Oft geht es in meinem Leben um Farbe. Farben ist neben Klängen vielleicht die zweitwichtigste Harmoniekomponente. Zum Beispiel finde ich Dinge die blau und schwarz und weiß sind irgendwie immer sehr hübsch, wohingegen ich rot und blau ziemlich ätzend finde.
Heute geht es allerdings um die „Farbe“ Gold. Goldene Schallplatten sind jedem ein Begriff und so staunte ich nicht schlecht, als ich in einem Newsletter in mein Outlook Express bekam, der verneuigkeitete: New Album :: Perfume Genius called Too Bright :: Limited golden Vinyl.
Fast hätte mir das als Kaufkriterium schon ausgereicht, aber zu Sicherheit habe ich mir nen Soundschnippsle des Tracks Grid angehört – fast hätte ein Track namens Grid als Kaufkriterium schon ausgereicht. Netter überdramatisierter Popsong, der mich etwas an Mika erinnerte.
Als ich noch herausfand, dass Mike Hadreas (Performer of Perfume Genius) aus Seattle stammt, war genug positives zusammengekommen, um sich eine goldene Schallplatte zu kaufen.
Neulich an einem ungoldenen Tag wurde die Platte dann geliefert. Ich habe sie seither ca. dreimal gehört ohne das sie mich nervt und ohne dass sie mich begeistert und vor allem ohne sie ins Regal zu sortieren, bevor ich über das ganze gold berichtete. Auf die Frage, welche Farbe die Platte hat, haben die Jungs übrigens chorisch geantwortet: braun?
Okay. Ich sortiere sie mal zwischen PeterLicht und Phönix Amadeus Mozart, wissend: die anderen beiden hole ich in Zukunft viel öfter aus dem Schrank als Mike. Phönix zum Beispiel jetzt.