Ein leichter Fall von Überbomben und der Tempel der Liebe

Are you living for Love?

Die Sisters of Mercy sind mir tatsächlich schon aus der Schlagerralley auf die Kassette gekommen mit dem Greatest Hit Dominion. Danach sind sie erst mit Temple of Love 1992 wieder in mein Ohr zurückgekommen und auch mit der 7″ aus dem Saturnplattenladen in Köln – die vermutlich letzte Single, die ich aus einem Top 100 Regal gekauft habe im Herbst 1992.

Das Slight Case of Overbombing Greatest Hits Volume One Album habe ich erst zur Wiederauflage letztes Jahr gekauft, sind einfach so viele gute Lieder drauf, dass es sich lohnt, das Doppelschwarze Vinyl im Regal stehen zu haben, ohne dafür den Hammerpreis für eine 93er Presse zu zahlen.

Jedenfalls habe ich direkt die beiden Vision Thing und Floodland Alben in die Abstellkammer gebracht, da die guten Songs nun auch auf der Platte drauf sind und das Regal einfach nicht größer wird, wenn man sich Platten kauft ohne das Regal zu erweitern …

Tempel der Liebe

temple

Ofra Haza, die steht für irgendwie gelungenes Popgejaule, das man aber nach 1989 jahrelang nicht wieder aus dem Kopf bekam. Als es „endlich“ abklang, hatte Andrew Eldritch eine super Idee: Er remixte seinen eigene Düsterrocksong neu und holte Ofra in seinen Temple der Liebe. Einer der bemerkenswertesten Songs des Jahres 1992. Besonders nett, man kann ihn immer mal wieder hören und wünscht sich dann aber doch, dass er etwas kürzer sein möge. Genau das bekommt der 7″ Single-Edit Aufleger – geeditet auf halbe Länge. Für mich eine der wertvollsten 7″-Singles. Ich liebe diesen Temple of Love von 1992.