Ein Live-Album ist ja eigentlich – ähnlich wie ein BestOf – kein Album, aber doch gibt es ein paar, die eine besondere Erwähnung finden. So ist es auch mit Show von The Cure.
Die letzten Jahre war es stets zu teuer, um es sich auf Vinyl nachzukaufen, aber nun ist es die Tage 30 Jahre alt geworden und in einer fetten 180g DoppelVinylPackung und einem RobertRemaster neu veröffentlich worden, für eine Zehntel des Mondpreises bei discogs.
Habe es heute morgen mit Kopfhörer einmal durchgehört und es ist und bleibt eine super Konzertliederliste (ohne die Zugaben übrigens) und erinnert an das vielleicht beste Livekonzert, das der junge Vinylabel jemals besucht hat. (Düsseldorf ’92)
Qualitativ ist das Remaster aus den Abbey Road Studios auch brillant und es macht Freude auf allen vier Seiten in Ruhe angehört zu werden.
In den letzen Jahren waren wir öfter in Städten im Urlaub, wo abends nachts whenever eine Menge Krankenwagen zu hören waren, was bei mir immer einen. Ohrwurm auslöste:
Someone call the Ambulance
Ich dachte immer, ich singe da Blur‘s Ambulance vom Think Tank Album, aber ne, es ist von diesem Placebo Album aus dem Song Infra-Red. Ulkig, hatte ich doch die Tage noch Think Tank gehört, wegen des Wurms und es gar nicht richtig gemerkt, dass ich falsch abgebogen bin.
Baby did. you forget to take your Meds?
Spektakulär ist auf Meds auch noch der Track Brocken Promises mit Gaststimme von Michael Stipe zu hören und der Hit Song to say Goodbye.
Der Beitrag liegt jetzt schon so lange auf Entwurfmodus, dass in der Zeit zwei neue Placebo Alben ins Regal gekommen sind. War irgendwie nicht dazu gekommen, das Vinyl mal zu fotografieren …
The Ballad of Darren heißt das 2023 Album von Blur und schon bevor man einen Song gehört hat, fragt man sich: Welcher Darren? Darren „Smoggy“ Evans, der Leibwächter von Damon Albarn ist es. Für ihn hatte Albarn den Opener Song des Albums The Ballad geschrieben …
Eigentlich ist es ein Blur Album, so wie man es von den alten Think Tank, etc. gewohnt ist. Nen paar super Gitarren Pop Hits, die durchaus radiotauglich wären, und ein paar schräge Ansätze, die Albarn Kunst sind.
Wenn das nächste Pet Shop Boys Album dieses Jahr auch noch veröffentlicht wird, dann hat jedenfalls Produzent James Ford, mit blur und Depeche Mode und den Boys echt eine gute Chance ein ordentliches Triple zu liefern.
Ein bisschen lustig ist, dass ich vor dem Phil Collins Gelache in dem Song Mama damals ein bisschen Angst hatte. Das Plattencover allerdings fand ich damals schon sehr kuhl, weil wir so eine Plastikkugel hatte, wo. man exakt solche gelben Figuren einsortieren musste.
Heute habe ich das Vinyl aus dem Büro nach Hause zurückgeholt, wo es etliche Jahre im Regal geparkt war, nachdem ich es in Bielefeld beim 2nd Hand Blue Record gekauft hatte. Aber ich höre gar keine Platten im Büro, keine fünf Minuten die letzten fünf Jahre. Genesis habe ich jetzt schon zwanzig Minuten seither zu Hause gehört.
Gefällt mir eigentlich ganz gut und hab auch gar keine Angst mehr vor dem Gelächter.
Anfang des 21. Jahrhunderts hat mein Schallplattenkauf bekanntlich etwas nachgelassen und so habe ich mir Black Market Music und die Single Taste in Men auf digitalen kompakten Scheiben gekauft. Dann habe ich Placebo die letzten Jahre irgendwie vergessen, aber im Rahmen des 2022er Albums wieder entdeckt.
Beinahe alle Placebo Schallplatten haben 2022 eine Back to Black Prozedur hinter sich gebracht und so fand auch dieses Album vor ein paar Monaten ins Plattenregal.
