Spanner

Keep haunting me, taunting me

Mike Patton, Stimme und Mastermind von Faith No More, hat 2006 das Soloalbum Peeping Tom produziert und Lieder mit diversen Gastmusikern aufgenommen. 2023 gab es das Werk neu auf goldgelbem schweren Vinyl.

They never get through to me

Ohne ein Lied zu kennen reizte die Vorstellung, das Patton mit Massiv Attack etwas zusammen gemacht hat. Zudem hat sich die Rezension bei jpc super gelesen.

Resultat ist ein Album, welches ich nach zweimal hören auf Augenhöhe mit Angeldust sehe. In der Spitze fehlt zwar Midlife Crises aber in der Breite gibt es keinen Krach.

Sehr kuhl auch, dass man bei dem Cover peepen kann – wenn auch nicht ganz so spektakulär, wie damals bei der Kompaktscheibenverpackung von Songs of and Devotion.

Ob Absicht oder Witz – Kill the DJ feat. Massive Attack ist nicht das letzte Lied auf der A Seite, wie es auf der Rückseite geschrieben steht, sondern das erste auf der B Seite. Ist vielleicht für einen DJ wichtig, wenn er nicht gekillt. werden möchte.

Medikamente

Someone call the Ambulance

In den letzen Jahren waren wir öfter in Städten im Urlaub, wo abends nachts whenever eine Menge Krankenwagen zu hören waren, was bei mir immer einen. Ohrwurm auslöste:

Someone call the Ambulance

Ich dachte immer, ich singe da Blur‘s Ambulance vom Think Tank Album, aber ne, es ist von diesem Placebo Album aus dem Song Infra-Red. Ulkig, hatte ich doch die Tage noch Think Tank gehört, wegen des Wurms und es gar nicht richtig gemerkt, dass ich falsch abgebogen bin.

Baby did. you forget to take your Meds?

Spektakulär ist auf Meds auch noch der Track Brocken Promises mit Gaststimme von Michael Stipe zu hören und der Hit Song to say Goodbye.

Der Beitrag liegt jetzt schon so lange auf Entwurfmodus, dass in der Zeit zwei neue Placebo Alben ins Regal gekommen sind. War irgendwie nicht dazu gekommen, das Vinyl mal zu fotografieren …

Vinylockdown #6 – 2006

Ich wette, du rauchst auf der Tanzfläche.

Nur das Debut Arctic Monkeys Album habe ich mir 2006 als Vinyl gekauft, die anderen drei hatte ich mir bloß runtergeladen – das machte man 2006 so, als das Internet plötzlich alles konnte, konnte man auch zunächst auf Vinyl verzichten. Und so Internetfiles muss man auch wirklich nicht oft umdrehen und da immer so für aufstehen …

2006 ist allerdings auch ein maues Musikjahr gewesen, denn viel mehr als diese vier Alben sind auch nicht erwähnenswert und denen die sagen, dass auch das Robbie Album nicht erwähnenswert ist – total falsch, das hat mehr als vier richtig frische Songs an Bord und damit vermutlich mehr als das Album davor und die beiden danach.

Facts und Figures ist die Musik, die gefühlt ein ganzes Jahr 2006 im Büro gelaufen ist – via Internetfiles ohne aufstehen.

Vor vier Jahren etwa haben die Kinderohren angefangen ständig Integral vom Fundamental Album hören zu wollen, da ist dann wohl auch die letzte von den vier Platten oben angeschafft worden.

Fundamental

2006 produzierte Trevor Horn mal wieder ein komplettes Pet Shop Boys Album, welches sie Fundamental nannten. Es ist erwartungsfroher Weise ein bombastisches Popmeisterwerk geworden.

Obgleich es ein gleichermaßen oft gehörtes Pet Shop Boys Album ist, haben die Kinderohren auf diesem Album erstaunlicherweise den Song Integral für sich entdeckt und ihn quasi das komplette Jahr 2017 hören wollen – sie nennen den Track unabhängig von einander heute noch als einen der allerbesten Songs. Ist im Auto auch schnell mal laut angemacht, ohne dass ich die Finger im Spiel habe – selbst It’s a Sin und Always on my Mind laufen dem derzeit nicht den Rang ab.

Für mich hat dieses Album auch ein paar Lückenfüllertracks, aber auch die ganz großen Hammerstücke. The Sodom and Gomorra Show und Minimal sind so Songs, wo man gut merkt, das die Boys Trevor Horn ganz viel Kram haben dazu machen lassen. Ich finde es ist einmal mehr großartiges Pop sepektakel.

Die Singles I’m with Stupid und Minimal sind großartige Tracks, die es in den späten 80ern auch in den ganz großen Popolymp geschafft hätten nun aber in den Staunschublade kommen, in der sich die Leute wundern, dass die Boys immer noch geile Musik machen – allerdings ist das Werk ja heute auch seine 13 1/2 Jahre alt. Naja, ist ja neueres im Anflug, sodass es auch 2020 wieder heißt, was die machen immer noch Musik?!

