Hier kommen wir – aber von wo eigentlich?

Stop me oh oh oh stop me

Auf der Rückseite des letzten The Smiths Albums Strangeways, here we come ist ein Foto eines britisches Verkehrsschilds, welches in Manchester an einer Kreuzung stand bis das Album erschien.

Danach ist dieses nicht sehr kleine Schild wohl geräubert worden … wer macht denn sowas, so welche gehören doch in eben dieses Strangeways Prison, oder nicht?!

Was ich nicht rausgefunden habe ist, welche Kreuzung das wohl war, also habe ich mal die in Frage kommenden Stellen in der Straßenkarte von Manchester markiert und zwei Kreuzungen im violetten Bereich der Karte (Viertelmeile zwischen Ancoats und Strangeways und eine halbe Meile zwischen Salford und Picadilly) als mögliche Kandidaten errechnet.

Manchester Viertelmeile für Viertelmeile

Während die Kritiken sich mehr oder weniger einig sind und die Smiths selber auch, soll es sich bei diesem 87er Album um das beste Album der Smiths handeln. Ich finde die anderen aber besser und würde wohl immer eher auf The Queen is dead zeigen. Aber es ist auch wunderbar, dieses Album Sonntagmorgens zu hören und dabei auf GoogleMaps zu starren.

Vielleicht hätte der Hase gewusst, wer dieses Schild mit nach Hause genommen hat oder wo es gestanden hat. Vielleicht hätte er aber auch einen Unhappy Birthday.

Marr Freitag – Die Königin ist tot

thequeen
… bis der Walkman schmilzt.

Das erste vinylabel Listening mit den wunderbaren Listenern Franzi, Medienherz, Änki, Kimi, Phillip, Üd, Nils, dem Haussegen unserer Kids und mir ist vorüber. Es ging von 19:00 Uhr bis 3:30 Uhr bzw. von Bigmouth Strikes Again bis Some Girls Are Bigger Than Others und es gab mehr oder weniger Musik zu der Johnny Marr Gitarre gespielt hat. Die Session ist mehrfach in zwei Teile einzuteilen,

  1. Freitagsession / Samstagsession
  2. AT440MLaSession / NonAT440MLaSession
  3. Kinderwunsch / Konzept und Laune

Fazit: Die  AT440MLaSessions haben klare Klangvorteile gegenüber vergleichbaren OrtofonenSessions gehabt und in der Samstagsession ist definitiv mit weniger Leute mehr Bier getrunken worden.

at440mla
Diamantnadel mit MicroLine-Schliff

Schnell wurde klar, dass es nicht dabei bleiben kann nur Johnny Marr featured Tracks hören zu können. Nils hatte Schmuck mitgebracht, um Geräusch tiefer als gewöhnlich aus der Rille zu holen, um so zum Beispiele das Schrebbelproblem von Paula zu beheben. Ob das geklappt hat, weiß ich nicht so recht. Ich habe jedenfalls einen Restverdacht gegen mp3-sauigkeit.

Aber gelernt haben wir über Johnny Marr eine Menge, denn beinahe alle hatten sich ein wenig informiert. The Cult hätten ihm das Gitarre spielen beigebracht, mit Morissey hat er the Smiths gegründet und sich von ihm wieder getrennt, als es am motzigsten schönsten war. Danach hat er mit  seiner Gitarre mit beinahe allen Musikgrößen zusammen wunderbare Musik gemacht. Nur das Singen hat er noch nicht so richtig gut drauf …

Dennoch gab es mp3-Highlights, dadurch dass Kindermund sich Entschuldigung! von den Pet Shop Boys wünschte und dieses dann entsprechend laut lief und mit RGB und Licht beblitzt wurde.