Beim Durchhören wird dann aber auch wirklich noch einmal klar, wie gut das 22er Album eigentlich ist.
Gewohnte elektrische Kost gibt es mit dem neuen Album von VNV Nation. Mehr kann ich bald gar nicht dazu sagen, außer dass ich es ein bisschen mehr mag als Noire, das VNV Nation Album zu dem es keinen Beitrag gibt, weil es definitiv noch unbeschreibarer war als es dieses hier jetzt ist.
Aber natürlich kann man das tolle Artwork erwähnen: das ist wunderbarer schwarz weiß Minimalismus mit feiner schnörkeloser Typographie.
Und ich sollte erwähnen, dass das Album ein Doppelvinyl ist obwohl die Gesamtspieldauer der zwölf Lieder nur 63 Minuten sind. Vielleicht können die Verantwortlichen der Memento Mori Pressung hier noch einmal in die Abendschule gehen?
Wenn der Drummer einer Band plötzlich ein Soloalbum macht, dann erinnert mich das an die Erfolgsgeschichte von Phil Collins. Heute sprechen wir aber von Philip Selway, dem Schlagzeuger von Radiohead und seinem bereits dritten Soloalbum.
Beim Reinhören klingt es tatsächlich an etlichen Stellen wie Radiohead, aber ohne dass Thom Yorke singt. Eventuell muss ich das Album etwas öfter in die Wiedervorlage holen, denn aktuell ist da kein Song drauf, der mir ins Ohr flüstert, dass er unbedingt nochmal gehört werden möchte, so wie das bei Belle und Sebastian und den Gorillaz schon ist.
Transparent strahlendes himmelblau macht den Tonträger sehr schick, passend dazu gibt es ein mit seriösem Schriftbild grau auf weiß typografiertes Label in der Mitte der Seiten.
Der Haussegen fragt immer, wenn von dem Album was läuft, ob das Slut wäre – auch eine Art auszudrücken, wie gut das Album ist.
Passend zum Frühlingsanfang, aber getreu dem eigentlichen Vierjahrestakt bei der Album Produktion zwei Jahre zu spät, kommt drei Monate nach Weihnachten das neue Depeche Mode Album Memento Mori. Bei dem Albumtitel schreit viel nach dem Tod von Fletch, da durfte man im Vorfeld gespannt sein, ob dort auch diese Tragödie künstlerisch verarbeitet wurde.
Kein Warten bis der Postmann kommt möglich …
Ein bisschen war also heute die Aufregung eines Geburtstagskindes zurück und warten auf den Postmann war daher nicht möglich. Es musste schon in der Früh eine Internetdienst aushelfen, die Neugier zu stillen.
Es finden sich definitiv auch so schon erste gute neue Lieder.
14:00 Uhr kommt dann die Post und bringt das opaque red almost double Vinyl und da ärgere ich mich wieder etwas, denn die vierte Seite ist unbehandelt, während auf den anderen drei Seiten vier Songs sind – das geht auch umgekehrt Leute?
Mal abgesehen davon, dass ich mit dem schon vorab bekannten Opener My Cosmos is mine Lied nicht klar komme, ist der Rest echt gut. Viele schöne Melodien mit dem Synthie vorgetragen, etliche schöne Gesangespassagen am besten gelungen in dem anderen vorab schon bekannte Track Ghosts again.
Am Ende hat Produzent James Ford, mit den beiden Depeche Mode Männern ein hörenswertes Album gemacht – da bin ich schon gespannt, ob er das auch mit den beiden Männern von den Pet Shop Boys im Laufe des Jahres auch so hinbekommt. Gespannt sei.
Mittlerweile das ganze Album mehrfach gehört und auch die Kopfhörer und Kredits dazu geholt, es ist schon eine ganze Menge gut und interessant an dem Album. Bonus Songwriter Richard Butler zB, der Martin beim dichten geholfen hat. Songs die Dave geschrieben und Martin und der Produktionstrupp fertig gemacht hat. Außer mit dem Opener (Dave seinem Favourite here) bin ich mit den anderen elf Liedern auf mehreren Ebnen, Text, Sound, etc. superfein. Ein tolles Album so direkt auf den Ohren.
