Die größten Hits von den Kanonen und Axel Rose

Nothing last forever even cold Novemberrain

Jeglichen Hype um Guns‘n‘Roses habe ich ja tatsächlich nie verstanden und die größten Hits würde ich auf eine gute Coverversion von Live and let die und den wahrhaftigen Supersong Novemberrain zusammenstreichen.

Dafür hat es das Wiederveröffentlichungs Greatest Hits Album in einer hübschen Vinyl Verfärbung mit ordentlichem Klang in der Rille gegeben.

Die Platte wird es vermutlich einmal im Jahr Anfang November auf den Plattenteller schaffen, um wenigsten ein bisschen den Beginn der Dunkelheit auf musikalischem Wege aufzuhellen.

Naja, so schlimm war der November nie, gab und gibt dort immer eine hübsche handvoll Feiern zu feiern.

Neu im Plattenregal kommt das Album entweder in die 19LiterBox oder neben David Guetta und GusGus.

Vinylockdown #4 – 2004

  • Hopes and Fears von Keane
  • You are the Quarry von Morrissey
  • Lifeblood von Manic Street Preachers
  • Scissor Sisters von den Scissor Sisters
Big fat Pig, big fat Pig, big fat Pig.

2004 stehen alle Alben im Schatten des Überalbums von Keane, dabei ist auch das Morrissey Album vermutlich sein bestes Soloalbum. Auf den anderen beiden Alben sind nur jeweils ein, zwei megastarke Lieder, aber The Love of Richard Nixon und Comfortably numb lassen auch mitten im November echt Sonnen in Herzen aufgehen – Irish Heart und Somewhere only we know natürlich auch.

Amerika und Mein Teil von Rammstein sollte ich auch noch irgendwie in den Tag reinbekommen und Cherry Blossom Girl von Air vielleicht auch. Keane – dank eines tollen Überraschunggeschenks vom Haussegen – und Rammstein haben ich erst später (sogar deppiger Weise zweimal) ins Plattenregal bekommen, aber die anderen sind im Laden gekauft, als sie aktuell waren.

Also dann sind es eben sechs:

Ihr wisst, was es ist.

Aber wie erwähnt gab es eigentlich nur ein Album 2004, jedes Lied auf der Platte ist eine Hymne, die man mit Tränen in den Augen mitjubilieren möchte:

Till the Moment your Eyes open and you know …

Wo ist mein Gedanke und wo das andere Beste von Pixies

Und direkt noch eine Best of …

Wo ist denn mein Gehör?

Where is my mind, das ist das Beste von den Pixies, wenn ich jetzt nicht krass was überhört habe – denn auf den vier knallorangen Seiten Pixies Best of ist nur das eine Lied gut für mein Gehör und der Rest ist schräger Krach.

Warum ist das wohl so? Und wenn das so ist, warum bringt man denn ein Best of Album raus, wenn es auch eine Single mit einer Intrumental B-Seite getan hätte und meinetwegen auch in orange.

Naja, jetzt weiß ich jedenfalls, dass ich keine Gehörlücke hab, weil ich nur den einen Supersong von denen kenne und den nun auch auf Vinyl hab.

Reise, Reise

Ihr wisst, was es ist.

Die letzten Wochen habe ich erstaunlich viel und erstaunlich gerne Rammstein gehört. Das Album Mutter und Sehnsucht habe ich schon etwas länger im Regal, Reise, Reise ist jetzt die Tage um Weihnachten dazugekommen, sicher seiend, dass ein Chrirstkind niemals Rammsteinschallplatten verschenken würde.

Auf Reise, Reise ist allerdings das beste aller Rammsteinsongs drauf: Mein Teil Sowohl das Thema des Liedes, als auch die musikalische Umsetzung sind extrem gut gelungen. Eigentlich ist mir Rammsteins Gitarre zu hart, aber zwischendurch entzücken sie mit wunderbaren Melodien, sowie synthetischen Klängen. Das klappt bei Mein Teil richtig gut.

Außerdem mag ich wunderbare Amerikapersiflage (We all live in) America, ein Rammsteinradiopopsong. Rammsteins erfolgreicher Kuschelrock-Track Ohne Dich ist tatsächlich eher mein Lowlight dieses Albums.

