Das Pazifikalter

I never know, I never know, I never know
OMD ’86

Eine meiner ersten Musikrecherche gehen auf den Hit Forever live and die von diesem OMD Album zurück. Während ich im Europe Final Countdown Fieber war, hatte es meinem Vater ein Song angetan, den er mir zwar grob vorsummen konnte, der mir aber nichts sagte und den ich dann erst am nächsten Samstag in der Schlagerralley mit Wolfgang Roth fand und mit ihm verifizieren konnte. Spätsommer 1986.

Im November kaufte ich erstmals ein Geburtstags-oder Weihnachtsgeschenk im Marktkauf Oldentrup – das war die 12″ von diesem Song, die steht aber artig im Elternhausplattenregal.

We need you every Day

The Pazific Age ist mit Ausnahem der Radioliedern We love you und Forever live and die leider eine OMDesque Kunstsammlung, die einen wenig aus dem Musikpausesessel holt, aber das Plattencover mag ich schon sehr und Forever live and die auch.

Schutz

Wir schützen uns jetzt schon seit etlichen Wochen, immer wieder spannt auch Musik den Bogen dazu. Protection von Massive Attack neu auf Vinyl erschienen, kostet somit nun endlich weit unter 100 EUR und das ist es dann auch wert.

Who says that’s not the Way it should be?

Massive Attack fällt mir bestimmt nicht ein, wenn ich mal zwanzig dreißig richtig starke Bands mit richtig starken Songs aufschreiben soll, aber es sollte – es ist so starkes Zeug und der Song Protection ist einfach seine kompletten 6 1/2 Minuten lang der totale Hammer und das obwohl er so megaminimal ist.

Das Album ist von Nellee Hooper produziert und die verschiedenen Songs werden von unterschiedlichen Künstlern unterstützt. Der Song Protection wird zum Beispiel von Tracy Thorn gesungen.

Mehr Monster

Orange Monster an der Wand

Mal wieder Monster gehört. R.E.M. war in den Neunzigern wirklich nicht wegzudenken, auch wenn das gar nicht das beste R.E.M. Album ist, so war es doch das beste, was mir 1994 so zu bieten hatten.

Hat auch Spaß gemacht es anzuhören, da hatte Nechen eine gute Inspiration geliefert.

Außerdem wollte ich auch mal etwas orange Farbe an die Wand haben in Monster Zeiten wie diesen …

Monster

Anfang der 90er hat R.E.M. einiges richtig gemacht, um mein Musikherz auf Kuschelrock einzustimmen. Zunächst Out of Time und noch mehr Automatic for the People sind perfekte Rockalben.  Entsprechend war im Sommer 1994 die Freude groß, dass es ein weiteres monstermäßiges Album geben würde.

monster
Bang, Bang, Bang

Schule war gerade zu Ende und der einjährige Wehrdienst hatte auch sein erstes Quartal hinter sich, da war dringend gute Musik notwendig. Das Stubenorakel ist zu der Zeit auch ein R.E.M. Sympathisant gewesen und so konnten wir uns zu dieser Musik auf einen guten Weg zum Dienstzeitende aufmachen. Zivis aller Orten glaubt es ruhig: Das war eine lustige Zeit, wenn auch sehr sinnlos, aber wir haben dadurch ein halbes Jahr gespart und mal wirklich dumme Leute kennengelernt.

asidemonster

Zurück zum Monster. Wenn ich auf die knapp 30 Alben des Jahres zurückblicke, dann gehört Monster sicherlich nicht zu den 10 besten, aber ich habe mich getreu dem Vorsatz wieder öfter R.E.M. zu hören unter den Kopfhörer gepackt und beide Seiten durchgehört. Ich habe es nicht mehr als ein so schrebbelrockiges Album in Erinnerung gehabt und muss sagen, dass es mich schon aufs Neue begeistert hat. Da ist immer noch ein „I’m not a King of Comedy“-Ohrwurm im Hörgang.

Ich hätte mir das Album mal damals als Platte kaufen sollen, denn jetzt im Nachgang ist sie etwas teuerer als die damals üblichen 30 Mark gewesen. Dafür hat es aber eine Soundqualität und Optik einer neuwertigen Platte. Sie war aber günstiger als in dem Blumfeld-Manöver angenommen, welches bisher auch noch nicht von Erfolg gekrönt ist.

 

 

Dorfkind hört Stadtaffe

Dorfkind hört Stadtaffe
Begeistertes Vinylkind

Damit meine Kinder nicht ohne das Wissen groß werden, dass es Musik auch von netten Tonträgern und nicht nur als digitale Dateien gibt, habe ich Glück gehabt schnell Vinyl zu haben, was die Kinder richtig gut finden. Peter Fox sein Album und sein Song Stadtaffe haben 2008 alles neu gemacht und uns ordentlich „gerockt“. Groß wie klein.

Danke, Peter.

stadtaffe
Flying Pickets – Fox, Peter – Frankie Goes to Hollywood