Der Vinylbug, der einem einen Knacker mitten in Ghosts Again aufdrängt, ist leider sehr ätzend.
If only I was sure that my Head on the Door was a Dream
The Head on the Door ist lange eins meiner absoluten Lieblings-The-Cure-Alben gewesen, denn neben den Singles, sind hier auch noch etliche gute und abwechslungsreiche Lieder mehr zu hören. Schockierender Weise hatte ich die Platte selber bis vor wenigen Tagen nicht im Schrank und habe mir daher eine Wiederveröffentlichung bestellt.
Allerdings gehören auch die 1985er Werke von The Cure noch zu den Songs, die mir im Radio nicht aufgefallen sind als sie aktuell waren. Fünf Jahre später im Kompaktscheiben The Cure Kaufrausch wurden auch diese Songs fix mit eingesammelt und lieben gelernt.
Die verdamelte Typografie und die psychodelischen bunten Bilder dazu machen die Platten noch ein bisschen liebenswerter. Leider spielt hier die dritte Single A Night like this das Artwork nicht mit, daher durfte sie auch nicht mit auf das Foto.
Gerne höre ich auch die Single B-Seite von Inbetween Days namens The exploding Boy, da der Song sehr gelungen ist und er mich zudem an den Hasemann erinnert, der das Lied ebenfalls sehr mochte.
Die ComicBand Gorillaz hat ein neues Album gemacht. Diesmal treiben sie sich scheinbar thematisch auf Crackers Island herum. Aufmerksam gemacht hat die Single und das Video Silent Running, ein Track und ein Filmchen das einen tatsächlich drei Minuten und ein paar Sekunden ganz gut fesselt.
On Cracker Island I was born …
Der Rest des Albums hat auch etliche gute Momente, aber vermutlich wird keiner davon der Track des Jahres – allerdings ist das Album auch kein Kandidat, der in Kürze aussortiert wird. Ziemlich gut gelungen und bemerkenswert ist der Track mit Fleetwood Mac Stevie.
Die Vinylfarbe neon-lila ist tatsächlich auch ein Hingucker und wenn mal Comic Tag an der Platten-Cover-Wand ist, dann kann man sich auch das Cover dort gut ansehen.
Der Tag an dem mein Vater und ich gleichzeitig das 1990er Behaviour Album nachmittags mit nach Hause brachten, werde ich wohl nie vergessen. Zwei Kompaktscheibe. Das Vinyl habe ich tatsächlich erst in den ersten Discogszeiten nachgekauft, aber nun steht das auch schon über sechs Jahre im Regal, aber ich hab noch nichts drüber geschrieben.
In den sehr frühen 90ern habe ich dieses Werk gut abgefeiert und es erinnert so sehr an die Liebe zu Musik meines Papas, dass es zu lange zu traurig war. Letztes Jahr habe ich es aber mal wieder komplett gehört und es ist immer noch sehr gut, aber nicht das beste was die Boys je gemacht haben.
Schon damals war ich sehr beeindruckt, dass hier Harold Faltermayer und dem seine alten analog Synthesizer eingesetzt wurden, um den Songs einen anderen Klang zu geben – aber viel mehr sind mit Gitarren aufgefallen, die sich nach kurzer Zeit unter anderem als die Klänge von Smiths Gitarrist Johnny Marr herausstellten.
In the Nineteenninties
Was damals unter den neuen Sennheiser Kopfhörern schon nervte, nervt heute immer noch – Neils Stimme zischt, sowohl auf der Kompaktscheibe, als auch auf dem Vinyl. Das scheint Teil der Aufnahmeidee mit den neuen alten Synthies gewesen zu sein. Die monumentalen Songs wie This must be the Place I waited Years to leave hatten am Ende noch viel toller klingen können.
