Als wirklich großer Phillip Boa Fan ist mir die Tage mit Schrecken aufgefallen, dass ich das beste Boa Album Hair nicht einmal als Kompaktescheibe habe. Dabei sind dort vermutlich die meisten meiner zwanzig Lieblingslieder drauf.
Fine Art in Silver, Container Love, Albert is a Headbanger, You sent all my Letters wären meine Top vier auf diesem Album plus noch ein paar nette Spielereien rund um Boleria und AtariST-Oboenklänge. Ich weiß noch wie mir berichtet wurde, dass Boa auf einem Konzert in Bielefeld ständig Disketten in einem AtariST ausgetauscht hat bei jedem Song.
Auf der Suche nach Joy von The Lightning Seeds auf dem Dachboden wiedergefunden.
Sound of my Heart – Hubert Kah
In den späten 80ern hat Hubert Kah angefangen selber englisch zu singen, nachdem er zuvor mit Cretu zusammen für Sandra englische Texte geschrieben hat. Sound of my Heart ist von Cretu produziert und mir waren die ganzen Popperlen wohl nie bewusst, als ich diese Platte auf den Dachboden verbannt hatte.
Das ist der Song Cathy, der klingt als wenn Sandra mitsingt, aber die konnte wohl nicht, da hat Cretu Amy Goff wie Sandra klingen lassen. Und bei zwei weiteren Songs machen die Popschwestern Inga und Anete Humpe unterstützenden Gesang. Das ist ziemlich kuhle Musik.
Zwischen Ende 1985 und Anfang 1991 haben die Pet Shop Boys eine unfassbare Anzahl an fantastischen Songs auf Schallplatten gebracht – nur um Jahr 1989 gab es eine kleine Pause, für Songs die offizielle Pet Shop Boys Songs waren, denn da habe die Boys je ein Album für Liza Minelli und Dusty Springfield mit produziert.
Zwei völlig brillante Songs sind aus dieser Schaffensphase in mein Synthiepopherz gewandert: Losing my Mind von Liza und Nothing has been proved von Dusty.
Letztere Platte kam die Tage als mir gänzlich unbekannte, aber mit Lobesbeeren überschüttete, Dance Version aus England bei mir an. Nachdem ich ein paar Einlagerungsstockflecken mit Apothekenalkohol entfernt hatte, präsentierte sich der Song in nahezu perfekter Qualität. Zudem erfüllte er die Lobesbeeren: Es ist einer der minimalst und zugleich dynamisch und cleversten Mixe, die ich bisher so zu Ohren bekam. Ein Daumen hoch für Marshall Jeffersons umbau, der ansich schon supertollen Arrangements.
Ich bin heute noch wie 1989 schwer verknallt in den Song.
Am 4. Juli 1992 ist in Bielefeld was sehr schlimmes passiert und zwar während eigentlich was ganz kuhles passiert ist – Roxette war zum Joyride auf der Alm. Aus unserem Schuljahrgang ist eine unserer tollesten Mitschülerinnen von einem Auto tödlich angefahren worden. Seither erinnert immer und immer diese Lied an sie und lässt sie weiter scheinen.
Wahrscheinlich lief dieses Lied auch an dem Abend im PC69, als wir darauf gewartet haben, dass sie dort mal endlich ankommt, aber das ist eben leider niemals mehr passiert außer, wenn The House of Love sie hat bei Shine on eben in die Gedanken zurückgeholt hat.
Das ist dann jetzt auch 29 Jahre her und es ist ist immer noch eine der schlimmsten Zeiten in den letzten 29 Jahren gewesen.
In der Zubereitung ist ein Queensong häufig exakt auf meiner Linie. Es ist zumeist rockig und poppig, hat also sowohl Gitarre als auch Synthesizer dabei und eine wirklich fantastische Gesangstimme von Freddy Mercury. Queen hat stets viel ausprobiert, die Hälfte davon kann ich überhaupt nicht ertragen, aber die letzten Radiosongs sind allesamt großartig.
Auf der A-Seite von The Miracle sind zum Beispiel zweieinhalb Supersongs und zwei experimentelle Fehlschläge und auf der B-Seite tendenziell Fehlschläge, aber The invisible Man und The Miracle sind unschlagbar tolle Lieder.
