Ich wollte heute einen Erasure Alben Tag im Homeoffice machen und es lief ziemlich gut, hatte ich schon Wonderland, The Circus, The Innocent, Chorus durch (Chorus zweite Seite zweimal gehört – ist so megagut) da kam die Post und brachte mal wieder was, was ich ganz vergessen hatte, weil vor Wochen bestellt: Snow Glob – The Erasure Christmas Album 2016. Jetzt auch schon zweimal gehört – paar Sachen sind super: Make it wonderful zB.
Bells Of Love (IsAbelle’s Of Love)
Die meisten „traditionellen“ Sachen (zB Silent Night) sind sehr einfach gespielt, aber stets super gesungen.
Und das schreibe ich ja eher selten, die meisten Leute sind auch sehr schön gemalt.
So, jetzt aber schnell zurück zum eigentlich Ablauf – als nächstes kommt Take me back von I say, I say, I say – auch hier schön gemalt die AB&VC.
Im diesjährigen Dänemark Urlaub wollte ich musikalisch was typisch dänisches hinzufügen und hab das Trentemölleralbum Fixion mit einem modernen Internetdienst laufen lassen und bin dann über den perfekte 80er düsterSong Complicated gestolpert.
Gesanglich unterstützt von Jehnny Beth und an der Bass Gitarre von Lisbet Fritze kommt dieser Song wie ein Faithsong von The Cure rüber, der aber von Siouxsie and the Banshees performt wurde.
Der Rest des Albums sind – wie schon bei Observer – eher B-Seiten, die man sich aber gut anhören kann.
Eigentlich wollte ich nur schauen, was die Jungs von Depeche Mode die letzte Zeit so gemacht haben, da fand ich raus, dass Martin bei einem The Mission Song auf dem letzten Album Only you and you alone mitgesungen hat und hab da vermutlich mal reingehört und dann auch noch mehr angehört. Den einen oder anderen The Mission Song mochte ich ja auch schon zuvor.
… and you alone
Dieses 2016er Album ist tatsächlich aber weit besser, als was ich jetzt so erwartet habe. Irgendwie haben dann ja tasächlich auch noch mehr Bekannte hier ihre Finger mit im Spiel und so ist mein Lieblingstrack Met-Amor-Phosis untersungen von Ville Valo. Das ist großartiger DüsterProgressivRock – es wäre mein Lieblings Sisters of Mercy Album, wenn denn Andrew und Wayne sich nicht in den 80ern gezofft hätten …
Kann ich nur empfehlen, ist ein wohliger Mix aus Düsterness und entspanntem Rock mit erstaunlich wenig Synthiehilfe und auch keine Sitars glaub ich. Mit acht Liedern ist da deutlich weniger drauf als in der Vorschau bei den Internetstreamingdiensten, aber es sind definitiv nicht die acht schlechtesten Werke übrig geblieben.
Nach viel Experimenten und wenig Vinyl gab es 2016 nicht nur ein großartiges Radiohead Album, dass wirklich gerade eine abermalige Ohren-Freude ist, sondern es gab es endlich auch auf Vinyl. Ewig gefreut hatte ich mich, während der twitter Kampagne, auf das Super Pet Shop Boys Album. Wunderbar auch die beiden Beiträge aus deutscher Künstlerfeder – Beginner und Clueso.
Die richtigen Überraschungen unter den final6 von 2016 sind aber das James und das Suede Album, die wirklich fantastische Lieder auf allen acht Plattenseiten haben.
Auch auf den vier 2016er Alben, die ich mir im Nachgang noch mit geholt habe für den 16. Tag, sind minimum zwei echt gute Lieder drauf, daher gibt es nach sechs Superalben nochmal vier Bonus Höreinheiten aus Australien, Dänemark, England und Deutschland.
Es ist ein kuhler Serienname und hat auch etwas Spaß gemacht, die von Mick Jagger mitproduzierte Rock ’n Roll Serie rund um Schallplattenlabel zu gucken. Leider ist die Musikrichtung nicht so richtig meins, allerdings ist der Themetrack der Serie Sugar Daddy von Sturgill Simpson ganz kuhl.