Dem Album entspringen dreieinhalb Singles, die vierte ist ein U2 Cover von Where the Streets have no Name mit einer Doppel-A-Seite namens How can you expect to be taken seriously? Zudem sind ein paar echt gute beinahe Singles auf dem Album, und ein paar Lieder, die ich als anstrengende Kunstlieder einstufen würde (My October Symphony zB). Ganz okay, aber auch ganz okay, wenn man sie nicht jedesmal mithört. Dieses Mal habe ich sie mitgehört, die Symphony. Die Symphony eröffnet die zweite Seite bevor der Smash Hit So Hard aus der Trägheit zurückholt in die Pop Disco. Leider habe ich mir diese erste Single über die viele Jahre auch sehr leid gehört (So Hard war meine zweite oder dritte KompaktMaxiScheibe, gekauft bei WOM in Nürnberg 1990).
Die letzten drei Songs werden aber auf Dauer unschlagbar bleiben:
Nervous Boy
End of the World
Jealousy
Jealousy ist vermutlich die beste Ballade von den Pet Shop Boys, leider natürlich überhaupt nicht tanztauglich, aber zeigt am Ende, wie sehr gerne und gut die Boys mit ganzen Orchestern arbeiten.
My Joy ist die Single-B Seite der vielleicht besten Depeche Mode Single (Walking in my Shoes) aus dem Jahr 1993. Nachdem 2022 das Jahr des Schreckens für in Bezug auf Depeche Mode war (Fletcher ist tot, das ist immer noch krass), könnte es jetzt schon ein Jahr der Freude auf ein für Ende März 2023 angekündigtes neues Album sein, welches dann ziemlich genau 30 Jahre älter ist, als diese Single, die ich im April 1993 bei Ween in Bielefeld gekauft habe.
Das Plattenregal ist also vermutlich Ende 2023 um ein, zwei DM-Vinyls voller als jetzt und das wo jetzt schon Depeche Mode den größten Teil an 12″ Vinyls und 7″Vinyls stellt, nicht zuletzt Dank der Spezial-Sammelungs-12″ aus den letzten Jahren.
Diese Sammelung könnte ich mir ganz gut zum Jahresauftaktsgehör vorstellen.
Ein neues Album von dem Popperlenkomponist The Lightning Seeds aka Ian Broudie ist da und fast hätte ich es verpasst, weil das blöde Release Radar nicht weiß, was ich in den 90ern abgefeiert habe. Zum Glück hat Slin gut aufgepasst – vielen Dank.
See you in the Stars ist Zuckerpop und es ist ein bisschen schade, dass die Platte nicht nach Wald schnuppert, so wie das Album Jollyfication nach Erdbeeren. Aber sie klingt sehr gut, also nicht nur wegen der Musik, sondern wegen der guten Presse.
Mit einer kleinen Verspätung ist das neue Editors Album EBM eingetroffen. Dreimal drei Tracks auf einem Anderthalberalbum in sonnenorangenem Vinyl. Auf der unbesungenen D-Seite, ist der MC Escheresque EBM Würfel eingeritzt …
Lit by mobile Phone-Light
In den Streamingdiensten gab es drei Tracks vorab zu hören, Heart Attack, Karma Climb und Kiss. Letzterer hat mich einigermaßen geflascht, so hat er neben einer wunderbaren Melody einen irgendwie wohlbekannten Gitarreneffekt, ich komme aber nicht drauf woher ich ihn kenne, orte ihn aber irgendwo bei Depeche Mode’s Ultra. Aber was dort flasht ist ein synthiebassgewubber, welches zeitweise sogar ganz alleine rumwabbern darf.
Der Rest des Albums ist auch ganz gut, aber ich sehe die Editors nicht auf dem Niveau von 2018 oder 2015. Obwohl, wenn ich den Song Silence nochmal unter dem Kopfhörer höre, es ist schon super anzuhören.
Aber hey, es ist kein EBM, es ist eher Editors und Blanck Mass – und das ist auch völlig ausreichend.
EBM
Aufgabe zu den anstehenden Herbstferien für die Kinderhand: Cover mit Lego nachbauen – check.