Highlight des Albums ist natürlich auch, dass die Pet Shop Boys Mein Teil für einen Remix ohne Gitarre geschnappt haben – @Disco4.

… und vor der Tür steht Mickey Mouse.

Hoffnungen und Ängste

So, why don’t we go?

Hopes and Fears ist vermutlich das beste Debut-Album in meinem Plattenregal. Es fing alles mit dieser unsagbar starken Vorabsingle Somewhere only we know an, da hatte ich schon beim ersten Hören das Gefühl, das hier etwas sehr Großes im Schilde ist.

Boys and Piano

Das Album hält das Niveau der Vorabsingle – ausnahmslos alle Songs sind eine Hörfest. Es gibt ja fast keine Alben, die mal einen Track dabei haben, den man sich hätte schenken oder auf eine B-Seite verbannt können. Hopes & Fears hat solche B-Seiten nicht. (Die sind später auf das zweite Album gekommen, schade.)

Leider ist das Album nur in einer sehr limitierten Stückzahl gepresst worden, aber zum Glück hatte ich gerade Geburtstag und habe den Haussegen im Haus.

Seitdem höre ich fast jeden Tag eine oder beide Seiten des Limited Vinyls No. 1196 – es ist so wunderschön, viel schöner als die Kompaktscheibe, die es damals am Veröffentlichungstag für 14,99 EUR ins CD-Regal gab.

Und eigentlich, brauche ich irgendwann auch noch diese erste Single, die es auch für eine halbes Haus bei discogs.com zu kaufen gibt, aber jetzt bin ich erstmal sehr zufrieden und drehe die Platte nochmal um und weiter …

Diesen Morgen

 

There’s nothing left at all but time to go …

Es kommt ja nicht mehr oft vor, dass man einen „neuen“ The Cure Song hört, selbst die B-Seiten sind durch diverse B-Seiten-Kompilations alle bekannt und längst gehört.

B – Seite

Aber eine der neuesten (13 Jahre alt) 7″ – Singles The End of the World hat eine mir unbekannte B-Seite, die auch sehr ordentlich ist und das Album The Cure durchaus bereichert hätte. Schön düstertraurig mit einem leichten Hang Richtung Disintegration, vielleicht ist es dort damals nicht mit in den finalen Fundus hineingekommen, aus dann schon verständlicheren Gründen.

Ist jedenfalls ein von vier wunderbaren The Cure 7inches, die ich zum Jahresauftakt bei meinem Lieblingsschweden Zuko72 gekauft habe.

Gunkferät

Talkie Walkie war 2004 meine erste neue Platte und nach 10.000 Hz Legend habe ich mich riesig gefreut, dass es ein neues Album der Synthietüftler aus Frankreich gab.

talkiewalkie
Surfing on a Rocket!

Cherrie Blossom Girl, Surfing on a Rocket, Alpha Beta Gaga, Run und Venus sind fünf Supersongs, die dieses Album vermutlich zu dem zweitbesten Album des Jahres hinter Keane macht.

Ziemlich der Hammer war auch das Konzert zu diesem Album im Bielefelder Schuppen, ein Licht- und Sound-Spektakel der allerfeinsten Kajüte. Ich wüsste nicht, dass danach Licht nochmal besser zu Sound gepasst hätte.

Die Kur

Vor zwölf Jahren ist das letzte The Cure Album namens The Cure herausgekommen, welches eine Erwähnung an dieser Stelle verdient hat. Es gab noch eins danach, aber ich denke, da schreib ich nix drüber.

thecurethecure
I couldn’t love you more!

Vor zwölf Jahren gab es auch schon keine richtigen Singleauskoppelungen mehr, aber The End of the World ist sowas wie ein vorab Singletrack gewesen, der es auch unter die besten 20-30* The Cure Tracks schaffen könnte. Und auch vieles von dem Rest ist toller The Cure Sound – der Opener Lost zum Beispiel könnte einer der besten Opener von The Cure sein.

(* Was sind eigentlich die 30 besten The Cure Tracks? Ist schon eine geile Frage, man könnte nämlich vermutlich auch 60 gute The Cure Tracks zusammensuchen auf die man alle Bock hätte sie mindestens einmal zu hören – Wie viele Bands können das noch? Fünf schätze ich.)

thecoverthecover
Gute Träume, schlechte Träume.