Hey Baby, Baby, Baby …
Am Ende finde ich es einfach nur witzig, dass es nun den Soundtrack von Vinyl auf Vinyl gibt – Doppelvinyl.
Da kommt noch ein Platte aus dem Jahr 2016. Noch ein Überraschungskünstler aus Dänemark. Jacob Bellens mit einer Stimme die eweng an Morten Harket erinnert. Electrische und dabei sehr entspannte Musik, die hier und da mit erfrischend dahergepfiffenen Melodien zu beeindrucken weiß.
Der Song der meine ungeteilte Aufmerksamkeit innerhalb von Sekunden besaß, ist Polyester Skin – der Namensgeber des Album und Opener der Seite zwei. Genauso sollte sich ein Popsong anhören, um im Winter ein kleines bisschen Sommer in den Ohren zu haben.
Nachdem das Vinyl gediscogst war, war auch sofort klar, dass ich eine Schallplatte nicht im Plattenlager liegen lasse auf dessen Cover ein Tukan abgebildet ist. Ist eines der besten Alben des letzten Jahres und bislang das beste Album des letzten Jahres, welches ich erst diese Jahr ins Haus bekam.
Jacob Bellens sortiert sich ins Plattenregal neben Beginner und Bilderbuch.
24 neue Schallplatten gab es für mich und das Plattenregal 2016 aus dem Jahr 2016 und bestimmt nochmal so viele aus vergangenen Jahren. Aber für den Song des Jahres und das Album des Jahres ist ja ein altes Monaco Album egal.
Von den 24 2016er Platten sind genau 1/3 colored, wobei nur vier wirklich eine Farbe haben und vier weiß sind. Die andere 16 Platten sind schwarz, look:
the 24, almost uncolored
Super Pet Shop Boys
Diese Jahr ist ein super Pet Shop Boys Jahr, nicht nur, dass das Album so heißt, es ist auch gut, allerdings finde ich, dass der beste Track der Boys gar nicht auf dem Super Album ist, sondern auf dem Electronica 2 von Jean-Michel Jarre. Brick England – ist mein Song des Jahres, er hat zusammen mit den drei alten Bee Gees Alben 1st, Chucumber Castle und Odessa durch eine schwere Zeit geholfen.
Super Boys 2016
Und als im April Super kam und in Arolsen quasi nur dieses Album lief, war mir schon im ersten Halbjahr einigermaßen klar, so super wird kein anderes Album dieses Jahr. Später im Jahr war aber die Aktion vom Medienherz super, hat mir das Album vor ein paar Wochen einfach so noch einmal ins Büro liefern lassen. Vinylverschenkerin des Jahres: Medienherz
Album des Jahres Super bedeutet übrigens für Stuart Price, dass er seinen Titel „Produzent des Album des Jahres“ verteidigt hat, denn die Vorjahres Music Complete war ja auch eine Price Production.
Junk
Enttäuscht bin ich am meisten vom M83 Album Junk. So super wie Super ist, so junk ist Junk. Ich hoffe unter den Voraussetzungen, dass es eine Album gibt, welches dann phantastique heißt, oder so. Witzig ist, dass es scheinbar ab der Folge 184 wieder jede Drei ??? Folge auf Vinyl gibt.
Die deutschen Künstler
Bosse, Clueso, Beginner, Neuling Drangsal haben alle tolle Alben gemacht – Bosse hat sich kaum weiterentwickelt und konnte nur kurz begeistern. Cluesos Neuanfang und Achterbahn sind beide Kandidaten für bester deutschsprachiger Text 2016, aber auch die Texte und Sounds der Beginner sind richtig gut geworden, schadedass man so viel Jan Delay genasel hört. Drangsal hat nochmal versucht ein 80er Album im The Smiths Style zu machen, das ist netter düster Gitarrenpop, allerdings …
Dänemark
… haben die Dänen Lust For Youth das mit Compassion noch ein kleines bisschen düsterer hinbekommen. Im Düsterpopbereich ist dieses Jahr klar Dänemark der Punktsieger.