Vor ein paar Wochen kam für mich sehr überraschend ein neues Erasure Album in die Schallplattenläden: Day-Glo, based on a true Story. Überraschend obwohl ich immer noch den Erasure-Information-Service Newsletter bekomme und das schon bestimmt über 25 Jahre, denn es war mein erster Kontakt mit Newslettern überhaupt.
Das neon-grün begeistert mich als Farbe absolut, aber das musikalische Kunstwerk ist eher eins der nicht so spektakulären Gesang- und Sound-Experimente. Wenig Gesang aber viel Klang, den man irgendwie so oder ähnlich schon mal gehört hat, einen aber sehr wenig weder an ältere noch an neuere Erasurewerke erinnert.
Hab es ein paar mal angehört, funktioniert nicht besser je öfter man es macht.
Nach dem ganzen ersten Hype um Relax und Power of Love hatte ich im Herbst 1986 bewusst mitbekommen, wie die ersten Songs des Frankie Goes To Hollywood Albums Liverpool ins Radio kamen und war ein bisschen angesteckt von dieser Erwartung des nächsten großen Wurfs.
In der NDR Musiksendung Maxis Maximal wurde eine bombast 12″Maxi von Warriors of the Wasteland so abgefeiert, dass ich heute noch ein bisschen Respekt habe, das Lied überhaupt „nur“ in der LP Version zu hören.
Aber ich habe nur aber genau deswegen dieses Vinyl, gekauft beim Ausverkauf von Gemini-Bielefeld – zu sehen an der Sägemacke im Cover.
Weil mir die Platte im Frühjahr zu teuer war und ich auch bei den Teaser Songs nicht so aufmerksam war, habe ich Never let me go von Placebo erstmal nicht gekauft. Zum Sommerbeginn habe ich dann aber beides nachgeholt und bin zudem auch von dem Plattencover angetan.
Am Ende aber zählt dann schon auch noch die Musik und die ist tatsächlich richtig gut. Es ist ein Hammer-Opener-Song namens Forever Chemicals der sehr sound-verspielt und ansonsten mit gutem Gemisch aus Gesang und Instrument daher kommt. Auf den anderen drei Plattenseiten bleibt das Niveau der Lieder auch konstant hoch, sodass man große Lust hat egal welche Seite einfach noch einmal zu hören.
Placebo hat seine Schaffenspause tatsächlich gut getan, ist ein bisschen das Comeback des Jahres bisher.
Faith ist ein frühes Album von The Cure und sowohl das ganze Artwork Grau in Grau als auch die düstergrauen Soundfelder gefallen mir super. Es ist kein so richtiger Hit auf dem Album, der es auf die alten 80er Partys geschafft hat, aber All Cats are grey ist schon ein heimlicher Düster-Superhit.
Come to me scared Princess!
Es war so, dass ich mehrere unterschiedliche Lieder des Albums über ein paar Tage verteilt zufällig im Auto hörte und dann beschloss, bei JPC die Wiederauflage zu kaufen, welche dann allerdings Monate brauchte, bis sie jetzt vor ein paar Wochen endlich einmal hier am Regal angekommen ist.
Das auf dem Originalalbum die Herbst81-Single Charlotte Sometimes fehlt ist sehr schade, denn das ist der andere heimliche The Cure – Superhit aus dem Jahr 1981.
Das letzt Liam Gallagher Album war schon halb gar, dieses hier hat jetzt fast nur eine schöne Plattenfarbe. C’mon you know überzeugt mich tatsächlich mit keinem Lied so richtig. Für mich ist es das bislang am wenigsten gelungene Album des Jahres.
Es steht jetzt erstmal bis zum Jahresende in der Jahreskiste vor dem Regal und dann schauen wir mal, ob es auf das Dach zieht oder neben die schöne Weihnachtssingle von vor anderthalb Jahren.
Queen Alben finde ich meist zu mindestens der Hälfte anstrengend, das gilt ganz bestimmt auch für A Night at the Opera. Allerdings sind hier auch mit Love of my Life und Bohemian Rhapsody gleich zwei der besten Queen Songs enthalten – wenn ich die besten zehn Queen Songs auf ein Album sortieren sollte, wären die beiden jedenfalls dabei.
