Eine Nacht an der Oper

Queen Alben finde ich meist zu mindestens der Hälfte anstrengend, das gilt ganz bestimmt auch für A Night at the Opera. Allerdings sind hier auch mit Love of my Life und Bohemian Rhapsody gleich zwei der besten Queen Songs enthalten – wenn ich die besten zehn Queen Songs auf ein Album sortieren sollte, wären die beiden jedenfalls dabei.

Was ich bis eben gar nicht wusste, Love of my Life ist aus dem Jahr 1975 – wegen ständiger Duplexität von Ereignissen hätte ich da ja auch so drauf kommen können.

Wir brauchen ein Wunder

That’s a miracle we need, The Miracle!

In der Zubereitung ist ein Queensong häufig exakt auf meiner Linie. Es ist zumeist rockig und poppig, hat also sowohl Gitarre als auch Synthesizer dabei und eine wirklich fantastische Gesangstimme von Freddy Mercury. Queen hat stets viel ausprobiert, die Hälfte davon kann ich überhaupt nicht ertragen, aber die letzten Radiosongs sind allesamt großartig.

Auf der A-Seite von The Miracle sind zum Beispiel zweieinhalb Supersongs und zwei experimentelle Fehlschläge und auf der B-Seite tendenziell Fehlschläge, aber The invisible Man und The Miracle sind unschlagbar tolle Lieder.

Die Fotomontage auf dem Cover ist in der heutigen Zeit sicherlich mit Photoshop nicht mehr so sehr aufwändig, aber in den Achtzigern eine Meisterleistung und auch einer der Hingucker, was Albumcovers generell angeht – ein Wunder geradezu.

Ich werde dieses Jahr mal öfter Queen hören, es ist ein Wunder, es ist ein bisschen magisch, es ist ein bisschen gaga und man wird sicherlich auch ein bisschen verrückt davon, aber positives Verrücktwerden – außer wenn ich mich in einen Bananenbaum verwandeln würde.

Anspielung

Jetzt hat mir das Christkind tatsächlich in allerletzter Sekunde eine Schallplatte beim Familienwichteln gebracht und zwar eine von meiner Vinylwunschliste: Innuendo, das letzte Werk von Queen

innuendoxmas
Ich werde so langsam verrückt …

Queen ist ja Rock und Pop und Kitsch und Klassik gleichzeitig und daher in geeignetem Mix genau mein Geschmack. Die meisten Tracks auf dem letzten Queen Album sind schon kleine Werke für sich und ich hab es 1991 ziemlich kuhl gefunden und bin auch heute wieder entzückt, die Show wieder weitergehen zu lassen.

Jetzt denkt hoffentlich keiner, dass ich nen bisschen verrückt werde – nein, ich denke nicht, ich sei ein Bananenbaum – diese Album ist wirklich gut.

Ich mag außerdem auch dieses strichgezeichnete Orchester Artwork des Albums.

Das ist schon ein kleines bisschen magisch

Queen hatte ich eine ganze Weile gar nicht mehr im Plattenschrank, da ich meine einzige Queenplatte The Game in die Marktkauftüten verbannt habe und generell Queen auch nicht mehr so mochte. Aber eigentlich ist Queen ganz kuhl und wenn man Muse in seinem Ohr akzeptiert hat, dann ist Queen auch nur die logische Folge.

ph-hase
Jay Kinderhand hat Sommerferien im Palasthotel

Seit ein paar Tagen ist Queen wieder zurück im Plattenschrank, da ich meine erste von drei Wunsch-Queen Schallplatten nämlich gekauft hab. A Kind of Magic – Highlandersoundtrack – ist ja wohl sowohl

  • das balladige als auch
  • das poppige als auch
  • das progressivrockige Zeug

super.

Kind of Magic ist quasi die Siamesische Zwillingsschwester des Highlander Soundtracks, denn die ganzen Songs aus dem Film sind auch auf diesem Album – Who wants to live forever? als die Queenüberballade inklusiv.
Queen steht ganz alleine im Q-Teil des Plattenregals neben Pulp und R.E.M.