80 Jahre Zander

Am 4. 2. 1942 hat Frank Kurt Zander Geburtstag.

Hier kommt Kurt habe ich mir im ersten Single Quartett 2022 gekauft und beim Dachbodenputz und Plattensortieren sein Meisterwerk gefunden.

Das Album hat gar keinen Namen, aber dafür den großartigen Ur-Ur-Enkel von Frankenstein auf dem Cover.

Jonas, ich habe keine Batterie mehr …

Als in den frühen 90ern der letzte Frank Zander Hit – Hier kommt Kurt – durch die Radios lief, hab ich mir eine Kompaktscheibe mit den Größten Hits von Frank Zander gekauft, auf der die Hälfte auch auf dieser Schallplatte drauf sind.

Den groben Unfug hat mein Papa ziemlich anbgefeiert, ich denke auf einer Messlattenhöhe mit Didi Hallervorden. Ich kann mich an ein zwei Songs neben dem Ur-Ur-Enkel erinnern, der über das gute alte Uher-Toband als Radiomittschnitt anzuhören war. Ich dachte damals, Oh Susi wäre ein Vogel – dabei hatte ich die Platten B-Seite gar nicht gesehen.

Frank Zander steht ganz rechts im Plattenregal.

eine frank zander produktion

Wenn ich sage

Eine sandfarbendes Doppel-Vinylalbum war für die ersten Pressungen angesagt und da dachte ich: Sand hat eine kuhle Farbe! Was ich aber bekam war krankblasses lachsfarbendes Vinyl und eine überhaupt nicht beschriftet Platte wie Packung. An keiner Stelle stand, wie die Lieder heißen oder wie lang sie sind oder auf welcher der vier Seite sie sind.

Immerhin steht delta A auf der ersten Seite, sodass ich mir dann eben nach dem ersten Hören zwar merken konnte, dass nen paar Tracks ganz gut sind, aber nicht wie sie heißen. So ist das Album mehr oder weniger ungehört ins Plattenregal eingezogen.

Heute stoplerte ich dann im Auto über If I say – Delta. Und dachte mir, okay das ist scheinbar eins von diesen wirklich guten neuen Songs vom Deltaalbum und es direkt nochmal aus dem Regal geholt, um es komplett zu hören. Diesmal mit einer Trackliste aus dem Videotext Internet, allerdinsg nicht ohne sich nochmal zu fragen, was das soll – keinerlei Infos auf die Platte oder die Verpackung zu schreiben und stattdessen Fotos von unglaublich vielen Leute draufzudrucken, die bestimmt alle nett sind, aber auch keiner weiß, wie die heißen und was die für einen Auftrag haben.

Der Zwei-Manegen-Zirkus

Vorletztes Jahr habe ich bei New Order Music Complete gefeiert, wie zu einen Album direkt noch ein RemixAlbum mitproduziert wurde. Jetzt merke ich gerade, das Daniel Miller das bei Mute schon vor 30 Jahren gemacht hat.

Vor dreißig Jahren wurde aus The Circus das Remix-Album The Two Ring Circus. Großartige sechs neue Remixe von keinen unbedeutenderen Menschen wie Flood, Eric Radcliffe oder Daniel Miller geremixt. Außerdem hat sich der klassische Komponist Andrew Poppy noch drei Orchesterversionen von weiteren Liedern ausgedacht.

Alles wunderbar auf eine Geschwindigkeit von 45rpm gepresst, gibt es sechs Track auf den ersten drei Seiten und drei auf der vierten Seite:

Sometimes und It doesn’t have to be

Always One against the Other

Victim of Love und Leave me to bleed

I’m building a Wall everyday it’s getting higher.

Hideaway und Don’t Dance

Don’t dance to the Rhythm

Und die Klassikseite: Erasure präsentiert drei Alben ohne Syntheziser sondern im Rahmen eines Orchesters – was ne Manege! If I Could, Spiralling und das unschlagbare My Heart… So Blue das frecherweise nichtmal ein The Circus Song ist.

My Heart, so blue …

Zwei The Circus Albentracks Sexuality und The Circus haben es nicht auf das Mix-Album geschafft – schade, wo es so einen kuhlen Gladiatormix von The Circus gibt und auch einen Extended Mix von Sexuality auf der B-Seite der Sometimes 12″.

Naja, darum sammelt man ja Platten, damit man am Ende nicht alle Tracks auf einer Scheibe hat und auch über mehr als nur die eine Platte was verschreiben kann.