Kinder Cover malen zu lassen halte ich obendrein auch für eine kuhle Idee.

Die Welt ist meine

Party Time – Eine ordentlich lange Zeit, bevor er seine berühmte BumsBumsFickiFicki Musik überetablierte, hörte ich das erste Mal einen Song von David Guetta, der bis heute sein für mich unerreichtes Meisterwerk ist.

theworldismine
The World is Mine.

Ein Track der sich anhört, als würde ihn Dave Gahan singen und als wäre er aus Simple Minds Songs und Techno zusammensampelt, was wohl teilweise auch sicherlich so ist. Der Track ist einer der Songs, die ich Freitags nach dem Badmintonspielen auf der Autofahrt nach Hause im Radio (1Live Clubing) hörte und von ihm unendlich geflasht wurde.

Das ist insbesondere an andereren ähnlichen Freitagen auch noch passiert – mit Röyksopp Tracks oder Killers Remixen aber eben auch mit diesem Simple Minds Someone, Somewhere in Summertime Remix. Schade, dass wir Freitags gar nicht mehr Federball mit Rennen und doll Hauen spielen, so bleiben diese Flashs leider seit Monaten aus.

Stattdessen habe ich gerade beschlossen, mal wieder öfter Simple Minds zu hören, was dann hier alsbald zu lesen sein wird – ich und die Jahre in denen auf den Straßen gekämpft wurde.

Ganz angenehm betäubt

Aus der Reihe Coverversionen, die besser als das Original sind – heute ein lahmer Pink Floyd Schinken in angenehm aufgepepptem Sudelpop:

comforatbly-numb
Hello, Hello – Is there anybody in there?

Als Nina uns 2004 einmal mit einer neuen CD besuchen kam, weil sie uns einen Track vorpsielen wollte, den wir vermutlich gut fänden, waren wir entzückt. Ein flotter poppiger Song in dem unteranderem der Wetten-Dass-Blubber-Pop-Sound (in Perfektion aus der 7″ Version von Pet Shop Boys’s Heart bekannt) eingebaut ist.

sissorsisters
I have become comfortably numb.

Etwa elf Jahre später habe ich durch einen Versandfehler eines netten Discogshändlers dann diese 12″ bekommen. Großartiges weil minimalistisches Artwork und das gelungen Logo aus Schere und Schwester – macht sich also auch sehr ordentlich an der Wand.

Neben der kuhlen bekannten Version ein Norman Cook Fatboy Slim Remix, der es gut krachen lässt.

Scissor Sisters, dieses Single und das Album drumherum stehen im Regal neben Schilling, Peter und Scooter.

Lebensblut

Die Manic Street Preachers haben schon vier Platten bei mir im Schrank und die sind alle richtig gut. Ich mag Popmusik mit leichten Rockanteilen und dudeligen Melodien. Auf Lifeblood sind mit 1985 und The Love of Richard Nixon zwei Prachtexemplare solcher Songs.

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2001 haben die Manic Street Preachers mit Ocean Spray den besten Song des Jahres nach genau diesen Vorlagen gemacht. Ach, über die Platte schrob ich ja noch nichts. Kommt noch. Lifeblood ist vom Artdesign und von dem allgemeinen Gefallen her mein Lieblingsstück im Schrank.

Die Platten stehen im Regal an einer lustigen Stelle neben Peter Maffey und Marillion.

Steven Patrick, Du bist die Beute

Big Fat Pig
Don’t you wonder, why in Estonia they say: Hey you big fat pig?

In den neunzigern habe ich ab und wann mal Morrissey 7″ oder Smithplatten gekauft, aber es hat bis 2004 gedauert, bis ich mir tatsächlich mal eine Morrissey Platte gekauft habe.

Morrissey, you are the Quarry ist gleich eins der besten Morrissey Alben. Habe es gerade einmal komplett zum Frühstück durchgehört und würde sagen, es steckt volle Hits und ist völlig frei von Langweilern und potenziellen B-Seite.

Morrissey steht im Regal direkt neben Alainis Morissette und der überwältigend vermutlich extra für Morrissey in englisch singenden Münchener Freiheit.

The Quarry
The Quarry