Aus der Kategorie Meilensteine habe ich seit 1991/92 eine Schallplatte im Schrank, die ich auf einem Physik Kurstreffen für unfassbar wenig Geld – ich schätze 20 D-Mark (aber da war noch ein Joy Division und ein Visage Album dabei) meinem Physiklehrer aus dem Keller abgekauft habe. Platten hatte dank der Kompaktscheiben 1992 keine Zukunft mehr – schon damals wussten selbst die besten Physik-Lehrer nicht alles über Ton und Schall.
Unknown Pleasures von Joy Division ist also jetzt eine meiner ältesten Platten, und eine die ich schon über 30 Jahre im Regal stehen habe. Die Ausgabe ist erst 1980 produziert worden und zählt so nicht zu den unbezahlbaren Sammlerstücken, aber dafür hat sie einen unglaublich guten Sound. Weil mich das Album tendenziell gut in den Abgrund zieht, da es wirklich abartig traurig ist, habe ich das auch sehr selten gehört und der Physik-Lehrer scheinbar auch.
Heute, zum Soundtest des neuen Denon-Schallaufbereiters, haben es aber beide Seiten einmal geschafft komplett durchzulaufen – jetzt brauche ich aber gleich dringend einen Spaziergang durch die Aprilsonne.
Immer wieder brillant ist auch das Cover. Ich hatte mir schon die 3D Daten besorgt, um es mir bei Gelegenheit einmal mit Holzgranulat ausdrucken zu lassen. Später. Ich muss an die Sonne.
Und vielen Dank für die Linien in der Rotationsgrafik an https://joylines.artfly.io/