Die großen Alten
Was ist mit den Künstlern, die schon mal ein Album des Jahres gemacht haben? Auch die sind allesamt sehr stark dabei gewesen dieses Jahr. Ich bin schwer verknallt in James, Suedes und Radioheads 2016er Alben, die haben eine ganze Menge mit Orchestern gemacht und das beeindruckt Gehör und Gefühl gewaltig. Robbie Williams allerdings hat einmal mehr Mittelmaß hergestellt, wobei Party like a Russian eine kuhle Nummer ist. Auf dem Garbage Album ist allerdings noch mehr Mittelmaß zu hören, naja wir hatte das eben schon mit Junk und Garbage …
Sogar auf dem fünften Bloc Party Album waren wieder auf jeder Seite der Doppel LP ein guter Track drauf und das zweite The Last Shadow Puppets Album war ebenfalls okay, aber eine andere Liga als das Debut.
Bekomme ich sowas wie die Top Ten Tracks hin?
The Heart of Noise
Brick England – Jean-Michel Jarre, Pet Shop Boys
Burn the Witch – Radiohead
Nothing but Love – James
Stardom – Lust for Youth
Allan Align – Drangsal
Neuanfang – Clueso
Krumme Symphonie – Bosse & Casper
Different Drugs – Bloc Party
When you are young – Suede
Burn – Pet Shop Boys
Album des Jahres der Herzen?
Moon Shaped Pool / Radiohead, Neuanfang / Clueso, Girl at the End of the World / James
Das Vinylfarbenspiel von Drangsal ist nice
Die 45 rpm Doppelvinyl von Suede ist vom Sound sehr stark
Die transpartente orange Bonus 7″ von The Last Shadow Puppets ist ein lustiges Givaway
Ich bin jetzt im Nachgang etwas überrascht, dass es wieder 24 Alben geworden sind in 2016, genau wie 2015, denn im Sommer und Herbst hat es gefühlt keine neuen Sachen mehr gegeben, allerdings im Dezember dann noch nen Schwung. Ich denke sogar, dass die 2016er Alben hier und da besser waren als die 2015er Alben, aber das kann ich am 31.12.2019 nochmal ganz genau versuchen herauszufinden …
Zeitreisen hatte ich ja schon zu genüge diese Jahr, sogar sehr viel weiter als es Schiller jetzt treibt. Das schätzungsweise erste Vinyl von Schiller ist eine Bestof und erinnert ein wenig an die beiden Jean-Michel-Jarre Platten. Naja, also Schiller und Jarre sind jetzt auch von der Musikmachart nicht so irre viele Genre entfernt.
Once upon a Time
Was der OVV (Onlinevinylverkäufer) nicht verraten hat und es mich daher umso mehr erfreut, es gibt nochmal gelbes transparentes Doppel-Vinyl zum sich Drehen schauen beim Hören. Dann ist es auch egal, dass das nur eine Bestof ist, die es nur gibt, damit Massenkonsum eine größer Entfaltungskraft hat. Bin ich dieses Jahr schon zum zweiten Mal drauf reingefallen.
Schiller ist neu im Plattenschrank und sortiert sich zwischen Sandra und Schilling, Peter in einen deutschen Mikroblock.
Die Absoluten Beginner haben diese Jahr ein Deutschrapalbum rausgebracht, auf dem Jan Delays Kermit Stimme immer noch nervt, aber die Texte und die Technique eigentlich rundum ziemlich geil absoundet.
Ich habe das Album tatsächlich mehrfach komplett durchgehört und kann da wirklich ein bisschen was mit anfangen, was über die Nostalgie alter Absolute Beginner Songs hinausgeht.
Geholfen haben den Beginner so Typen wie Gentleman, Dendemann und Sammy Deluxe und noch so ein paar kuhle Szenerapper. Wie dem auch alles sei, sie haben definitiv Hamburg wieder auf die Karte gepackt (wie man sagt).