Was ich bis eben gar nicht wusste, Love of my Life ist aus dem Jahr 1975 – wegen ständiger Duplexität von Ereignissen hätte ich da ja auch so drauf kommen können.
Alles von The Verve wird vermutlich immer im Schatten ihres Gigantalbums stehen, aber ich bin die letzten Jahre immer mal wieder an Songs vom Album Forth hängen geblieben.
Und findige Orthographen gut aufgepasst, es ist zwar das vierte Album, aber es heißt Forth und nicht Fourth. Da bin ich beim lustige Überschriften Ausdenken gerade fast final drauf reingefallen.
Das 2008er Album ist lange nach Urban Hymnes und nach etlichen Soloalben von Richard Ashcroft entstanden, aber die Pause hat sich gelohnt, wie ich beim Hören finde.
Musik an der Trevor Horn seine Ohren und Finger hatte feiere ich ja bestimmt seit weit über 30 Jahren ab, aber spätestens seit 1988 also seit der 12″. von Pet Shop Boys‚ Left to my own Devices. Das hier ist aber zehn Jahre älter und Herr Horn ist nicht nur Produzent, sondern The Buggles ist seine Band. Das Album The Age of Plastic ist auch ganz gut gelungen, wenngleich natürlich Video killed the Radiostar der Überhitsong des Albums ist.
Die größte Überraschung des neuen Soft Cell Albums Happiness not included ist, dass der Song Purple Zone – anders als in der SingleVersion – nicht mit den Pet Shop Boys zusammen vorgetragen wird. Zu meinem Erstaunen macht das die Album Version besser, allerdings haben die Boys sich auch schon mal mehr Mühe gegeben, wenn sie anderer Leute Lieder geremixt haben.
Der Rest des Albums klingt wunderbar darkwavig, so wie man sich ein Soft Cell Album wünscht. Es ist natürlich 42 Jahre entfernt davon, so zu klingen wie Non Stop Erotic Cabaret, aber es sind ja auch 42 Jahre.
Art Design und gelbes Vinyl sind sehr nett geworden, ich denke das Album wird sich die nächste Zeit noch ab und wann in die Runde drehen.
Hätte ich nicht in die Versandbestätigung geschaut, wäre mir ein kleine Überraschung für mich selber gelungen. Wann immer ich das neue Bloc Party Album Alpha Games gekauft habe, ich habe es vergessen, mich dann aber auf die Lieferung gefreut.
Mich erinnert es ein bisschen an die ersten Songs von Bloc Party, aber dann doch anders. Es kommt gesangstechnisch auch ein wenig wie frühes Artic Monkeys oder The Streets daher und hat musikalisch eine Menge prima Energie.
Von dem Traumalbum aus 2007 ist es tatsächlich aber meilenweit entfernt, obgleich der Charme von damals hier und da mal aufpoppt.
War ein etwas anderer Tanz in den Mai, dieses Album heute Abend laut beim Babysitten zu Hause zu hören.
Die zweite Single der Band electronic namens Get the Message fand ich am Anfang nicht so super, wie die erste Getting away with it. Mir fehlte eine Zeit lang die Neil Tennat / Pet Shop Boys Stimme, aber dann als mein Musikgeschmack etwas mehr nach Gitarre war, ist es eine Weile lang der beste Song in meinem Musikregal gewesen zumal auch Bernard Sumner hier fantastisch singt.
I don’t know where to begin
Zwischen 1991 und heute hat sich Johnny Marr sowieso mehr und mehr in mein Ohr gespielt und zählt für mich zu den Allergrößten.
Irgendwann in 1991 gab es in einer Abendsendung im Radio einen Typen, der behauptete, dass die 12″ Version von Get the Message noch besser gelungen wäre als die 7″ Version und die Album Version – beides konnte ich bis vor kurzem nicht verifizieren, aber jetzt hab ich beide Versionen auf der 12″ Maxi Vinyl eingekauft. Ich finde alle Versionen super.
Free Will die B-Seite der 12″ und 7″ ist allerdings eher eins der maueren Lieder von electronic.