese Platte für 30 Pfund aus England schicken lassen und weil sie so schwer ist (haha, 30 Pfund nech) hat der Versand von dieser und dem Fundamental Pet Shop Boys Album 10 Pfund extra gekostet. Die Qualität beider Platten ist allerdings neuwertig und die Qualität der Songs auf Nightlife außergewöhnlich.

Die meisten Songs auf dem Album sind vom Orchesterkomponist Craig Armstrong produziert und haben tatsächlich viel orchestrales neben den Synthisounds. Die Dramaturgie der Songs ist entsprechend opulent und gipfelt in einem fantastischen Duett mit Kylie Minogue. Gelungen sind aber auch die Tracks die von Rollo / Faithless produziert wurden, die gehen etwas schneller vorwärts passen aber trotzdem in das sonstige Nightlife Ambiente sehr gut hinein.

Don’t know what you want, but I can’t give it anymore ist der kuhlste Name, den jemals eine Single der Boys hatte und es ist außerdem auch eine super Single – ich weiß noch, wie ich die 1999 im Auto abgefeiert habe, als ich sie das erst mal auf 1Live (ja die spielten vor 20 Jahren noch kuhle Musik für meine Ohren) gehört habe.

War ein kuhler Samstag-Vormittag mit Nightlife und Adobe Illustrator.