Sie packen Hamburg wieder auf die Karte
Der freundliche Fuchs auf dem Cover hat es geschafft, hier einen ganzen Sommer an der Wand im Rahmen zu hängen.
Schonmal vorsichtig zurückblickend, waren dieses Jahr viele Vinylscheiben weiß. Weezer hat sogar 2016 ein Weißes Album rausgebracht. Krass, da muss man sich direkt mit den beiden großen messen, a) die Beatles und b) Tocotronic.
Wuuuuhaaaa, wuuuuuhooohooohooo!
Lassen wir die Katze direkt aus dem Sack, da kommt Weezer nicht mit. Weezer kommt auch nicht mit ihren eigenen früheren Werken mit, aber frischer California Beach Rock ist es trotzdem und das Cover ist eines der etwas schöneren die letzten paar Monate. Aber es ist so schnell in das Regal sortiert worden, dass ich fast vergessen hätte, es für einen Rückblick im Blick zu haben.
Viel wichtiger ist, es für 2017 mal deren Pinkertom aus dem Regal zu holen und in den Bilderrahmen zu packen, denn das ist auch mal ein wunderschönes Cover – lemme tellya later!
Man, da hat es aber in den letzten Tagen eine ganze Masse neues Vinyl gegeben und zwar hauptsächloch auch Neuerscheinungen, die diesen und letzten Dienstag dann ausgeliefert wurden, teilweise im Urlaub auf den Kanaren noch vom Pool-Wlan aus bestellt. Das hier dürfte jetzt wohl die letzte Neuerscheinung des Jahre sein.
Hurra, es ist Lady Gaga mit Joanne, die unsere Baumdekoration stört.
Where do you think you’re going?
Joanne ist weit weg von der Gaga-PaPaPa-Paparazzi-Zeit, die uns Lady Gaga früher mal bescherte, sondern es ist eher Gitarrengedudel. Nicht so unglaublich frisches Zeug, sondern es fühlt sich an, als wenn Adele das schonmal in besser gemacht hätte.
Aber das Cover ist irgendwie ganz kuhl, so im letzten Sonnenuntergang vor Weihnachten …
Komische Frau mit rosafarbigem Hut
Naja, jetzt ist Lady Gaga’s Monster nicht mehr allein im Schrank.
Lust for Youth habe ich noch nie in meinem Leben gehört. Die Tage schlug mir beim Rumexperimentieren mit neumodischer Internettechnolgie Spotify meine Musik der Woche vor und startete mit dem Track Stardom dem Opener des Albums Compassion. Düsterpop aus Dänemark, ein schöner Musik-Trailer für 2017, was ja ein bisschen ein Dänemarkjahr wird …
Eigentlich hat man diese Art von Musik gerade erst gehört, als das Drangsal Album rauskam nur diesmal singen eben drei Dänen und nicht ein Deutscher. Passt super in die Spätherbstdepression die Musik und macht aber sogleich Hoffnung auf den nächsten Frühling …
Außerdem sieht die Platte sehr gut aus – wurde angekündigt als WhiteVinyl und ja, das ist eigentlich langweilig, aber es ist marmoriertes weißes Vinyl und so sieht die Platte extrem gut aus, wenn es nach mir geht. Das Cover ist übrigens auch spannend, da steht nämlich nichts drauf, beziehungsweise schon aber in geprägter Brailleschrift.
???
Das bedeutet wohl sonntagmorgendliche Detektivarbeit mit den mir und den Kinderhänden …
„Recorded in Denmark“, haben die Kinderhände decodiert …
Aha – jetzt wissen wir, wer die Lust for Youth Jungs fotografiert hat und wie sie heißen und wer sonst noch so mitsingt. Tissy the Decoder.
Ich hab derweil selber herausgefunden, dass Lust For Youth im Plattenregal zwischen Lightning Seeds und M83 einsortiert werden wird, wenn der Junge endlich mal fertig wird …
Guy Chambers, Rufus Wainwright, Stuart Price und Robbie Williams haben eine neues Album für Robbie Williams gemacht. Robbie Williams macht jetzt auch schon gut 18 Jahren sein Soloding und seine Entertainments, dass ist ja eine komplette Volljährigwerdephase.