Die Fotomontage auf dem Cover ist in der heutigen Zeit sicherlich mit Photoshop nicht mehr so sehr aufwändig, aber in den Achtzigern eine Meisterleistung und auch einer der Hingucker, was Albumcovers generell angeht – ein Wunder geradezu.
Ich werde dieses Jahr mal öfter Queen hören, es ist ein Wunder, es ist ein bisschen magisch, es ist ein bisschen gaga und man wird sicherlich auch ein bisschen verrückt davon, aber positives Verrücktwerden – außer wenn ich mich in einen Bananenbaum verwandeln würde.
Er ist nicht nach 30 Tagen vorbei der Lockdown2 – Light Edition, er hat auch kaum was gebracht bisher, außer dass ich wirklich mal wieder einige richtig gute Platten gehört habe. Zum Glück gibt es ja erstmal noch 10 Tage lang 80er Platten … ich hab da mal was vorsortiert.
Tage später, also 1989 dann:
Erasure’s Wild Album, Cure’s Disintegration und NIN’s Pretty Hate Machine – das sind die drei bei denen ich mich seit Jahren nicht entscheiden mag, welches wohl das Album des Jahres ist. Phil Collings und Erasure sind die beiden Alben, die ich 1989 tatsächlich auch auf Vinyl gekauft habe.
Auf allen zehn Platten ist ein Lied drauf, auf das ich sofort Lust hätte, es zu hören. Es wird also ein schöner Tag mit folgenden Top 10:
Fine Time
You sourround me
Lullaby
Losing my Mind
This is your Land
Sowing the Seed of Love
Vagabonds
Another Day in Paradise
Something I can never have
Nothing compares 2 U
… und noch drei vergessen
Like a Prayer
Manchild
Girl you know it’s true
Wir hatten das schon einmal auf einer Vinylparty vor Jahren festgestellt, dass 1989 eigentlich schon eins der knallerigeren Jahre gewesen ist und da haben wir uns bisher noch nicht mal über Roxette unterhalten, habe ich aber das 1989er Album nicht (nur The Look, a-yeah) … also noch nicht, es wurde aber gerade mit jpc gemailt, um diesen Bug zu fixen …
Als ich 1990 das Geld von meinem ersten Sommerferienjob bekam, konnte ich mir davon meinen ersten Kompaktscheibenabspieler kaufen und direkt noch meine erste Kompaktscheibe: Like a Prayer von Madonna
Beinahe 30 Jahre später stolperte ich bei einem Plattenanbieter über eine Near-Mint-Variante der Vinylversion und kaufte. Es ist nach wie vor so, dass es eben die vier TopRadioSingles auf diesem Album gibt:
Like a Prayer
Express yourself
Cherrish
Dear Jessie
Der Rest ist mehr oder weniger B-Seiten-Beiwerk und insbesondere der Track von und mit Prince ist Kunstmüll für meine Ohren – und das liegt nicht an Prince, sondern am Müll.
Die Platte ist aber trotzdem ein Madonna Meilenstein und ein Album, das auf immer und ewig einen historischen Wert für mich hat und eben vier Toplieder.
Ganz lustig, beim Plattenriechen steht diese Platte in einem verwirrenden Gegenüber zu Nils‘ 101, falls die Platten das Parfüm 30 Jahre lang halten konnte … (ich sag nur Patchouli)
Results bekomme ich beruflich seit Jahre und ständig geliefert, allerdings von Datenbanken, aber eines der besten Resultate der letzten Jahrzehnte bekam sicherlich Liza Minelli von den Pet Shop Boys geliefert – ihr Elektropop Album im Jahr 1989 nämlich.
Wobei nur die erste Seite ein „neues“ Pop Album ist, die zweite Seite sind eher den bekannten klassischen Gesängen für Liza Minelli konzipiert und sind Coverversionen unter anderem dann von Pet Shop Boys (Rent, Tonight is Forever) Liedern. Im direkten vergleich mit dem Pet Shop Boys Album für Dusty Springfield ist dieses zumindest auf der A-Seite um etliches besser.