Medienherz sei Dank, gibt es davon sogar ein Foto – also von dem Licht, nicht von dem Laut. Und ebenfalls, dass ihr alle da gewesen seid. Das war sehr schön, das machen wir bald mal wieder und zwar dann auch mit Mark, gell Änki. Und mit dem Professor Schultenberg, leider hatte der Professor mit kranker Stimme abgesagt und sich sehr ein Trackliste gewünscht, sodass ich mal schaue ob das noch in etwa was einigermaßen vollständiges wird:

  • The Queen is Dead und Strangeways – von den Smith mehrere Tracks beider Alben
  • Dogs of Lust von The The und Getting Away With it von Electronic und Sexuality von Billy Bragg jeweils von der 7″
  • Electronic von Electronic fast beide Seite komplett
  • Paula hin und her vergleich mit AT440 vs Ortofon ProS (das hat sich parallel zum Pizzaessen etwas hingezogen)
  • Von The Messanger den Track New Town Velocity von Johnny Marr’s erstem echten Soloalbum
  • Robert Smith’s The Glove, in erster Linie, um mal zu hören, ob auch andere Leute Gitarre spielen können.
  • Das 349schrilliarden EUR teure Mellon Collie And The Infinite Sadness Album von den Smashing Pumpkins, das auch so gut wie nicht geschrebbelt hat unter der AT-Nadel
  • PeterLicht – Das Ende der Beschwerde erst zwei Tracks mit Ortofon dann
    Begrabt mein iPhone mit dem AT – brilliant
  • Rote 7″ Wrong von Depeche Mode (und deren B Seite – Oh Well), My Name is Lemon von Phillip Boa und Schönste Zeit von Bosse auf Kinderwunsch hin
  • Einen Schrei des schreienden Weckers ddf
  • Leave von R.E.M.’s New Adventures on Hi-Fi-Album, um mal zu hören wie geil man mit Gitarren sechs Minuten lang krach machen kann, man es aber dan Microschliff nicht als Krah wahrnimmt.
  • Paranoid Andoid von Radiohead, weil Gott seine Kinder liebt
  • Maschin von Bilderbuch, weil es so dermaßen der Hammer ist

marrsteiner
Das einzig Marrige Marrsteiner!

und weil Gitarre nicht alles ist und weil alle anderen außer Nils schon auf dem Heimweg waren noch nen paar Tracks fast ganz ohne Gitarre (und meist auch ohne Johnny) und weil noch eweng Bier weg musst und weil wir auch noch Bock auf ein bisschen Vorgeschmack auf den Alan Wilder Themenabend testen wollten:

  • Lucious Apparatus von Recoil
  • Robin und Röyksopp Monument
  • Erasure Wild den ein und/oder anderen Track (auch La Gloria, um die Soundqualität am Ende der Rille zu testen) und obendrein die 12″ Maxi von You Sorround Me
  • Nine Inch Nails die erste Seite von Hesitation Marks.
  • Dark Star ohne einen einzigen den Diplomkapellmeister traurig machendes Schrebbeler im Düsterpop
  • I don’t know, where I can sace you from!
  • Mehrere Tracks von Röyksops’s The Understanding z.B. Alpha Male
  • und wegen Norwegenhour: Mehere Track von a-ha 12″ Maxis zB aber nicht The Sun always shines on T.V.
  • Mehrere Track von Depeche Mode’s Ultra Album plus Vergleich der Soundqualität die 12″ von Barrel of a Gun
  • In privat von Elton John und Pet Shop Boys
  • Where the Streets have no Name und How Can You expect to be taken seriously von den Pet Shop Boys
  • Mehrere Tracks von dem Shout out Louds Überalbum Our Ill Wills
  • und noch was etwas düsteres zum Schluss von VNV Nation
  • und zum Schluss: 7″ Fred vom Jupiter
  • und ganz zum Schluss: There is a Light that never goes out von Johnny Martin Maher und dem Mozer
  • und bestimmt noch ein zwei andere Sachen?!

 

 

 

elektronik

Heute ist ein 23 Jahre alter Fehler korrigiert worden.

sumner-marr
Idiot Country

Damals hatte ich eine Musikshoppingtour durch ein Bielefeld – in dem es den Plattenladen Gemini noch gab – gemacht, und mir das electronic Vinyl sogar schon bei Gemini angehört. Allerdings gab es auf der CD für 1,00 Mark mehr einen Track mehr und so habe ich mir die Compakte Diskette gekauft. Auf der Platte haben die Presser Gangster vergessen, was sehr schade ist.

electronic
Sumner, Marr, Tennant

Auf diesem Album treffen sich die beiden New Order und The Smiths Größen das erste mal, um zusammen die Musik zu machen, die Morissey nicht mit Johnny Marr machen wollte, Bernhard Sumner aber schon. Das Resultat ist zum Beispiel der oberphantastische New Order Smiths Track Get The Message.