Robbie und Robbie
Aber all diese Jahre und diese vielen guten Musiker und Produzenten im Gepäck, die Songs sind erstmal nur Bonustracks – okay, aber keine Hammerhits, keine Evergreens.
Jay und Jay
Das Artwork mit der Fotostory von zwei gegeneinander boxenden Robbies ist sehr nett und hat auch lustige Fragen bei den Kids aufgeworfen, aber die wissen jetzt jedenfalls, was eine Fotomontage ist und das man sowas auf Papas Laptop in wenigen Minuten machen kann – rumms, entzauberte Medienwelt, dank Robbie Williams.
Bemerkenswert aber auch nicht bewegend ist, dass die Stuart Price Songs gar keine Techonknaller sind, so wie bei Madonna, Pet Shop Boys oder New Order sondern ganz normale Guy Chambers Gitarren Dudelsongs. Ist ein bisschen schade, aber auch okay, denn es ist ja Robbie und nicht Madonna und höchstens ein bisschen die Pet Shop Boys.
Lange Geschichte kurzer Sinn: Robbie hat mich jedenfalls schon heavyer entertaint, aber was mich sehr freut ist, dass Anne dazu tanzt, wohlmöglich wie eine Russin?
Clueso macht seit Jahren schöne deutschsprachige Musik. Klingt gut ist gut getextet, wenn ich aber mal Clueso auf Albumlänge ausprobiert habe, dann war das meist keine erfolgreiche Durchhöraktion, weder bei den älteren Sachen noch bei dem letzten Album.
Herzlich Willkommen!
Neuanfang ist da irgendwie anders, da mag ich die komplette erste Plattenseite. Da könnte auch jedes Lied ein Radiotrack sein und das war damals auch der Unterschied. Ich mochte die Radiotracks und der Rest war mir zu unvollendet, weil die Albumversion irgendwie auch hier und da noch anders war als ein späterer RadioMix.
Ey, mach doch mal ne Weltreise!
Bei Neuanfang, dem Track muss ich sofort an Peter Fox sein Alles neu und die gute alte Zeit, als wir alles neu gemacht haben in unserer niedlichen alten Agentur. Auch das Lied Achterbahn, ist irgendwie ein bisschen VitaSoundTrack gerade – ein Lied über das sich-unsicher-Sein und der inneren-Gesamtunruhe.
Manchmal ist es eine echte Herausforderung – insbesondere bei gedrosseltem Licht – herauszufinde welche Plattenseite man eigentlich gerade auflegt. Beim neuen Album Simple Forms von The Naked and the Famous (kurz T/N/A/F) ist es dank einfacher Formen einfach:
Seite 1
Seite 2
Und die Musik ist bislang das erfrischenste, was die zweite Jahreshälfte zu bieten hat. Vieles erinnert an das wunderschönbunte 2010er Debutalbum und alleine das macht die Musik schon schön. Lichtblicke in Jahreszeiten wie diesen … Jedenfalls ist es mal recht konsequent ein Wochenende lang gehört worden und bevor ich es ins Regal sortiere, hole ich auch nochmal den bunten Lolli raus und horche noch den alten bunten Klängen.
Simple Formen in bläulichem Rot und rötlichem Blau
Wunderbar, endlich verzaubert mich einmal wieder ein Radiohead Album. Das fängt wunderbar an (Burn the Witch): Viel Orchester und Elfengesang, viel kluge (Synthie-) Drums, viel zauberhafter Synthieklang im Allgemeinen und ein herrlich jaulender Thom Yorke. Wenn das jetzt ironisch klingt?! Ist es nicht, das Album ist wunderschön und wird im Jahresrückblick bestimmt nochmal besungen werden …
Da es die mp3s schon etwa eine schrillionen Wochen vor dem Vinyl gab, konnte ich beim Plattehören letzten Dienstag (als es mit drei Tagen Verspätung zugeschickt wurde) schon mitjaulen bzw. mitelfen.