Gekauft habe ich die Platte bevor die ReIssues rauskamen, die war leider auch entsprechend ein bisschen kostspieliger, aber pro Hammertrack auch fast im einstelligen Bereich, hihi. Was ich allerdings überhaupt nicht mehr nachvollziehen kann ist, warum das nicht mein Album des Jahres geworden ist, vermutlich weil die Zeit viel mehr an die Musik von The Legends gekoppelt war. Dreizehn Jahre später kann ich hiermit viel mehr anfangen und Fundamental begeistert mich um ein Vielfaches.

Schon mal fein säuberlich ein mp3 entstaubt, ne oder?

Nächste Woche kommt der Hot Spot – yippie!

Was immer Menschen sagen was ich bin, bin ich nicht!

15,95 EUR

In den letzten Jahren haben sich die Arctic Monkeys mit einer ganzen Reihe Tracks und Alben ins Ohr reingeschlichen, ohnedass ich sie wieder gehen lassen wollte. Whatever People say I am, that’s what I’m not gehört gar nicht so sehr zu den besten Alben der Arctic Monkeys, aber I bet that you look good on the Dancefloor ist natürlich einer meiner ever Lieblingssongs.

Richtig lustig war, es mit dem falschen Twitter Account im Namen des Kunden zu behaupten, dass ich wette, medienherz würde gut auf der Tanzfläche aussehen – was ja stimmt aber nichts mit schweizer Finanznachrichten zu tun hat.

Schmuddelkiste

rudebox
Je ne T’aime plus mon Amour

Yeah, ich habe mir ein Robbie Williams Triple Vinyl Album gekauft und zwar das wie ich finde beste Robbie Williams Album überhaupt – Die heute auf den Tag genau neun Jahre alte Rudebox. Ich finde es schon alleine deswegen so toll, weil die Mainstreamyrobbies es nicht so toll finden – Grund: Robbie experimentiert zuviel mit Schmuddelkistensynthies herum und das klingt halt nicht wie sonst.

backbox
Dedededench-dedench-dedede Judy Dench

The Actor, Rudebox und Lovelight sind in meinen Augen die echten RW- Knaller- Songs!

Und es ist witzig We’re The Pet Shop Boys zu covern und kuhl mit den Boys zusammen nen Track zu machen, der eine Liebeshymne auf Madonna ist. Die drei sind wohl verknallt, würde der Kindermund nun sagen. Sicher, würde Papa sagen.

dotts
I love you baby but face it, she’s Madonna

Apropro Pet Shop Boys: Die Verpackung des Albums ist genoppt – awsome!

Die Platte hat eine lange Reise hinter sich. Ist aus Kanada wochenlang über den Atlantik verpostet worden, hat dafür nur die Hälfte gekostet, wie hier in Europa, aber doppelt so viel Porto gefressen. An alle Mathe LKler dieser Welt: Was habe ich bezahlt?

 

Tag mit Schutzumschlag

schutzumschlag

Farin macht eigentlich immer die besseren Ärztesongs auf deren Alben und Farin macht auch die besseren Solotracks, aber diese Bela B. Single ist schon ziemlich gut. Vermutlich der beste deutschsprachige Track von 2006. Aber schon bei der B-Seite merkt man, dass Bela. B auch eher öfter B als A ist …

Tatsachen und Figuren

The Legends machen brilliante 80er Popmusik, aber sie sind eine Band der Jetztzeit und haben 2006 ein nahezu perfektes Popalbum namens Facts and Figures gemacht, welches ich heute dank meines alleinseinswegen recht laut im Büro hören kann – ha.

figures
Here is a hand and here is a heart for you!

Ich weiß gar nicht mehr, wer mich drauf gebracht hat, dieses Album so herrlich zu finden, aber vermutlich einer der üblichen Verdächtigen, der Hase, der Slin oder 1live via Another Sunday vielleicht. Laut  Johan Angergård who is The Legends selber ist der Sound auf dem Album geprägt von Sounds der legendären (daher auch der Name) Pet Shop Boys, The Smiths und The Cure nur falls jetzt irgendwer noch nicht neugierig geworden ist – oder jetzt unverständlicher Weise erst recht nicht. Ich finde das angemessene Heldenverehrung und auch fantastische Helden.

Jedenfalls sollte das Palasthotel das Futura-ige Artwork auch gefallen. Mich erinnert es nen bisschen an alte OMD Cover und so klingen die Vinylbonustracks auch nen bisschen.

facts
PI :: Palasthotel Identity

Die The Legends Platte ist noch nicht in Kontakt gekommen mit dem heimischen Regel, daher bleibt noch nachzutragen, wo sich die Platte mal einsortiert. Irgendwo zwischen Kraftwerk und Madonna.

Das letzte Ausweg – Vinylfassung

trentemoeller

Die Faszination völlig elektrischer Musik ist bei mir ja ungebrochen und doch immer mal wieder frisch anders. Der Däne Anders Trentemöller hat mich jedenfalls mit dem The Last Resort Album im Herbst und Winter 2006/2007 ordentlich verzaubert.

Nach einigen Wochen Lieferzeit ist dieses Meisterwerk nun neben der iTunesEdition nun auch als Vinyl Edition runtergeladen ins Regal gestellt und zwar neben Travis und Tina Turner …

… und nicht zwischen Tocotronic und Tokyo Police Club, wie ich es mir für eine Empfehlung vom Hasemann gewünscht hätte.