Diese Platte ist zweimal ins Plattenregal eingezogen, am 16. November 1989 in das Regal meines Vaters als Geburtstagsgeschenk erworben bei Gemini Bielefeld. Und ein zweites mal nach einem Besuch in Stuttgart im Jahr 2000 in mein Vilsendorfer Plattenregal.
Es ist vermutlich mein Industrialdüsterrock Lieblingsalbum und ich dachte auch, ich hätte über diesen Klassiker in meinem Vinylschrank schon ein wenig mehr erzählt, aber ist nur eine mickeriger Absatz bis jetzt.
Es startet mit drei Megakrachersongs, die alle ineinandergemixt daherkommen Head like a Hole, Terrible Lie, Down in it. Das sind vielleicht die drei besten Albumopener hintereinander nach U2 – JoshuaTree.
Ich weiß noch, dass ich das Album als Platte bei Ween ständig habe stehen sehen, es aber nie kaufen mochte, weil das Cover nicht so kuhl aussah, wie das Cover der Kompaktscheibe, die ich irgendwann spät 1992 einkaufte.
Something I could never have ist die Depribaladennummer dieses Albums und auch NINs bester Langsamtrack. Der geht wirklich an die Tränendüse und gute Laune, man man man. Schön ist wie früher schon mal beschrieben, dass er auf der CD in den Vorgängertrack Kinda I want to vermixt ist, was ich immer doof fand. Auf dem ReReleaseAlbum ist das der Track eins der zweiten Seite, was mich dann Cover hin Cover her zum Kauf der Neuauflage überzeugte.
Das Flood das Album produziert hat macht es natürlich erst recht rund für mich. Nach dem Album hat er dann vermutlich Violator auf den Produzententisch bekommen, sehr sehr kuhl Herr Flood.
Dass man das in dem Alter schon so sagen muss, aber 2018 war ein Jahr mit Krankheit bis zum Zerfall unter dem Strich. Da ist es passig, dass man dieses Jahr den 30ten des Zerfalls und der passenden Heilung feiern kann.
The Cure’s Album Disintegration wurde am 2. Mai 1989 veröffentlich – Grund genug ein The Cure Jahr auszurufen auch um selber zu heilen.
1989 habe ich noch keine The Cure Tonträger gehabt, das ging erst mit High der Vorab-Singleauskopplung von Wish 1991 los. Gekauft im Schweinetunnel. Das erste Vinyl müsste dann knapp danach die Standing at the Beach – The Singles Platte gewesen sein.
Ein schönes Andenken aus dem ersten Schweden Urlaub ist die in Växjö für 25 SEK gekaufte 2nd Hand Seveninch von Never Enough mit der besten Rückseite, die man sich wünschen kann: Harold & Joe.
Vorletztes Jahr sind dann alle meine 24 7″ aus dem Schuhkarton ausgewandert in den Karton, der 7″ Platten von Band beherbergt, von denen ich genug für einen Adventskalender hätte. Depeche Mode, The Cure, Pet Shop Boys.
Jetzt aber erstmal genug geträumt und rumgeheult: Boys don’t cry
Ich habe seit Jahren, die 12″ Fine Time Single von New Order, vermutlich ist das sogar meine erste oder zweite New Order Platte gewesen – ich hab sie so 88/89 gekauft als sie noch aktuell war, weil ich New Order damals schon so mochte und weil das Cover so kuhl aussieht.
Außerdem ist ebenfalls die B-Seite erwähnenswert: Don’t do it, ein wunderbarer ChemicalBrotheresquer Song mit lustigen Computersprechgesang-Bombast-Elektropop.
Technique selber ist dann aber völlig an mir vorbeigerauscht – sogar als Kompaktscheibe – sodass das Album erst heute als meine erste Neuverpflichtung 2018 bekannt gegeben werden kann. Sie wechselte für ein paar Britische Pfund von der Insel an meine Wand, fast 30 Jahre nachdem sich Fine Time in mein noch sehr sehr kleines Plattenregal lümmelte.
Im Schuhkarton ist aus dieser Dekade noch die zweite Technique-Single Run zu finden.
Ein Jahr mit New Order zu starten scheint mir eine unglaublich guter Start. Frohes 2018!