Das hat viel Spaß gemacht und Ohrwürmer hinterlassen, die ulkigerweise am Ende zu OK Computerigen Paranoid Android Würmern mutierten. Aber es gibt ja deutlich blödere Radiohead Alben als OK Computer.
Künstler die man kennt, weil Freunde die kennen sind lustig. Sascha kennt diesen hier: Sicker Man.
Vinyl aus der Nachbarstadt Gütersloh sozusagen und nicht nur das Vinyl an sich ist außergewöhnlich, sondern auch die Musik ist spannend und anders als die breite Masse. Das heißt nicht oft, dass ich es gut finde – hier aber wohl.
Kommt ins Plattenregal neben die Shout Out Louds und Sigur Ros – prima Standort. Thank you nochmal lieber Hasemann.
Seit einiger Zeit liegen mir die Kids in den Ohren, dass sie die Drei Fragezeichen und das blaue Biest gerne hätten, weil das Biest so kuhl aussieht.
Lustige Folge insbesondere für TKKG Fans
Kurz nach dem Kauf wurde mir dann dieses Album vorgeschlagen. Amazon kann jetzt offensichtlich so Kundenverhaltendinge wie: Eltern, deren Kindern dieses Cover gefiel, gefällt auch dieses Cover.
Aber die Musik der Australier ist auch ganz nett, das Vinyl ist weiß, okay das ist wohl typisch für 2016.
Im Plattenregal hat die Platte links Talk Talk und rechts Tears For Fears stehen, das sind ordentliche Nachbarn möchte ich meinen.
Garbage war eine meiner Lieblingsbands als es sie 1998 auf dem Hurricane Festival bei einer Megaaffenhitze aufgetreten sind. Eine Volljährigkeit später machen die Heinis um Nirvana Proudzent Butch Vig wieder alternativen Rock mit Popdudelei drumherum.
Typografie with Gepardenschwänzen is always fun.
Gefällt mir, ist gar nicht anders (böse Zungen sagen weiterentwickelt) wie früher, allerdings dann auch gar nicht spannender als früher. Trotzdem war es zu schaffen, dass ganze Album komplett durchzuhören. Ich dachte zuerst, dass das Doppelvinyl wieder ein leere D-Seite hat, wo dann irgendwelche bekloppten Fratzen draufgepresst sind, dessen Sinn sich mir ein weiteres Mal nicht erschließt. Einerseits ist das hier auch so, andererseits ist vor dem Leopardengekrickel ein recht guter (schafft es sicherlich zu den drei besten Tracks des Albums) Hidden-Bonus-Track, dessen Name bisher nirgends zu finden war und dessen zweite Strophe nur aus der ausdrucksstarken Textzeile: Fucking with you is always fun besteht.
Hiddentrack
Naja, ich hatte ja mal die Garbage zitronenförmige Platte von I think I’m paranoid Remixes im Regal, aber die ist in eine Dachbodenmarktkauftüte ausgelagert worden. Jetzt steht aber zwischen Gabriel und Genesis wieder eine Garbage Platte.
Da kam heimlich still und leise zu Jahresanfang eine Massive Attack E.P. heraus. Nur vier Tracks sind da drauf, aber ich fand es erstmal nicht so spektakulär – außer dass die Platte dunkelgrau (also nicht so Mute-Platten-grau, sondern dunkler, aber lange noch nicht schwarz) ist erstmal nicht erwähnenswertes dran.
Das Artwork ist so durcheinander, dass man sich erstmal bei den autoripped mp3s schlau machen muss, welcher von den Tracks jetzt wie heißt und auf welcher Plattenseite er ist. Und der E.P. Namensgeber Ritual Spirit ist dann auch irgendwie, die A Seite neben den drei B Seiten …
I love Silence. Music. Touch on Skins. Love my Sons. I love my Wife. Life is rich and full. So why had I bitch?
James hat in meiner Discojugend einen nicht wegzudenkenden Megahit auf die Tanzfläche gezaubert: Sit down. Allerdings war mir rund um dieses OneHitWonder auch tatsächlich nie etwas anderes von James aufgefallen. Irgendwo im uninteressant Ordner liegt ein altes Album von James rum, das voll ist mit Zweieinhalbsterne Tracks.
