Okay, das war es, die Pet Shop Boys sind alt und werden sich nach dem Album in ihr eigenes wohlverdientes Elysium zurückziehen, habe ich im September 2012 gedacht. Einer langweiligen Olympia Single folgte ein Album, das mit vier langsam und schon ziemlich boring Tracks loslegte.
A Face like that, der fünfte Track dieses Albums ging so beim ersten Hören unter, denn ich habe es gar nicht solange durchgehalten. Dabei hat der Track das Zeug zum Track des Jahres 2012 gehabt und er war mir nur aufgefallen, weil die Boys ein Promotion Konzert ins Netz gestellt hattem, wo sie die Reihenfolge ihrer Tracks so abänderten, das es eben mit diesem als Opener losging.
Trotzdem dachte ich: Okay, ein bis zwei Tracks, das war es mit den Boys – See you at Elysium …
Auch fehlte eine Discoversion des Albums, stattdessen gab es eine Instrumentalversion, das ist irgendwie eine ordentliche Spur mauer, als was die Boys früher so konnten.
311 Tage später
Doch es kam maximal anders. Die Boys brachten vor dem ersten Geburtstag des Elysiumalbums ein weiteres Album raus und nur falls ich ein Discoalbum vermisst hatte: hier war das Discoalbum des 21. Jahrhunderts (Stand 2013) und es heißt nicht nur Electric es ist es auch. Stuart Price, der dünne weiße Graf hat alles aus seinen PopUpMaschinen herausgeholt und den Boys eines der vorwärtsesten Elektropop Alben allerzeiten gebaut.
Doppelvinyl, Axis – als Hammeropener und etliche Folgetracks, die nahezu allesamt überdurchschnittlich gute Dancetracks sind ohne den üblichen Charme der Boys zu verlieren.
Die große Freude unter dem Strich aber war: Die Boys sind alles andere als tot, sie sind elektrisch!
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