Für genau das wunderschöne Gefühl

Whomes gonna take the Weight?

Kollegen empfahlen die Tage das neue Chemical Brothers Album. Bis daher kannte ich nur den Song Skipping like a Stone, den die Chemical Brothers einmal mehr mit Beck Hansen aufgenommen hatten. Der hatte mir gefallen, aber ich hatte den Rest nicht so eingängig in Erinnerung.

Da ich aber mal wieder Lust hatte Vinyl zu kaufen, habe ich eine ulkige Kaufliste bei JPC abgesetzt: Rolling Stones, Vince Clark, OMD, Chemical Brothers und For that beautiful Feeling ist dann als erstes geliefert worden.

Es ist ein 33RPM Doppelvinyl mit etwa 47 Minuten Spielzeit, also immer nur gut klingende 12 Minuten pro Seite. Während die Seite A und B unterhaltsam daher experimentieren kommen auf den Seite D und C die vier Songs, die der Grund dafür sind die Chemical Brothers immer wieder gerne zu hören.

For that beautiful Feeling

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Feels like I am dreaming ist als vorletztes Lied der Gipfel des Album – als hätten die Chemical Brothers nie etwas anderes gemacht, als Starkstromtracks. Der Abschlusssong ist der Albumnamensgeber und auch sehr stark, Halo Maud die angenehme Gesangstimme des Liedes. Mindestens die Seiten C und D werde ich dieses Jahr noch etwas öfter hören.

Dank an die Kollegen für diese Empfehlung, ohne die ich das Klangerlebnis nicht gekauft hätte.

Geboren in den Echos

Zwei wochenlang hat es im Urlaub kein Vinyl gegeben und stattdessen schäbige und schrebbelnde Poolmusik. Und als wir dann wieder zu Hause waren, war auch gar kein neues Vinyl mit in dem Urlaubspoststapel, aber dafür heute:

echoes

Lange habe ich mich auf das neue Chemical Brothers Album Born in the Echoes gefreut, denn das letzte Zeugs von den Jungs ist arg lange her und war der tolle Hannah Soundtrack. Trotz der Hitze und trotz etwas Wetterkopfschmerz habe ich mal in die ersten beiden Tracks der A Seite und in den letzten Track der D Seite reingehört.

Der letzte Track ist von den beiden Brothers und Hansen geschrieben, womit Beck gemeint ist. Wide Open klingt toll, sehr nach Filmabspann, aber das tagte ich wohl automatisch an Beck seit er diese wunderbare Coverversion von Everybody gotta learn Sometimes an Vergissmeinnicht drangegangen hat.

borninechoes

Der zweite Track Go geht ab wie einst (Push the Button) Galvanize sehr großartige elektrische Musik. Gleich, wenn die Wettertablette richtig wirkt, gibt es nochmal das ganze Werk via Kopfhörer.

Noch etwas Honig

Und da gibt es was sehr spektakuläres auf Seite C. Während man also so an einem lauschigen Sommerabend draußen mit Kopfhörern den Track Taste of Honey hört, wird man plötzlich im Takt von elektrischen Honigbienen angeflogen. Der Effekt ist sehr ordentlich gelungen und hat auch die Kinderohren am heutigen morgen ordentlich irritiert.

tcb
Gutes altes Logo, diesmal im Strukturdruck auf der Plattenhülle. Chique!

Fazit: Nen paar Hänger hat das Doppelvinyl, aber es ist insgesamt sehr hörenswert und Tracks wie Go und Wide Open möchte man dringen öfter hören.

Tu es wieder!

doitagain
Let’s turn this thing electric

2007 ist ein digitales Musikjahr gewesen, in dem sich schnell viel gutes Material via legaler Downloadservices von großen Amerikanern erwerben ließ und das gleichzeit gemacht hat, dass man (und ich auch) weniger Vinyl gekauft hat. Damals gab es noch keinen Plattenspieler im Büro und viel Musik auf dem Laptop ist recht praktisch und wiegt auch weniger, als fünf Platten.

wearethenight
Wir sind die Nacht

In der Zeit habe ich auch versäumt dieses Chemical Brothers Elektro-Meisterwerk in den Plattenschrank zu holen und habe daher letzte Woche eine zweistellige Ablösesumme an einen spanischen Erstligisten Plattenverkäufer samt Portowahnsinn gepaypalt.

Der Höhepunkt der Platte ist auch eine Single gewesen: Do it again aber er stellt die etlichen anderen Tracks wie die Intro plus We are the Night nicht in den Schatten. Dieses Album kann man auch auf Vinyl sehr schön durchhören, muss dann aber alle drei Lieder und insgesamt auch dreimal wieder aufstehen. Doppelvinyl halt.

Chemical Brothers stehen im Regal zwischen Charlatans, The und Cherry, Neneh. Hihi, reimt sich.