Drei am dritten Advent: Martin L. Gore hat sich mittlerweile ja auch schon dreimal als Solist versucht und zwar insofern, dass er Musik gemacht hat zu der er allerdings keine Texte selber geschrieben hat. Das ist seiner Definition nach dann nämlich Depeche Mode.
So hat er bei counterfeit e.p. (1989) und counterfeit2 (2003) Songs, die ihn prägten, gecovert. Im ersten Fall erinnert das meiste sehr an 80er Depeche Mode und im zweiten Fall haben wir nen ganzen Haufen Martin L. Gore Kunst, aber keinesfalls so abgefahren wie Macromicrokosmostracks.
Nochmal zur Prägephase:
Seine Vorbilder sind keine geringeren als John Lennon, Bob Dylan, David Bowie, Sparks, Tuxedomoon, Lou Reed, Nick Cave, Brian Eno und der Nico?! (Das Lied vom einsame Mädchen)
1989 kam bei dem ersten Solotrack von der e.p. ein wenig Angst auf, dass das Ende von Depeche Mode bedeuten könnte. Depeche Mode war mit 101 gerade gefühlt auf dem Höhepunkt nach jährlich im Jahrestakt steigenden Albumerfolgen – hätte also sein können. Alle wissen, dass es anders kam und der größte Erfolg von Depeche Mode 1989 noch in der Zukunft lag.
Dann gab es noch MG, welches ein instrumentales Album ist. Kunstelekrisches Zeugs, was aber so für ein zwei Tracks okay ist und auch egal welche zwei Tracks.
Die Counterfeit e.p. ist übrigens meine zweite Kompaktscheibe 1989 gewesen und da Policy of Truth Ende 1990 mein erstes Depeche Mode Vinyl war, hatte ich Gore Tonträger vor Depeche Mode Tonträger. Sowas.
Kann man gar nicht ins Deutsche übersetzen so richtig den Albumnamen vom vierten Erasurealbum. Wild! Das heißt wohl sowohl auf deutsch als auch auf englisch so.
Es ist das beste Popalbum 1989 und der beste Beweis dafür, dass ein Superalbum auch ein Superalbum ist, wenn es drei Mautracks dabei hat.
La Gloria, 2.000 Miles und Star (das ist sogar eine Singleauskopplung?!) sind mitunter schlechtere Tracks, als die Single B-Seiten der Auskopplungen von Wild.
Trotzdem sind da noch die drei Hammersingles, Drama, You sourround me und Blue Savannah Song, die aus dem Album an kalten Novembertagen fast Sommer machen. Dazu noch eingerahmt von dem Pianosong Intro und Outro und dem vielleicht besten Non-Single-Erasure-Track: Crown of Thorns
Kleiner aber sehr feiner Bonus der Platte – auf dem Cover haben Andy und Vince damals nach dem Konzert in Frankfurt unterschrieben, leider während ich (auch sehr warm) mit Fieber im Bett lag.
Gerade meine 103. Order bei Discogs gemacht, zlorfikTM, da hätte ich ja auch nen kleines bisschen besser aufpassen und den Kauf vom timing her in die letzte Oktoberwoche vorverlagern können. Was ich auch nicht gemacht habe – ich habe den Verkäufer nicht gefragt, ob die Platten nach Pachouli riechen, so wie früher die beiden Scheiben vom Nils.
Help me see things in a different light
Wie dem auch sei. Auf meiner ca . 100 minütigen Autofahrt letzte Woche habe ich das ganze Depeche Mode liveAlbum 101 komplett durchgehört und musste an Pacouli und die spätern 80er frühen 90er denken und an den Tag als wir auf dem Highway and er Abfahrt Passadena nicht zum Rosebowl abgefahren sind, um dort einmal laut zu rufen:
Good evening Passadena!
Das Album ist schon eine Livemeilenstein und einige der Liveversionen auch eine Idee besser, als die Studiostücke.
Den Song Shout von Tears for Fears kannte ich schon vom Hören seit den ersten Minuten vermutlich aus der Schlagerralley mit Wolfgang Roth im WDR1 und fand den Song dann direkt 1984 schon sehr gut ohne zu Wissen wir er heißt und wer ihn singt – ähnlich wie Everything Counts von Depeche Mode.