Sit down für 35 Kronen
Girl at the End of the World war mir aufgefallen, weil das Cover sehr hübsch ist. Ich kann ja irgendwie etwas mit Holzbänken und Sonnenauf- und untergangsvisionen anfangen.
Ob es an Forest Gump oder Notting Hill liegt, oder an den Bergstadt Bänken hier im Wald um mein Zuhause herum – ich weiß es nicht. Ich mag halt Bänke.
Nothing but Love
Ich hatte auch in die beiden ersten Tracks in diesem Internet mal reingehorcht und fand es ordentlich genug, um mit dem Restrisiko zu leben, dass es ein Cover nur für die Vinylframes an der Wand wird, aber es ist ein Superalbum. Doppelvinyl und auf der A Seite sind drei Tracks, die ich mir schon mehrfach angehört habe, ohne dass der Logstapel aufgeräumt werden musste, weil das Cover nämlich an der Wand hing. Der Openertrack Bitch und Nothing But Love (feat. Brian Eno) sind super GitarrenPopSongs absolut auf dem Niveau von Sit Down.
Auch die folgenden drei Seite des Albums sind sehr gut anzuhören. Kann ich sehr empfehlen, das Mädchen am Ende der Welt. Am Ende des Jahres wird es eine der besten Vinyl werden, ganz ohne Messlatte sehr hohes Niveau abgeliefert.
James will sit down im Regal neben Jackson, Michael und Jarre, Jean-Michel.
Von Jean-Michel Jarre und Super kann ich aktuell nicht eine Woche die Finger lassen und so stecken sie auch diese Mal wieder mit im Logbuchstapel. Ein besondere Ohrenmerk gilt den 17 besten Tracks von der Simon und Garfunkel Collection, die es neulich zum Grillen gab. Die knistert zwar wie Hölle, aber die war gratis und es sind wirklich schöne Songs drauf.
Nine Inch Nailslaut war auch mal wieder fantastisch, sowie notwendig. Die Kinder hatten sich nach langer Zeit mal wieder den Stadtaffen gewünscht, auch kuhl. Und man sollte viel öfter die Editors hören und latent verschmähte The Cure Alben auch.
Ab sofort werde ich den Stapel übrigens immer wieder fotografieren und danach auflösen, wenn eine Platte aus dem Stapel zur Wiederauflage kommt. Diesmal hat es also 23 Platten gedauert, bis Super wieder auf dem Turntable lag.
Besonderer Höhepunkt – The Smiths, The Queen is dead
und eine ziemliche Hottentottenplatte, eigentlich – Beastie Boys, Licenced to ill, nur die Hit kann man sich hier ernsthaft öfter anhören – naja ist ja gar nicht meine Platte …
Vor acht Jahren hat sich Alex Turner von den Arctic Monkey seinen Kumpel Miles Kane geschnappt und mit einem grandiosen The Last Shadow Puppets Album (mein Album des Jahres 2008) herausgebracht. The Age of the Understatement.
Zum ersten April 2016 gab es das zweite Werk. Man konnte das Album plus orange Bonus7″ schon Weihnachten bei Recordstore.co.uk vorbestellen.
Beim ersten Durchhören hat mir das Album ganz gut gefallen, allerdings ohne die Qualität von den beiden Hammertracks des Debutalbums im Ansatz zu erreichen. Schade. Auch das Covergirl hat mir besser gefallen, dafür tanzt das Mädel diesmal hübsch.
Heute gab es You’ve come to expect everyting nochmal in aller Gemütlichkeit. Das ist nettes Gedudel, aber nie im Leben ist hier auch nur ein einziger Track des Jahres dabei.
Sonnenfarbendes Vinyl des Jahres
Die beiden Tracks auf dem 7″ sind ein Album Track und ein Bonus Track, die sind beide auch gut hörbar. Aber am Ende springt mir der Funke nicht so richtig über.