Was mich damals wie heute begeistert hat – auch die Pet Shop Boys dürfen hier an zwei Tracks mitmachen und so begann dann wohl auch die Zusammenarbeit der Boys mit Johnny Marr. Was damals noch geschah war eins der lustigsten Missverständnisse aller Zeiten:

Irgendwie bekam Nils meine Begeisterung für dieses Album mit und „motzte“ dann, dass es sich ja voll nach den Pet Shop Boys anhört, was ich als motzen interpretierte, meinte er aber wertschätzend. Ein bisschen wie der „motzende“ Morissey sich vom Johnny Marr falsch verstanden fühlte und so der Johnny die Smiths verlassen hat.

Allerdings war das damals erfreulicherweise das erste Gespräch mit Nils über Musik und nicht das letzte.

 

Sein ganzes Leben lang damit durchkommen

getting_away
However I look, it’s clear to see that I love you more than you love me.

Nachdem sich die Pet Shop Boys 1989 zurückgezogen haben, um Musik für andere zu machen, gab es die Stimme der Boys doch noch zum Jahresende – und wie:
Ein Bernhard Sumner – Neil Tennant Duet, von Johnny Marr an der Gitarre begleitet. Textlich geht es hier um die mürrische, melancolische Art von Morrissey. Also alle dabei: New Order, The Smiths und die Pet Shop Boys.

Tatsachen und Figuren

The Legends machen brilliante 80er Popmusik, aber sie sind eine Band der Jetztzeit und haben 2006 ein nahezu perfektes Popalbum namens Facts and Figures gemacht, welches ich heute dank meines alleinseinswegen recht laut im Büro hören kann – ha.

figures
Here is a hand and here is a heart for you!

Ich weiß gar nicht mehr, wer mich drauf gebracht hat, dieses Album so herrlich zu finden, aber vermutlich einer der üblichen Verdächtigen, der Hase, der Slin oder 1live via Another Sunday vielleicht. Laut  Johan Angergård who is The Legends selber ist der Sound auf dem Album geprägt von Sounds der legendären (daher auch der Name) Pet Shop Boys, The Smiths und The Cure nur falls jetzt irgendwer noch nicht neugierig geworden ist – oder jetzt unverständlicher Weise erst recht nicht. Ich finde das angemessene Heldenverehrung und auch fantastische Helden.

Jedenfalls sollte das Palasthotel das Futura-ige Artwork auch gefallen. Mich erinnert es nen bisschen an alte OMD Cover und so klingen die Vinylbonustracks auch nen bisschen.

facts
PI :: Palasthotel Identity

Die The Legends Platte ist noch nicht in Kontakt gekommen mit dem heimischen Regel, daher bleibt noch nachzutragen, wo sich die Platte mal einsortiert. Irgendwo zwischen Kraftwerk und Madonna.

Versuch dies nicht zu Hause

Billy Bragg’s Don’t Try This At Home ist ein wunderbares Album aus den früher 90ern. Gastmusiker wie der Smiths Gittarist Johnny Marr und R.E.M.s Michael Stipe und Peter Buck steuern hier Sachen bei. So ist der PC69 Klassiker Sexualitiy ein Bragg/Marr Track. Wunderbarer Song! You Woke Up My Neighbourhood ist entsprechend ein R.E.M. Song.

dttahWas viele an Schallplatten blöd finden ist ja, dass man sie auf Halbzeit umdrehen muss. Ich schätze diese Leute, werden dieses Album richtig hassen, denn es besteht aus 16 Seiten mit jeweils einem Track. Ein extrem kalorienverbrennendes Album also, wenn man es denn ganz anhören möchte.