Als 1989 Sowing The Seeds of Love als ein Popsong (den die Beatles nicht hätten besser machen können) ins Radio kam, war ich auch auf das Album Seeds of Love heiß, was es laut überdimensional großem nicht zu entfernenden Preisschild für fast 20 Mark bei Karstadt gab.
Das Album beinhaltet drei Krachersongs:
Advice for the young at Heart
Woman in Chains (mit Phil Collins an den Trommeln, was ich erst 20 Jahre später herausfand, als Phil Collins schon lange nicht mehr so angesagt war, wie er das 1989 war)
Sowing the Seeds of Love
und etliches wertloses Zeug, was die zweite Seite der Platte quasi unhörbar macht.
Tears for Fears steht im Plattenregal neben Talk Talk und Tocotronic.
Eins der besten Weihnachtsgeschenke der 80er Jahre war mein erster Sennheiser Kopfhörer. Einen Hammerklang hatte das Teil. Und dazu gab es noch eines der #1 Alben des Jahres 1989: Simple Minds seine Street Fighting Years. Ein weiterer Trevor Horn Hammer. Ich schätze ich habe das Album dann zwischen den Jahren 100mal gehört verzaubert von Belfast Child, This is your Land und Let it all come down und dergl. und von dem Kopfhörer.
Jetzt gerade sitze ich mit meinem zweiten Sennheiser Kopfhörer hier und habe genau die selbe Platte auf den Ohren – kein bisschen schlechter geworden, auch Belfast Child – nach 20 Kisten Krombacher – nicht. Es ist immer noch ein Hammer Album, ihr solltet das alle mal sehr laut unter Kopfhörern hören.
Und ich muss sagen, es erinnert mich sehr an das diesjährige Editors Traumalbum.
Ein besondere Augenmerk sollte auch noch dem Cover gelten, welches mich damals ca. 20 Jahre vor GoogleMaps mit seinen Nasabildern verzaubert hat. Warum ist noch Street Fighting Years nicht das Album des Jahres 1989?
Warum Zuckerbrot und Peitsche? Frag bitte nicht noch mehr dumme Fragen.
Es ist eines der IndieRockAlben meiner Jugend, Thunder & Consolation von New Model Army. Ich besitze noch nen digitalen Tonträger der Greatest Hits oder so heißt, aber die durchschnittlich besseren Track sind auf diesem Album.
Apropro Jugend: Vorne drauf auf der Platte ist noch nen Aufkleber (man ey, wer klebt denn Aufkleber auf Plattencover), dass die Tour in Bielefeld anfängt am 12.03.
Wie kürzlich bereits erwähnt, gibt es nicht so viel Tracks, die Geigen beinhalten und zu ertragen sind, aber dieses Album beinhaltet eventuell den allerbesten: Vagabonds nämlich. Früher habe ich immer verstanden: We are Indies forever.
Supertrack, Superalbum ich bin begeistert. Hatte ich die letzten Tage weniger Bock Musik zu hören, weil es gerade gerne mal leise um den Kopf sein darf, so ist das jetzt scheinbar gerade vorbei: Oh God, I love the World
Green & Grey ist eine weiterer erwähnenswerter Indie-Rock-Ballad-Smash-Hit, den ich direkt nochmal gehört habe. New Model Army steht nur ein einziges Mal im Plattenregal, zwischen New Kids on the Block und New Order.
Manchmal kommt es ja in Songs dazu, das Gastmusiker irgendwelche Instrumente spielen. Die gehören dann gar nicht zur Band und treten auch gar nicht bei Konzerten mit auf, haben aber gemacht, dass ein Song durch ihr hinzutuen etwas ganz besonderes wurde.
Das beste Beispiel was mir dazu immer wieder durch den Kopf geht, ist der Oboenpart bei Camouflages Love is a Shield der das Lied neben dem brillianten Synthiesound, der tollen Stimme von Marcus und dem poesiebuchverdächtigen Songtext zu etwas ganz besondere macht.
Ich hätte gut Lust Oboe zu lernen, nur um den Teil mitzuspielen.
Simone Winter heißt die Frau, die so toll Oboe spielt, merken Sie sich das bitte.
Es ist der Song aus Pretty Woman, der die schwedische Band des Jahres 1989 noch weiter in den Himmel katapultierte, als sie es eh schon waren. Ich rede ja nicht gerne über mein CD Regal, aber die digitale Schwester dieser Platte, war meine allererste Maxi-CD. Also was mehr oder weniger historisches, was zu diesem Song gehört, aber das ist jetzt auch vorbei …
T’Pau hat inkl. dieses Supersongs zweieinhalb Hits veröffentlich, glaub ich. Mehr als diese drei Songs kenne ich auch gar nicht. 1989 habe ich ein „Backup“ meiner Lieblingslieder auf eine Kassette gemacht (falls die Schallplatte mal vor der Kassette anfängt zu leiern!) und dabei gleich zwei T’Pau Tracks (Heart & Soul und China in your Hand), nebst New Order und Queen gesichert.
Außerdem ist T’Pau eine Vulkanierin für alle die Star Trek interessiert sind.
Nachdem sich die Pet Shop Boys 1989 zurückgezogen haben, um Musik für andere zu machen, gab es die Stimme der Boys doch noch zum Jahresende – und wie:
Ein Bernhard Sumner – Neil Tennant Duet, von Johnny Marr an der Gitarre begleitet. Textlich geht es hier um die mürrische, melancolische Art von Morrissey. Also alle dabei: New Order, The Smiths und die Pet Shop Boys.
Eben als die Liza Minnell Platte wieder ins Regal gewandert ist, habe ich gleich die Nachbarn rausgeholt und angehört und wieder ist es 1989, aber diesmal Frank Farian der für andere was gesungen hat:
Das war allerdings diesmal voll der Skandal und Milli und Vanilli durften deswegen nie wieder tanzen und wurden davon so traurig, dass sogar einer gestorben ist. Eine ganz andere Sache ist aber auch schlimm, von der Schallplatte, die schon seit 1989 in meinem Besitz ist hat jemand das Cover geklaut auf einer Party, wo zuviel Milli Vanilli lief und vermutlich zuviel Vodka Vanilli getrunken wurde.
Als ich die Platte neu hatte, war das vielleicht meine zehnte Platte und ich habe sie bestimmt zehnmal am Stück gehört, obwohl nur jedes zweite Lied höhrenswert war und ist. Aber Girl you know it’s true und Baby, don’t forget my number sind immer noch die Mega Party Kracher.
Es ist wieder 1989 und es sind wieder die Pet Shop Boys, aber irgendwie haben die so eine neue Sängerin, die aber schon total alt ist dabei. Dem Song Losing my Mind scheint das aber sehr gut zu tun, den er wandert überall in die Top 10 der Charts. Später findet man dann auch mal heraus, dass Liza Minnelli nicht irgendwer ist, sondern die perfekte Frau um Nicki Lauda zu heiraten.
Ich finde, es handelt sich hier um einen der besten Pet Shop Boys Songs und vermutlich der beste, den die Boys für jemand anderen produziert haben und der nimmt es ja mindestens mit Madonna und Robbie Williams auf.
Und es ist gleichzeit mal wieder eine Coverversion, wo es aber erschreckend ist wie unerträglich die Origialvorlage ist.
Jetzt kommts: Liza Minelli steht im Plattenregal neben Midnight Oil und Milli Vanilli. – yeah.
Haben eigentlich Herr Phil Collins und Frau Sinead O’Connor mal was zusammen gehabt? Vielleicht mindestens 1989 den gleichen Fotografen. Und warum habe ich eigentlich wie alle anderen Mainstreamer zum Ende der Achtziger diese beiden Platten erworben? Vermutlich musste das Taschengeld weg …
Mal reingehört: Sind auf beiden nen paar nette Kuschelrockschnulzen drauf – okay, hat man damals so gehört, als man und frau Ende der 1989 genug von Milli Vanilli und Co. hatten.
Ich stelle die beiden mal zurück ins Regal, wo sie tatsächlich direkt nebeneinander stehen – also die sind doch wirklich verknallt die beiden, paradiesisch.